Gestationsdiabetes wird oft zu spät erkannt. Neue Leitlinien empfehlen nun ein Screening bereits im ersten Trimenon. Moderne Diagnostik mit Ultraschall und Glukosetoleranztest soll Komplikationen für Mutter und Kind frühzeitig verhindern.
Eine aktuelle Langzeitstudie belegt: Mit gezielten Maßnahmen lässt sich der Ausbruch von Typ-2-Diabetes bei Menschen mit Prädiabetes deutlich verzögern – in vielen Fällen um mehrere Jahre. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und die Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) sehen in diesen Ergebnissen einen klaren Handlungsauftrag an die Politik.
Diabetes ist eine hochkomplexe Erkrankung und die Diabetologie ein äußerst dynamisches, vielseitiges Fach. Der jährlich neu aufgelegte Deutsche Gesundheitsbericht Diabetes hilft, auf dem neuesten Stand zu bleiben. Die Ausgabe für 2026 wurde pünktlich zum Weltdiabetestag am 14. November vorgelegt.
Eine Landesweite Datenanalyse aus Schweden mit über 400.000 Patientinnen und Patienten zeigt altersabhängige Unterschiede beim kardiovaskulären Risiko bei Diabetes. Experten der Stiftung DHG fordern mehr Prävention und Patientenaufklärung sowie eine intensivierte interdisziplinäre Versorgung.
Die Diagnose eines Typ-1-Diabetes trifft viele Betroffene unerwartet. Vorhandene Warnsignale werden dabei häufig nicht erkannt. Tatsächlich entwickelt sich die Erkrankung jedoch über Jahre hinweg in einem klar definierten Prozess mit mehreren Stadien.
Wissenschaftsbündnis DANK fordert mit einem 6-Punkte-Plan eine Präventionswende und fordert die Politik zum Handeln auf. Ziel: weniger Krankheiten, geringere Kosten und eine gesündere Bevölkerung.
Zum Weltdiabetestag am 14. November startete Doctolib gemeinsam mit führenden Gesundheitsorganisationen eine deutschlandweite Präventionskampagne zur Früherkennung von Diabetes.
Über 9 Millionen diagnostizierte Diabetes-Patienten leben in Deutschland – Tendenz steigend. Mit den geplanten Früherkennungsmaßnahmen des Gesundes-Herz-Gesetz (GHG) wird die Anzahl der diagnostizierten Diabetes-Patienten noch einmal stark steigen.
Unter dem Titel "Interprofessionelle Versorgung" veröffentlichte der VDBD im Juli 2024 gemeinsam mit den ärztlichen Verbänden BVND, BVDK, DDG sowie dem BVKD Rahmenempfehlungen für ärztlich delegierbare Leistungen an Diabetesbe-rater:innen DDG.
Die Initiative GUARDIANS FOR HEALTH hat in Rheinland-Pfalz die neue Gesundheitskampagne "Volkskrankheiten können an die Nieren gehen – was tun?" gestartet. Bei der initialen Presse- und Infoveranstaltung waren wir für Sie mit dabei.
Aufgrund ihrer metabolischen Grunderkrankung und bedingt durch diabetesbedingte Komplikationen gehören Menschen mit Diabetes zu den vulnerablen Gruppen, deren Gesundheit besonders durch Klimawandel-assoziierte Veränderungen der Umwelt gefährdet ist. Von welchen Klimawandel-assoziierten Gesundheitsrisiken Menschen mit Diabetes betroffen sind, erläutert Dr. Jacqueline Ratter-Rieck.
Bei Frauen mit Diabetes mellitus Typ 1 oder Gestationsdiabetes wirkt sich das Stillen günstig auf deren Stoffwechsellage aus, betont der Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland e. V. (VDBD) in einer Pressemeldung. Anlässlich der Weltstillwoche vom 1. bis 7. August 2023 erklären Experten, worauf Diabetespatientinnen während des Stillens achten müssen.
Immer wieder bestätigt sich die Bedeutung von Bewegung – ob in der Epidemiologie oder auf molekularbiologischer Ebene. Die Rolle von körperlicher Aktivität im Sinne einer "Poly-Pill" rückt mehr denn je in den Fokus.
Der monoklonale Anti-CD3-Antikörper Teplizumab hat eine lange und wechselhafte Geschichte hinter sich. Jetzt ist er in den USA zur Verzögerung der Manifestation des Typ-1-Diabetes zugelassen worden – als erstes Medikament überhaupt!
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Die Gestdiab-Studie hat niedrige Nachsorgezahlen von Hochrisikopatientinnen nach Gestationsdiabetes aufgezeigt. Erklärungsansätze gibt es verschiedene, nach Überzeugung des DDZ bedarf es in jedem Fall noch weiterer Versorgungsforschung zu diesem Thema.
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Die Konzentration bestimmter, ungesättigter Fettsäuren steht mit dem Risiko für Typ-2-Diabetes in Verbindung. Das zeigt eine Arbeit des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) und des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD). Perspektivisch könnten sich Fettsäuren als Biomarker zur Risikoabschätzung oder als Ansatzpunkte zur Diabetes-Prävention eignen. Alle Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift "Diabetes Care" veröffentlicht.
Zur Diagnose von Übergewicht und Adipositas wird häufig der Body-Mass-Index (BMI) verwendet. Doch die Messmethode liefert keine Informationen über die Körperzusammensetzung. Die NAKO Gesundheitsstudie setzt eine ganze Bandbreite von Untersuchungsmethoden ein, um Erkrankungsrisiken besser abschätzen zu können.
Stadtbewohner mit Depressionen, Angstzuständen, Schlaflosigkeit, Bluthochdruck und Asthma können ihren Medikamentenbedarf möglicherweise senken, wenn sie häufig Parks besuchen. Das haben finnische Wissenschaftler durch Befragungen herausgefunden.