Vom 22.02. bis 25.02.2023 findet der ATTD (Advanced Technologies and Treatments for Diabetes) Kongress in Berlin statt (ATTD 2023 - International Diabetes Congress in Berlin 22-25 February). Wir sind für Sie vor Ort und berichten live aus den Vorträgen.

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Samstag, 25.02.2023, 13:45 - 14:45 - ISPAD Session


+++ Samstag, 25.02.2023, 14:45 +++

In Mittel- und Nordeuropa und den wohlhabenden Gruppen in den USA, Kanada, Neuseeland und Australien ist die Versorgung mit Insulin und moderner Diabetestechnologie und wir beschäftigen uns mit Fragen der Optimierung. Für einen großen Teil der Welt und der Menschen mit Diabetes ist die erste und grundlegende Herausforderung, überhaupt Zugang zu grundlegender Diabetesversorgung zu erhalten. Unser Ziel muss es sein, diese Unterschiede zu reduzieren und eine gute Diabetesversorgung für alle zu ermöglichen. Welchen Unterschied dies in gesunden Lebensjahren machen würde, zeigt der JDRF T1D Index eindrücklich. Wir verabschieden uns hiermit aus dem Liveticker und hoffen, es hat Ihenn Spaß gemacht!


+++ Samstag, 25.02.2023, 14:38 +++

Wichtige Quellen zum Weiterlesen: die Ende Dezember 2022 veröffentlichten ISPAD Clinical Practice Guidelines zu unterschiedlichen Themen, insbesondere die Richtlinie zu Diabetes in limited resource Settings, also in Kontexten, in denen der Zugang zu Ressourcen limitiert ist.


+++ Samstag, 25.02.2023, 14:35 +++

Nicht alle Menschen mit Diabetes haben den gleichen Zugang zu Technologie. Barrieren liegen teils bei den Einzelnen und sind psychosozial oder physiologisch (keine Geräte tragen wollen, Körperbild, Pflasterallergien), teils sind sie systemisch und finanziell - wer kann sich diese Technologie leisten, gibt es die entsprechende Infrastruktur im Land, wie stark ist Diabetes stigmatisiert und wie problematisch ist es dadurch, als Mensch mit Diabetes erkannt zu werden? In Ländern mit niedrigen oder mittleren Einkommen kommt erschwerend hinzu, dass nicht alle Kinder alphabetisiert sind oder mit Zahlen umgehen können, und rein praktisch dass selbst schon Insulin schwer zu beschaffen ist. Während es also wünschenswert und wichtig wäre, allen Menschen, insbesondere Kinder, mit Diabetes weltweit Zugang zu Technologien zu geben, muss erst einmal der Zugang zu Insulin geschaffen werden.


+++ Samstag, 25.02.2023, 14:30 +++

Zum Einstieg eine Erinnerung und einige Studien die Belegen, wie stark der positive Effekt von CGM, Insulinpumpen und AID-Systemen gerade bei Kindern und Jugendlichen ist, und dass die, die mit den "schlechtesten" klinischen Werten starten, am meisten gewinnen, wenn sie Zugang zu diesen Technologien erhalten.


+++ Samstag, 25.02.2023, 14:27 +++

Den letzten Vortrag in diesem Block hält Jamie R Wood über Diabetes technology access in low and middle low-income countries: Now or later - und ja, natürlich ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, um Technologie möglichst allen Menschen mit Diabetes in allen Ländern verfügbar zu machen.


+++ Samstag, 25.02.2023, 14:25 +++

Zusammenfassend: Verhalten im Hinblick auf Gesundheit, hier Diabetes, ist in der Regel gut durchdacht, wirkt aber von außen betrachtet nicht immer rational, weil andere Faktoren in die Entscheidung einfließen als die, die einem Außenstehenden bewusst wären.


+++ Samstag, 25.02.2023, 14:23 +++

Ananta Addala stellt die BEAT T1D-Studie, die bald USA-weit ausgerollt werden soll: Building the Evidence to Address Disparities in Type 1 Diabetes. Ergebnisse der Pilotstudie zeigen komplexe Interaktionen zwischen Ethnizität und Sprache bzw. Sprachpräferenz der Teilnehmenden und bietet damit eine Grundlage dafür, Diabetestherapien und Schulungen weiterzuentwickeln und inklusiver zu gestalten.


+++ Samstag, 25.02.2023, 14:16 +++

Wong et al. (2019) zeigen einen Zusammenhang zwischen Wohlbefinden, mentaler Gesundheit und Diabetes - für Jugendliche mit Typ-2-Diabetes ist die Korrelation zwischen ganzheitlichem Wohlbefinden und Depressionen stärker als für Jugendliche mit Typ-1-Diabetes.


+++ Samstag, 25.02.2023, 14:13 +++

Diabetes und seine psychosozialen Komponenten hat zahlreiche Facetten: Dazu gehören unter anderem Diabetes Disstress, physische Gesundheit im Allgemeinen, mentale Gesundheit, Essstörungen, Diskriminierungserfahrungen und noch viel mehr - und je nachdem welcher dieser Aspekte im Fokus steht, braucht es unterschiedliche Ansätze, um den jeweiligen Menschen mit Diabetes bestmöglich zu unterstützen. Welche Unterschiede gibt es hier je nach Alter und Herkunft, damit kein Kind auf der Strecke bleibt?


+++ Samstag, 25.02.2023, 14:11 +++

Lebensnahe Modelle müssen also einerseits den sozialen Kontext der handelnden Person mit einbeziehen und andererseits die Komplexität und Vielschichtigkeit der Entscheidungen.


+++ Samstag, 25.02.2023, 14:10 +++

Ein häufig genutztes Modell ist das "Positive Health Behaviour"-Modell, das voraussetzt, dass Menschen rational agieren und Dinge tun, weil sie wissen, dass diese Dinge ihnen gut tun. Unglücklicherweise sind wir Menschen aber hoch irrationale Wesen und tun alle immer wieder Dinge, von denen wir wissen, dass sie uns schaden. Deswegen müssen wir mit einem komplexeren Modell zur Erklärung von Verhalten (insbesondere im Gesundheitsbereich) arbeiten.


+++ Samstag, 25.02.2023, 14:08 +++

Weiter geht es nun mit einem Vortrag über die psychologischen Effekte, die Technologie hat: was ist am wichtigsten? Es präsentiert Ananta Addala. Sie startet mit dem Hinweis, dass es sehr viele unterschiedliche psychosoziale Faktoren gibt, die wichtig sind, und dass je nach Kontext unterschiedliche Fakotren wichtig sind. Diabetes und psychosoziale Aspekte beeinflussen sich stark gegenseitig.


+++ Samstag, 25.02.2023, 14:03 +++

Schon jetzt zeigen die verfügbaren Register positive Veränderungen im Hba1c-Durchschnitt seit der Einführung moderner Diabetestechnologie, allen voran CGM-Sensoren und AID-Systemen. Einzelne Studien zeigen außerdem: AID-Systeme bringen Unterschiede im Hba1c-Wert zwischen verschiedenen sozialen Gruppen (Alter, Ethnizität, sozioökonomischer Hintergrund) fast zum Verschwinden, und die, die vorher am meisten kämpfen müssen und die höchsten Hba1c-Werte haben, profitieren am meisten.


+++ Samstag, 25.02.2023, 13:58 +++

Mit der Verbreitung von CGM-Daten und Informationen über Insulingabe durch AID-Systeme oder Insulinpumpen im Allgemeinen sollten auch in solche Register einfließen, denn sie sind ein reicher Schatz an Daten, um auch die modernen Messlatten wie Time in Range zu vergleichen. Außerdem sind Informationen über die Verfügbarkeit und Verbreitung moderner Technologien wie CGM, Pumpe und AID-Systemen notwendig, um den Einfluss der Technologie auf die Hba1c-Entwicklung zu analysieren.


+++ Samstag, 25.02.2023, 13:55 +++

Diabetesregister können Unterschiede beispielsweise im Hba1c-Wert zwischen verschiedenen Ländern, aber auch zwischen unterschiedlichen Gruppen innerhalb eines Landes sichtbar machen - über geschlechterspezifische Unterschiede, aber auch über Ethnizität und sozioökonomischen Hintergrund als Faktoren haben wir in unterschiedlichen Vorträgen während dieses ATTD schon gehört.


+++ Samstag, 25.02.2023, 13:50 +++

Was können Diabetesregister uns an Daten geben, welche Fragen lassen sich mit ihnen beantworten? Roque Cardona-Hernandez startet mit einem Hinweis auf den Type 1 Diabetes Index, eine Website, auf der sich viele Diabetes-Zahlen sichtbar machen lassen. So werden Unterschiede zwischen Ländern klar (in Indien führt Diabetes durchschnittlich zum Verlust von über 40 gesunden Lebensjahren, in Deutschland immerhin 18.


+++ Samstag, 25.02.2023, 13:45 +++

Nur noch eine Stunde mit parallelen Sessions und eine Stunde mit drei kurzen Plenarvorträgen, dann kommt die Konferenz schon zum festlichen Abschluss. Hier in der ISPAD Session geht es in den nächsten 60 Minuten um Fragen aus der pädiatrischen Diabetologie. Es beginnt Roque Cardona-Hernandez mit einem Vortrag über Global Registry data: Diabetes Technology impact .


Samstag, 25.02.2023, 11:30 - 13:00 - Glucose Management in the Pediatric and Adult Female Population


+++ Samstag, 25.02.2023, 12:57 +++

Was also brauchen wir? Mehr Studien, bessere Daten, klare Handlungsempfehlungen für Mädchen und Frauen mit Diabetes, insbesondere im Hinblick auf die Pubertät, den Zyklus, Schwangerschaft und Menopause, aber auch und gerade die phsychologischen und sozialen Aspekte im Diabetesmanagement. Fazit aus dieser Präsentation und aus dem gesamten Panel: es gibt noch viel zu tun!


+++ Samstag, 25.02.2023, 12:53 +++

Katharine Barnard-Kelly stellt eindrücklich dar, wie stark Diabetes das Selbstbild und die Beziehungen von Frauen mit Diabetes negativ beeinflussen können - und wie dies so gut wie nie in den quartalsmäßigen oder halbjährlichen Terminen in der Diabetologie zur Sprache kommt. Was sind diese Probleme? Ein Gefühl von Einsamkeit, von Wertlosigkeit, von Schwäche, von Nutzlosigkeit, insbesondere in der besonders verletzlichen Situation einer Hypoglykämie. Stimmungsschwankungen durch Glukoseschwankungen. Und in der Pubertät kommen noch weitere Herausforderungen hinzu, insbesondere auch in der Eltern-Kind-Beziehung in dieser Phase.


+++ Samstag, 25.02.2023, 12:50 +++

Was sind die größten Herausforderungen für Frauen mit Diabetes? (Die sich unglücklicherweise gegenseitig verstärken) - Depression, sexuelle Funktionsstörungen, dadurch verursachte Probleme mit dem Diabetesmanagement, ein negatives Selbst- und Körperbild, Müdigkeit und Erschöpfung - und alles wieder von vorne, sich gegenseitig verstärkend. Was können wir hier tun?


+++ Samstag, 25.02.2023, 12:47 +++

Die Session schließt Katharine Barnard-Kelly mit einem Vortrag zu Psycho-behavioral barriers to optimal glucose management in women with T1D across the ages.


+++ Samstag, 25.02.2023, 12:45 +++

Die Ergebnisse der reinen Simulation konnte die Forschungsgruppe auch in Daten aus dem echten Leben replizieren - die Publikation steht noch aus. Auch hier führt ein Zyklus-sensibles AID-System zu einer um fast 6% verbesserten TIR in der lutealen Phase des Zyklus.


+++ Samstag, 25.02.2023, 12:40 +++

Mit all diesem Wissen sollte die Zeit reif dafür sein, beispielsweise den Zyklus für Frauen in AID-Systemen aber auch in Bolusrechnern und Apps mit einzubeziehen. Simulationsstudien Fabris et al. (2022) zeigen, dass in der lutealen Phase die Time in Range deutlich höher ist, wenn das AID-System zyklusbedingte Schwankungen mit einbezieht (hier war die follikulare Phase als Baseline gesetzt).


+++ Samstag, 25.02.2023, 12:37 +++

Auf welche Art und Weise hängen also der Zyklus bzw. die Menstruation mit glykämischen Schwankungen, extremen Glukosewerten und Schwankungen in der Insulinempfindlichkeit zusammen? Trout et al. (2007) zeigen systematische Schwankungen je nach Zyklusphase. In der lutealen Phase wird deutlich mehr Insulin gebraucht und die Glukosewerte sind tendenziell höher als in der follikularen Phase. Das legen auch die Ergebnisse von Brown et al. (2015) nahe.


+++ Samstag, 25.02.2023, 12:35 +++

Schon eine Studie von 1977 (Walsh und Malins 1977) stellte fest: Frauen hatten ein deutlich höheres Risiko, mit einer akuten Keotazidose ins Krankenhaus eingeliefert zu werden, und Ketoazidosen traten gehäuft während der Menstruation auf. Hier ist also weitere Forschung dringend nötig.


+++ Samstag, 25.02.2023, 12:31 +++

Nun geht es weiter mit der Frage: Braucht es extra auf Frauen zugeschnittene Apps oder andere Lösungen, die bei der Insulindosierung unterstützen? Antworten schlägt Chiara Fabris vor - alles bisherigen Vorträge legen nahe, dass die Antwort "Ja" sein könnte.


+++ Samstag, 25.02.2023, 12:30 +++

Zusammenfassend: wir brauchen mehr Forschung zu geschlechterspezifischen Unterschieden im Glukosemanagement beim Sport, aber auch zu physiologischen Unterschieden zwischen Frauen und Männern, sowie zu den Schwankungen in der Insulinempfindlichkeit von Frauen im Verlauf des Zyklus. Es gibt noch viel zu tun!


+++ Samstag, 25.02.2023, 12:25 +++

Toor et al. (2023) analysieren Unterschiede im Effekt von Sport auf den Glukosewert im Verlauf des Zyklus. Je nach Zeitpunkt im Zyklus ist ein unterschiedliches Training ratsam. Brockman et al. (2020) analysieren existierende Studien auf geschlechterspezifische Unterschiede im Glukoseverlauf rund um Sport. Bei Männern sank der Glukosewert während des Trainings stärker als bei Frauen, und Männer hatten in den sechs Stunden nach dem Training ein höheres Risiko zu unterzuckern.


+++ Samstag, 25.02.2023, 12:20 +++

Der nächste Vortrag konzentriert sich auf Sport bei Diabetes für Frauen (im Vergleich zu Männern). Es trägt Dessi P. Zaharieva vor. Wie bei den kardiovaskulären Risikofaktoren gibt es physiologische Unterschiede zwischen Männern und Frauen beim und nach dem Sport.


+++ Samstag, 25.02.2023, 12:15 +++

Fazit: Frauen und Mädchen sind anders von den genetischen Risikofaktoren betroffen, insbesondere Diabetes scheint einen größeren Effekt zu haben als bei Männern, und haben mit anderen sozialen Faktoren zu kämpfen, Umso wichtiger ist ein frühes Screening, eine gute Unterstützung und Zugang zu Technologie für Mädchen und Frauen.


+++ Samstag, 25.02.2023, 12:10 +++

In einem Überblick über zahlreiche Studien zeigt sich: Mädchen insbesondere während der Pubertät haben größere psychosoziale Probleme als Jungen, leiden häufiger an Essstörungen und haben häufiger Probleme mit Übergewicht. Andererseits rauchen männliche Jugendliche deutlich häufiger als weibliche, was bei ihnen zu einer Erhöhung des kardiovaskulären Risikos führt.


+++ Samstag, 25.02.2023, 12:05 +++

Es gibt eine gewisse Zahl an modifizierbaren und nicht-modifizierbaren Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen, die beeinflussbar sind. Die nicht-modifizierbaren Faktoren sind Alter und Diabetesdauer, Geschlecht (Männer haben ein höheres Risiko), Familienhistorie und genetisches Risiko, sowie Ethnizität. Deswegen ist es umso wichtiger, schon bei Kindern anzusetzen, um zumindest die modifizierbaren Risikofaktoren zu minimieren.


+++ Samstag, 25.02.2023, 12:00 +++

Den nächsten Vortrag hält Darja Smigoc Schweiger über Gender differences in cardiovascular risk markers in young population with type 1 diabetes. Kardiovaskuläre Komplikationen sind nach wie vor der Hauptgrund für die statistisch verkürzte Lebenserwartung von Menschen mit Diabetes. Deswegen ist es wichtig zu verstehen, auf welche Art Menschen mit weiblicher und männlicher Physiologie hiervon betroffen sind, was jeweils Risikofaktoren sind und wie sie minimiert werden können.


+++ Samstag, 25.02.2023, 11:55 +++

Eine ganz praktische Frage für Frauen mit Diabetes: Wohin mit den technischen Geräten? Wo Pumpe und Sensor unterbringen, was zeigen? Hier ist ein positives Körperbild wichtig, prominente und nicht-prominente Vorbilder, die ihre Diabetes-Technologie offen tragen, aber auch Möglichkeiten, die Geräte bequem am Körper zu verstauen, wie beispielsweise Unterwäsche und Kleidung mit Taschen, in der die jeweilige Technik gut untergebracht werden kann. Denn es darf nicht sein, dass Frauen Diabetestechnologie nicht verwenden, nur weil sie keine gute Möglichkeit haben, sie im Alltag bequem zu tragen.


+++ Samstag, 25.02.2023, 11:50 +++

Es gibt spannende Fortschritte im Bereich der "FemTech", female technology, also Apps und andere Technologien, die sich speziell an Frauen richten. Bisher gibt es noch keine App, die ganz gezielt auf Frauen mit Diabetes zugeschnitten ist. Was es schon gibt, ist Community Support, insbesondere auch im englischsprachigen Bereich. Um einige zu nennen: Sweet Talk, Beyond Type 1/2, T1 DiabetsSugar Moms. An der UCSF gibt es die "Insulliance" als Antwort auf das Problem, dass sich viele Frauen mit Diabetes allein fühlen und gerne eine Freundin hätten, mit der sie sich austauschen können und die ihre Erfahrungen teilt. Bei Insulliance ist es im Matching-Prozess möglich, das Geschlecht des "Dia-Buddies" auszuwählen und so Kontakt zu einer anderen Frau mit Diabetes zu bekommen.


+++ Samstag, 25.02.2023, 11:47 +++

Schwangerschaften sind für Frauen mit Diabetes nach wie vor eine große Herausforderung. Mütter und Kinder können mit der passenden Diabetesbehandlung gut durch eine Schwangerschaft kommen, aber es braucht viel Arbeit und Unterstützung und im Schnitt gibt es bei Müttern mit Diabetes deutlich mehr Komplikationen während der Schwangerschaft und mehr verlieren ihre Kinder als in Vergleichsgruppen von Frauen ohne Diabetes.


+++ Samstag, 25.02.2023, 11:45 +++

Das Tidepool Period Project ist ein aktuelles Forschungsprojekt, das sich den Schwankungen in der Insulinempfindlichkeit während des Zyklus wechselt. Vorhergehende Studien haben schon gezeigt, dass über den Zyklus hinweg die Insulinempfindlichkeit um bis zu 40% schwankt.


+++ Samstag, 25.02.2023, 11:42 +++

Brown et al. 2015 zeigen: Schwankungen in Glukosewerten und Insulinempfindlichkeit bei Frauen hängen mit Hormonschwankungen im Verlauf des Zyklus zusammen.


+++ Samstag, 25.02.2023, 11:41 +++

Frauen mit Diabetes, egal ob Typ-1 oder Typ-2-Diabetes, haben im Schnitt höhere Hba1c-Werte als Männer, ein größeres Risiko für kardiovaskuläre Komplikationen, psychologische Begleit- und Folgeerkrankungen wie Depression und Angststörungen, und insbesondere Mädchen in der Pubertät haben größere hormonelle Herausforderungen als Jungen. Bei Männern sind diabetesbezogene sexuelle Funktionsstörungen gut untersucht und beschrieben, bei Frauen gibt es hier kaum Daten, obwohl es große Herausfordeurngen gibt.


+++ Samstag, 25.02.2023, 11:40 +++

Die Gendermedizin kommt langsam auch in der Diabetologie an. Es gibt Unterschiede im Diabetes zwischen Männern und Frauen, die auf biologischen aber auch auf sozialen Gegebenheiten basieren.
Aus biologischer (physiologischer) Sicht gibt es Unterschiede in der Adipositas-Inzidenz, bei der nichtalkoholischen Fettleber, bei der Glukosetaleranz und in den Nüchterglukosewerten.


+++ Samstag, 25.02.2023, 11:33 +++

Die Session eröffnet Eda Cengiz mit einem Vortrag zur Verfügbarkeit von Technologie für Mädchen und Frauen mit Diabetes.


+++ Samstag, 25.02.2023, 11:30 +++

In einigen Vorträgen kam es schon zur Sprache: Mädchen haben in der Pubertät im Durchschnitt einen höheren Hba1c-Wert als Jungen und kämpfen mit größeren Schwankungen und entsprechend leicht niedrigeren Zeiten im Zielbereich. Zum Thema Menstruation und Menpause gibt es wenig Forschung, aus der sich klare Handlungsempfehlungen ableiten lassen, und - wie in der #dedoc Session "What we wish you knew - and why" treffend zusammengefasst - meist ist die Antwort von Diabetesteams auf Fragen im Zusammenhang mit weiblichen Hormonen "Messen Sie häufiger ihre Glukosewerte". Was also lässt sich hier tun? Was wissen wir? Und was müssen wir herausfinden? Darum geht es in dieser Session.


Samstag, 25.02.2023, 9:30-11:00 - Nutrition and Food Technologies


+++ Samstag, 25.02.2023, 10:40 +++

Fazit aus allen Vorträgen: es gibt noch viel zu tun, Mahlzeiten, insbesondere Kohlenhydrate, bleiben eine der größten Herausforderungen in der Behandlung von Diabetes und im Glukosemanagement, und bisher gibt es noch keine Lösungen, die das Zählen und Berechnen von Kohlenhydraten überflüssig machen, ohne dafür starke Glukoseschwankungen in Kauf zu nehmen. Mal schauen, was sich in den kommenden Jahren in diesem Bereich so tut - hier ließe sich das Leben von Menschen mit Diabetes wirklich verbessern.


+++ Samstag, 25.02.2023, 10:35 +++

Was wären Alternativen zu den Apps, die es bisher schon gibt? Toll wären doch zum Beispiel Sensoren und Kameras - wie in vorhergehenden Vorträgen schon erwähnt - die beispielsweise in Brillen versteckt sind. Doch auch die Erkennung und Klassifizierung von Bildern hat ihre Herausforderungen - wie unterscheidet die KI beispielsweise verschiedene Suppen voneinander, und woher weiß sie, was in Cremesuppen wirklich steckt?


+++ Samstag, 25.02.2023, 10:30 +++

Was kann also die Berechnung von Kohlenhydraten erleichtern? Insbesondere bildbasierte Apps können helfen, Mengen an Kohlenhydraten genauer einzuschätzen und zu dokumentieren - und dann aus den Daten in Kombination mit den Glukoseverläufen zu lernen.


+++ Samstag, 25.02.2023, 10:27 +++

Selbst mit AID-Systemen stellen Mahlzeiten mit größeren Mengen an Kohlenhydraten noch ein Problem dar; deutlich erhöhte Glukosewerte sind nach wie vor die Norm, wenn Mahlzeiten nicht korrekt durch einen Bolus abgedeckt werden, denn selbst wenn das AID-System selbst regulieren kann, ist die Gewebeglukose einige Minuten versetzt zur Blutglukose und das Insulin braucht weitere Zeit, um seine Wirkung zu entfalten - während der Blutglukosewert weiter steigt.


+++ Samstag, 25.02.2023, 10:25 +++

Kohlenhydrate sind nach wie vor die größte Herausforderung im Glukosemanagement und die Berechnung von Kohlenhydraten zu lernen eine der wichtigsten Aufgaben für Menschen mit Diabetes nach der Diagnose. Dennoch gilt: je mehr Kohlenhydrate gegessen werden, desto größer werden die Fehler beim Schätzen und entsprechend sinkt die Genauigkeit des Bolus (und der Glukosewert schwankt stärker). Das macht die Berechnung von Kohlenhydraten anstrengend und frustrierend.


+++ Samstag, 25.02.2023, 10:22 +++

Auch die nächste Rednerin, Michal Gillon-Keren, beschäftigt sich mit Apps für personalisierte Ernährung.


+++ Samstag, 25.02.2023, 10:20 +++

Obwohl es schon so viele verschiedene Apps gibt, scheint keine so richtig zu passen. Wesentliche Mankos sind: fehlende Lokalisierung (Nahrungsmittel, die vor Ort gegessen werden, müssen enthalten sein; das gleiche Produkt ist je nach Land unterschiedlich zubereitet), fehlende Genauigkeit, zu komplizierte Benutzung, es macht keinen Spaß, sie zu nutzen - und die Apps bieten wenig über eine reine Dokumentation des Essens hinaus. Fazit, auch hier: Es gibt noch viel zu tun!


+++ Samstag, 25.02.2023, 10:15 +++

Was sind Gründe dafür, dass insbesondere Diabetesteams bisher kaum Apps empfehlen? Teils kennen sie die Optionen nicht, trauen den Daten nicht, die Datenbanken enthalten keine lokal relevanten Informationen, oder Patienten haben - insbesondere in nicht-westlichen Ländern - nicht den notwendigen Zugang zu Technologie. Auch die meisten Patienten wünschen sich andere Apps als die, die bisher auf dem Markt sind: sie sollen einfach, genau und günstig sein und gerade im Kontext von Adipositas auch Unterstützung bei der Gewichtsreduktion bieten.


+++ Samstag, 25.02.2023, 10:11 +++

Es gibt verschiedene Apps, die in diese Richtung gehen, aber die Qualität der Apps ist sehr unterschiedlich. Das macht es für die Diabetesteams sehr schwierig, eine bestimmte App zu empfehlen. Außerdem sind die Apps nicht unbedingt gezielt entwickelt worden, um die Bedürfnisse der Teams und der Endnutzer abzudecken. Was würden sich diese Gruppen wünschen, was fänden sie hilfreich? Das haben Maria Vasiloglou und Kolleg*innen Menschen aus diesen Zielgruppen gefragt.


+++ Samstag, 25.02.2023, 10:08 +++

Maria Vasiloglou spricht nun über die Frage, was sowohl Diabetesteams bzw. Ernährungsberater*innen als auch die Nutzenden von bildbasierten Ernährungs-Apps brauchen. Die bisherigen Daten im Ernährungsbereich sind problematisch, denn sobald man Menschen bittet, ihre Nahrungsaufnahme schriftlich zu dokumentieren, verändern sie ihr Verhalten. Wenn Nahrungsaufnahme im Nachhinein abgefragt wird, fallen vor allem die außergewöhnlichen Mahlzeiten ein. Auch das gibt kein klares oder vollständiges Bild. Hier ist die Digitalisierung eine große Chance - zumindest theroetisch ist es möglich, die Nahrungsaufnahme automatisiert durch Sensoren und Kameras in unterschiedlichen Kontexten (in der Brille, im Handy, im Kühlschrank, auf dem Teller selbst, ...) zu erfassen.


+++ Samstag, 25.02.2023, 10:05 +++

Fazit: Ja, Menschen mit Diabetes können mit AID-Systemen deutlich entspannter Pizza essen als vorher. Aber natürlich wäre aus Ernährungs-Sicht allen Berater*innen Brokkoli deutlich lieber, scherzt Maya Laron Hirsh zum Abschluss.


+++ Samstag, 25.02.2023, 10:03 +++

Was spricht noch für AID-Systeme? Die Anzahl der Alarme - in Maya Laron Hirshs Daten gab es ohne AID-Systeme 59 Alarme pro Patient, mit AID und eigener Berechnung von Kohlenhydraten 21 Alarme und mit dem vereinfachten Bolus ohne Kohlenhydratberechnung nur 8 Alarme. Das reduziert die Diabetesbelastung zusätzlich.


+++ Samstag, 25.02.2023, 10:02 +++

Maya Laron Hirsh präsentiert vorläufige Daten aus einer Studie zum Umgang mit einer festgesetzten Portion Pizza ohne AID, mit AID und selbst berechnetem Bolus sowie AID mit fixem Bolus, ohne Kohlenhydrate berechnen zu müssen. AID-Systeme schneiden besser ab als die "händische" Arbeit mit Pumpe und Sensor, und interessanterweise hat die Gruppe mit dem fixen Bolus eine höhere TIR nach der Pizza-Mahlzeit als die, die den Bolus selbst berechnet hat.


+++ Samstag, 25.02.2023, 10:00 +++

Smith et al. 2021 stellen in einer systematischen Review Empfehlungen für Strategien zum Umgang mit Mahlzeiten mit viel Fett und Eiweiß zusammen.


+++ Samstag, 25.02.2023, 9:55 +++

Nur ein Drittel der Patienten in den hier genannten Studien fühlen sich bei der Schätzung und Berechnung von Kohlenhydraten sicher, etwa die Hälfte empfindet das Berechnen von Kohlenhydraten als die größte Belastung im Diabetesmanagement. Wie lässt sich diese Belastung reduzieren?


+++ Samstag, 25.02.2023, 9:50 +++

Auch Maya Laron Hirsh beschäftigt sich mit dem Management kompletter Mahlzeiten mit den aktuellen hybriden Closed-Loop-Systemen. Startpunkt des Vortrags: können unsere aktuellen AID-Systeme den "Endgegner" Pizza (siehe Ahern et al. 1993) bezwingen? Die Antwort aus Patientensicht scheint häufig "Ja" zu sein. Was sagen Studien? Und welche Richtlinien beziehungsweise welchen Rat gibt es, wenn Patienten nach guten Strategien zum Umgang mit Mahlzeiten geht, die ein komplexes Glukosemanagement erfordern?


+++ Samstag, 25.02.2023, 9:46 +++

Fallstudien aus der Praxis: je nach Mahlzeit führt ein vergessener Bolus bei kommerziellen AID-Systemen zu deutlichen Glukoseexkursionen oder auch nicht. Je mehr Kohlenhydrate, desto schwieriger wird es für das System, die Glukosewerte im Zielbereich zu halten. Gleichzeitig kann es sein, dass bei einem zu hohen Mahlzeitenbolus nach dem Essen die Insulinzufuhr unterbrochen wird, um eine Unterzuckerung zu vermeiden.


+++ Samstag, 25.02.2023, 9:45 +++

Kleiner Zwischenruf, der nicht im Vortrag vorkommt: die Open-Source-Community hat mittlerweile Algorithmen entwickelt, bei denen Mahlzeiten nicht mehr durch einen gezielten Bolus abgedeckt werden müssen, ohne dabei eine starke Reduktion der TIR in Kauf nehmen zu müssen.


+++ Samstag, 25.02.2023, 9:40 +++

Deswegen beschäftigen sich immer mehr Studien, auch zu kommerziellen Systemen, mit der Möglichkeit, Mahlzeiten zumindest nur noch als "Mahlzeit" ankündigen zu müssen statt die spezifischen Kohlenhydrate eingeben zu müssen, und Funktionen zu entwickeln, mit denen Snacks bis zu einer gewissen Menge an Kohlenhydraten automatisch abgedeckt werden, ohne dabei erhöhte postprandiale Werte in Kauf nehmen zu müssen.


+++ Samstag, 25.02.2023, 9:35 +++

Was Technologie, zumindest kommerzielle AID-Systeme, bisher noch nicht kann, ist Mahlzeiten mit Insulin abzudecken, wenn sie nicht vorher angekündigt und durch einen Bolus abgedeckt sind. Studien zeigen klar: wenn Menschen mit Typ-1-Diabetes AID-Systeme nutzen und nach wie vor gezielt die Mahlzeiten mit Insulin abdecken, sind TIR von 75-90% möglich. Werden die Mahlzeiten nicht angekündigt oder abgedeckt, sinkt die TIR auf etwa 63%.


+++ Samstag, 25.02.2023, 9:30 +++

Technologie kann viel, aber nicht alles. In der ersten Session, aus der wir heute Vormittag berichten, geht es um Ernährung und Technologien. Der erste Vortrag kommt von Andrea Scaramuzza und beschäftigt sich mit Strategies for mitigating glycemic excursions following unannounced meals with existing technologies.


Freitag, 24.02.2023, 16:40-18:10 - Times in Ranges


+++ Freitag, 24.02.2023, 17:50 +++

Spannende Rückfragen und Diskussionen von den virtuell und physisch präsenten Zuhörenden über die verschiedenen Perspektiven auf Time in Range und über die Rolle von glykämischer Variabilität. Viele Ansätze für weitere Forschung. Wir sind morgen früh wieder für Sie da und berichten live aus verschiedenen Sessions.


+++ Freitag, 24.02.2023, 17:41 +++

Zusammenfassend: CGM-Metriken können in Summe aussagekräftiger sein als der HbA1c-Wert allein. Wichtig ist es, die individuellen Veränderungen in der Time in/below/above Range bzw. im Glukosedurchschnitt zu beobachten, denn hier zeigen sich Erfolge oder Herausforderungen. Ein weiterer großer Vorteil: mit diesen Daten können die Menschen mit Diabetes auch selbständig jeden Tag zu Hause arbeiten.


+++ Freitag, 24.02.2023, 17:36 +++

Studien belegen dies sowohl für Typ-1-Diabetes als auch für Typ-2-Diabetes als auch für Gestationsdiabetes (hier mit einer Tight time in Range von 63-140mg/dl). In allen Fällen gibt es klare Korrelationen zwischen der Time Above Range und dem durchschnittlichen Glukosewert.


+++ Freitag, 24.02.2023, 17:30 +++

Rodbard argumentiert: Time in Range, above und below range sowie der durchschnittliche Glukosewert sind aussagekräftiger als der reine HbA1c-Wert. Am aussagekräftigsten ist der durchschnittliche Glukosewert, der eng korreliert mit Time in und above Range.


+++ Freitag, 24.02.2023, 17:27 +++

Zum Abschluss eine kontroverse Diskussion: TIR and other Times in Ranges are better than HbA1c as metrics for quality of glycemic control , vorgetragen von David Rodbard.


+++ Freitag, 24.02.2023, 17:21 +++

Warum sollten wir uns überhaupt Gedanken über eine solche Time in Tight Range machen? Studien in nicht-diabetischen Populationen zeigen: je höher der HbA1c-Wert, auch ohne Diabetes, desto höher ist das Risiko für Kardiovaskuläre Komplikationen, inklusive Demenz (vaskuläre und nicht-vaskuläre Formen). Für ein gesundes Altern ist also die Glukoseeinstellung wesentlich.


+++ Freitag, 24.02.2023, 17:20 +++

Tadej Battelino präsentiert die komplementäre Perspektive mit Fokus auf Typ-2-Diabetes: Time in tight range in type 2 diabetes - welche Rolle kann (und sollte?) die Time in Tight Range in der Behandlung von Typ-2-Diabetes spielen?


+++ Freitag, 24.02.2023, 17:17 +++

Klinisch lässt sich argumentieren, dass eine Tighter Time in Range empfehlenswert ist - aber sie ist nur erreichbar, wenn man Zugang zu Technologie hat und Arbeit in das Glukosemanagement steckt. Eine erste Empfehlung basierend auf dem, was heute schon mit den modernen Technologien erreichbar ist: mehr als 50% Time in Tight Range und über 70% Time in Range.


+++ Freitag, 24.02.2023, 17:13 +++

Wie sieht die Glukoseverteilung bei Kindern ohne Diabetes aus? Sensorstudien an Menschen ohne Diabetes zeigen: sie verbringen über 90% der Zeit in der Time in Tighter Range (Shah et al. 2019). Um diabetesbezogene Folgeerkrankungen möglichst komplett zu vermeiden, wäre also diese Zeit in einem engen Zielbereich auch für Menschen mit Diabetes zu empfehlen.


+++ Freitag, 24.02.2023, 17:11 +++

Gut 95% der Kinder mit Typ-1-Diabetes sind in Schweden mit einem Sensor versorgt, bei den Erwachsenen sind es fast 85%. Auch bei den Insulinpumpen sind die Nutzungsraten schon relativ hoch, hier gibt es größere Unterschiede zwischen Altersgruppen.


+++ Freitag, 24.02.2023, 17:09 +++

Schweden bietet nicht nur Zugang zu moderner Technologie, sondern legt auch Wert auf regelmäßige Schulung für Diabetesteams und für Patient*innen. Die Daten von 2013 bis 2021 zeigen den Erfolg: In diesen acht Jahren ist der Landesdurchschnitt im HbA1c-Wert Schritt für Schritt von 7,6% auf etwa 6,8% gesunken. Das war möglich durch eine Kombination aus Schulungsprogrammen, Zugang zu Technologie und klaren Zielen.


+++ Freitag, 24.02.2023, 17:05 +++

Den nächsten Vortrag hält Peter Adolfsson, er konzentriert sich auf die in Schweden mittlerweile gängige Time in tight range in type 1 diabetes , also das Glukoseziel von 70-140mg/dl. Sein schwedisches Rezept für Erfolg schließt unter anderem ein: ein guter Start nach der Diagnose, die nötige Technologie, eine enge TIR, Unterstützung in der Schule und zu Hause, Teamwork und Coaching und eine offene Präsentation von aggregierten Daten.


+++ Freitag, 24.02.2023, 17:03 +++

Ein motivierendes Schlusswort: jeder Mensch mit Diabetes hat Tage, die gut laufen - und im Gespräch mit dem Diabetesteam verdienen sie Anerkennung für all ihre Arbeit und die positiven Ergebnisse, viel mehr als Kritik für die Tage, die nicht so gut laufen.


+++ Freitag, 24.02.2023, 17:00 +++

Könnte eine Tight Time in Range dabei helfen, Diabetes noch weiter zu verzögern, wenn es um den Übergang von Phase 2 zu Phase 3 Diabetes geht? Hier brauchen wir weitere Forschung!


+++ Freitag, 24.02.2023, 16:59 +++

Doch wie sieht es mit der Time in Tight Range und mit der glykämischen Variabilität aus, die beide einen wichtigen Einfluss auf das Risiko von Folgekomplikationen haben? Und was wäre, wenn wir AID-Systeme mit SGLT-2-Inhibitoren kombinieren würden (sobald kontinuierliche Ketonmessung möglich ist)? Time in Tight Range würde hier helfen, Effekte sichtbar zu machen, die bei der bisherigen Time in Range durch den Deckeneffekt versteckt werden.


+++ Freitag, 24.02.2023, 16:56 +++

Ziele sind wichtig, aber sie müssen such sinnvoll und vor allem erreichbar sein, und erreichbar sind über 70% TIR für viele Menschen bisher nicht. Hier können AID-Systeme helfen - sie gleichen die Unterschiede zwischen Ländern und zwischen verschiedenen sozioökonomischen Gruppen innerhalb eines Landes aus, in Studien erreicht der Großteil der Nutzenden Times in Ranges von über 70%.


+++ Freitag, 24.02.2023, 16:53 +++

Klare Korrelation zwischen HbA1c-Zielwerten pro Diabeteszentrum und den erreichten HbA1c-Werten der Patienten in diesen Zentren: je klarer und niedriger der vereinbarten und kommunizierte Zielwert, desto besser die glykämische Einstellung der Patienten. Thomas Danne bricht eine Lanze für Ziele, sowohl beim HbA1c-Wert als auch bei Time in Range /above/below Range.


+++ Freitag, 24.02.2023, 16:50 +++

Thomas Danne argumentiert: die aktuelle Empfehlung (de Bock et al 2022) zielt auf eine TIR von mindestens 70% im Bereich von 70-180mg/dl. Aber wenn unser Ziel ist, die Lebenserwartung von Kindern mit Diabetes der von Kindern ohne Diabetes anzugleichen, müssen unsere Ziele höher gesteckt sein - mehr Zeit in einer noch engeren Range.


+++ Freitag, 24.02.2023, 16:47 +++

In Studien, die die Progression von Phase 2 zu Phase 3 der Diabetesmanifestation beobachten, ist die Zeit zwischen 140-180mg/dl ein wesentlicher Faktor, um zu erkennen, wann eine Insulingabe nötig wird. Diese Metrik ließe sich auch auf Prädiabetes bei Typ-2 anwenden, denn insbesondere postprandiale Glukosespitzen werden hiermit entdeckt und entsprechend kann eine Veränderung des Lebensstils oder auch die Gabe von Medikamenten früher erfolgen.


+++ Freitag, 24.02.2023, 16:45 +++

Bisher wurde als Time in Range immer als 70-180mg/dl angegeben und der Fokus lag auf Menschen mit Typ-1-Diabetes. Aber: Wäre es nicht sinnvoller, eine Tight Time in Range als Ziel anzugeben? Nämlich 70-140mg/dl. Und gilt diese Tight Time in Range auch für Menschen mit Typ-2-Diabetes? Und wenn ja - warum? Thomas Dannes kurze Antwort zu Beginn des Vortrags: Um nicht lügen zu müssen, wenn insbesondere Eltern fragen, ob ihr Kind mit Typ-1-Diabetes eine normale Lebenserwartung haben wird. Hier könnte insbesondere der Bereich zwischen 140-180mg/dl einen (negativen) Unterschied machen.


+++ Freitag, 24.02.2023, 16:40 +++

Die Time in Range scheint die neue magische Formel zu sein, um die Glukoseeinstellung zu bewerten und einzuordnen. Doch es gibt nicht die eine Time in Range, sondern durchaus verschiedene - einerseits natürlich die Zielbereiche, die sich die Menschen mit Diabetes selbst setzen, andererseits aber auch nach offiziellen Leitlinien eine enge und eine weite Definition der Time in Range. Um diese engere Time in Range (nämlich zwischen 70-140mg/dl bzw. 4-7,8mmol/l) geht es in der folgenden Session. Prof. Thomas Danne (übrigens unter anderem auch Chefredakteur unseres Diabetes-Eltern-Journals) startet mit einer Diskussion der klinischen Relevanz der TIR bzw. TAR 70-140mg/dl sowohl für Typ-1-Diabetes als auch für Typ-2-Diabetes.


Freitag, 24.02.2023, 13:00-14:30 Uhr - ATTD Yearbook Session


+++ Freitag, 24.02.2023, 14:33 +++

Nach dieser Tour de Force durch das ATTD Yearbook sind wir für die Nachmittagssession um 16:40 wieder für Sie da. Dann geht es um das auch hier schon erwähnte Thema "Times in Ranges".


+++ Freitag, 24.02.2023, 14:36 +++

Das zweite große Thema dieser Literaturübersicht ist die Nichtalkoholische Fettleber, auch diese Erkrankung nimmt weltweit insbesondere im Zusammenhang mit Adipositas deutlich zu. Hier können - wie im vorhergehenden Vortrag angedeutet - Medikamente helfen, die bisher vor allem zur Diabetesbehandlung eingesetzt werden, allen voran Semaglutid.


+++ Freitag, 24.02.2023, 14:33 +++

Aidpositas ist ein zunehmendes Problem nicht nur in den USA und Europa, sondern in allen Ländern der Welt. Spannend: je nach ethnischer Gruppe sind unterschiedliche BMI-Grenzwerte zur Vorhersage von Typ-2-Diabetes-Risiken relevant (zwischen einem BMI von rund 24 bis rund 29 je nach Gruppe). Außerdem: immer mehr Menschen mit Typ-1-Diabetes sind zusätzlich adipös und entwickeln so einen Doppediabetes, haben also zusätzlich noch einen Typ-2-Diabetes.


+++ Freitag, 24.02.2023, 14:30 +++

Die zweite stille Pandemie neben Diabetes ist Adipositas. Und so endet passend die ATTD Yearbook Session mit einem Vortrag zum Thema Obesity and diabetes von Viral N. Shah (Shah, Prattichizzo & Ceriello, 2023).


+++ Freitag, 24.02.2023, 14:28 +++

Welche Effekte haben SGLT-2-Inhibitoren und GLP-1-Agonisten oder DPP4-Inhibitoren bei Menschen mit Typ-2-Diabetes? Je nach Studie haben SGLT-2-Inhibitoren den größten positiven Effekt. Außerdem scheint es so, als könnten für die Behandlung von Diabetes entwickelte Medikamente auch im Hinblick auf andere kardiovaskuläre Erkrankungen positive Effekte haben. Details und Links zu den einzelnen Studien in Garg, Rodriguez & Hirsch (2023).


+++ Freitag, 24.02.2023, 14:25 +++

Im vorletzten Beitrag geht es um das Thema New medications for the treatment of diabetes. Vorgetragen wird von Irl Hirsch (Garg, Rodriguez & Hirsch, 2023).


+++ Freitag, 24.02.2023, 14:24 +++

Stammzellentherapie und Immuntherapien haben großes Potenzial, in den nächsten Jahrzehnten Fortschritte in Richtung Prävention und Heilung von Typ-1-Diabetes zu erzielen - es bleibt spannend. Details in der Literaturdiskussion in Nambam, Bratina & Schatz, 2023.


+++ Freitag, 24.02.2023, 14:18 +++

Nachdem es viel um Technologie ging, spricht Desmond Schatz nun über Therapien, die tatsächlich in Richtung Diabetes-Prävention und -Heilung zeigen. Nambam, Bratina und Schatz haben ebenfalls eine systematische Literaturreview durchgeführt und stellen hier einige der sechs im Artikel vorgestellten Studien vor.


+++ Freitag, 24.02.2023, 14:17 +++

Der nächste Vortrag heißt Immune interventions and restorative therapies in type 1 diabetes. Es spricht Desmond A. Schatz (Nambam, Bratina & Schatz, 2023).


+++ Freitag, 24.02.2023, 14:16 +++

Wenn Kinder ihre CGM-Daten mit ihren Eltern teilen, dann ist es wichtig, gemeinsam gute Glukose-Ergebnisse zu feiern und konstruktiv darüber zu sprechen, wie das Kind selbst gut mit Glukosewerten umgehen kann, wenn diese nicht im Zielbereich liegen. Obwohl das Teilen von CGM-Daten grundsätzlich als positiv bewertet wird, steigt damit laut den Studienteilnehmenden auch die Gefahr, Diabetes und Glukosewerte zu viel zu thematisieren und die Kinder mit Diabetesfragen zu nerven. Außerdem kann der kontinuierliche Datenstrom überfordern oder stressen.


+++ Freitag, 24.02.2023, 14:13 +++

Die Angst vor Hypoglykämien ist eine der zentralen Herausforderungen im Alltag von Kindern und Familien mit Typ-1-Diabetes (aber natürlich auch allen anderen Menschen mit Diabetes). CGM kann zwar bei der Behandlung unterstützen, teils reduziert es auch die Angst, aber nicht immer und nicht eindeutig. Die zitierten Studien zeigen unterschiedliche Effekte von CGM auf Verhalten und Empfinden von Kindern und Eltern.


+++ Freitag, 24.02.2023, 14:11 +++

Nun übernimmt Alon Liberman mit dem Vortrag zu Diabetes technology and the human factor (Liberman & Barnard-Kelly, 2023).


+++ Freitag, 24.02.2023, 14:09 +++

Die erste zitierte Studie zeigt, dass Flash CGM auch bei Menschen mit Typ-2-Diabetes ohne intensivierte Insulintherapie positive Effekte hat . Hypoglykämien werden im Vergleich zur Gruppe ohne CGM um 30% reduziert (Miller et al., 2021).


+++ Freitag, 24.02.2023, 14:05 +++

Als nächstes geht es um das Thema Real-world diabetes technology: Overcoming barriers & disparities. Hierzu spricht Stuart Weinzimer (Messer, Addala & Weinzimer, 2023). Der Artikel diskutiert 17 Artikel aus der großen Literaturrecherche (ein Pool von rund 300 Artikeln).


+++ Freitag, 24.02.2023, 13:57 +++

Weiter geht es mit dem Vortrag Primary care and diabetes technologies and treatments von Gregg Simonson (Simonson, Martens, Carlson & Bergenstal, 2023).


+++ Freitag, 24.02.2023, 13:56 +++

Beeindruckend: Tage mit Bewegung haben eine 6% höhere Time in Range als Tage ohne Bewegung! (Riddell et al 2023).


+++ Freitag, 24.02.2023, 13:55 +++

Die erste hervorgehobene Studie stellt ein individualisiertes Modell zur Vorhersage des Glukoseverlaufs bzw. der Dosisanpassung beim Sport vor. Je mehr Daten zur Verfügung stehen, desto besser funktioniert das Modell (Shilo et al 2022).


+++ Freitag, 24.02.2023, 13:50 +++

Beim ATTD geht es primär um Technologie, aber eben auch um neue Therapien. Dessi P. Zaharieva spricht nun über Advances in exercise and nutrition as therpy in diabetes - wie können wir Sport und Ernährung bei Typ-1-Diabetes zur Unterstützung, bei Typ-2-Diabetes noch darüber hinaus, gut einsetzen? (Zaharieva and Riddell, 2023).


+++ Freitag, 24.02.2023, 13:48 +++

In Kürze und ohne die einzelnen Studien hier zu zitieren: CGM wirkt und hilft dabei, den HbA1c-Wert zu reduzieren sowie die TIR zu erhöhen. AID-Systeme zeigen noch beeindruckendere positive Effekte. Deswegen ist es wichtig, dass beide Systeme möglichst bald allen Menschen mit (Typ-1-)Diabetes zur Verfügung stehen!


+++ Freitag, 24.02.2023, 13:46 +++

Eine weitere besondere und besonders sensible Gruppe, wenn es um die Diabetesbehandlung geht, sind Kinder. David M. Maahs gibt einen Überblick über Diabetes technology and therapy in the pediatric age group (Maahs et al., 2023).


+++ Freitag, 24.02.2023, 13:45 +++

Der zweite Artikel (Scott EM et al. 2022) konzentriert sich auf den Effekt erhöhter Glukosewerte während der Schwangerschaft - CGM-Werte können Mutter und Kind helfen, möglichst gut und gesund durch die Schwangerschaft zu kommen..


+++ Freitag, 24.02.2023, 13:43 +++

Im Artikel sind zehn Paper des vergangenen Jahres zusammengefasst, hier stehen zwei im Fokus: erstens die TODAY Studie. Die TODAY Studie ist ethnisch und sozioökonomisch divers, jung (im Schnitt gut 20 Jahre alt bei der ersten Schwangerschaft), mit einem deutlich erhöhten BMI sowie anderen Erkrankungen neben Diabetes. Fast zwei Drittel der jungen werdenden Mütter hatten während der Schwangerschaft Komplikationen, jede Vierte verlor ihr Kind! Die Studie zeigt, dass gerade in vulnerablen Populationen ein großer Bedarf für Aufklärung und verbesserte medizinische Versorgung ist.


+++ Freitag, 24.02.2023, 13:40 +++

Wie steht es eigentlich um Therapien und Technologien während der Schwangerschaft aus? Dieser Frage widmet sich Jennifer Yamamoto in ihrem Vortrag Technology and pregnancy (Yamamoto and Murphy, 2023).


+++ Freitag, 24.02.2023, 13:35 +++

Die Literaturrecherche, die hier vorgestellt wird, zeigt verschiedene wesentliche Themen im Bereich von digitaler Gesundheitstechnologie, von Personalisierung/Individualisierung, Skalierung von Gesundheits-Anwendungen bis hin zu Prävention und therapeutischer Unterstützung.


+++ Freitag, 24.02.2023, 13:33 +++

Während wir hier in Deutschland noch mit und um DiGAs und Diabetes-Apps kämpfen, ist eine internationale Perspektive umso spannend. Mark Clements aus den USA trägt zuUsing digital Health technology to prevent and treat diabetes vor(Clements, Kaufman & Mel, 2023).


+++ Freitag, 24.02.2023, 13:31 +++

Der Großteil der AID-Studien kommt aus den USA und Europa, zwei kleinere Studien aus Argentinien und Katar werden hier hervorgehoben. Für die Zukunft ist es wichtig, diversere Populationen und Kontexte unter die Lupe zu nehmen um zu verstehen, ob und wie AID-Systeme weltweit funktionieren können. Zum Abschluss des Vortrags gibt es ein Gedicht von chatGPT zur Bekämpfung von Diabetes!


+++ Freitag, 24.02.2023, 13:30 +++

Dieser Überblicksvortrag hat zwei Teile - Closed-Loop-Systeme und sogenannte Decision Support-Systeme. Basierend auf einer breiten Literaturrecherche (fast 300 Artikel) wurden 11 zentrale AID-Studien und 3 wichtige Decision-Support-Studien identifiziert, die in dem Yearbook Chapter vorgestellt werden.


+++ Freitag, 24.02.2023, 13:28 +++

AID-Systeme sind und waren eines der großen Themen der Konferenz. Damit geht es nun auch weiter, Revital Nimri spricht überClosed-loop and artificial intelligence-based decision support systems (Nimri, Phillip & Kovatchev, 2023).


+++ Freitag, 24.02.2023, 13:24 +++

Dieser Vortrag, dieses Kapitel, ist der Abschnitt beim ATTD, der sich nicht mit Technologie, sondern mit neuen Therapien beschäftigt - also neuen Insulinen und Innovationen in der Insulintherapie. Denn ideal wäre es natürlich, wenn wir Insulin so verabreichen könnten, dass immer genug aber nie zu viel da ist und damit Hypoglykämien vermieden werden.


+++ Freitag, 24.02.2023, 13:22 +++

Den nächsten Vortrag zum Thema New insulins, biosimilars and insulin therapy hält Thomas Pieber (Danne, Heinemann & Pieber, 2023).


+++ Freitag, 24.02.2023, 13:21 +++

Zum Glück gibt es alle Artikel auch zum Nachlesen im Yearbook - die Yearbook Session, von der wir hier berichten, wirft wirklich nur kurze Schlaglichter auf den aktuellen Stand der Forschung rund um Diabetes und Technologie.


+++ Freitag, 24.02.2023, 13:20 +++

Eine große Herausforderung bei der Pen-Therapie sind vergessene Injektionen (oder versehentliche doppelte Dosen) - hier können "Smar pens" Abhilfe schaffen. Weitere zentrale Themen, insbesondere auch bei der diesjährigen ATTD Konferenz: Katheter, Spritzstellen, Sensoren und Reaktionen auf Pflaster. Wie können wir zuverlässig Insulin subkutan geben, ohne dabei averse Reaktionen auszulösen?
Spannend: In der Control-IW pivotal trial waren Hyperglykämien bei Jugendlichen häufiger als bei Erwachsenen, wenn Katheter länger als 3 Tage getragen wurden, und 90-Grad Teflon-Kanülen waren deutlich problematischer als schräg gesetzte Teflon-Kanülen oder Stahlkanülen. Das hat klare Implikationen für die Praxis: Stahl oder schräge Teflonkanülen sind besser als gerade Teflonkanülen.


+++ Freitag, 24.02.2023, 13:16 +++

Mit Insulin delivery hardware: Pumps and pen beschäftigt sich Rayhan Lals Vortrag (Lal and Leelarathna, 2023). Lal startet seinen Vortrag mit seiner Anerkennung für alle Menschen, die tagtäglich mit Diabetes leben und lobt, dass jedes Jahr mehr von ihnen auch beim ATTD und bei anderen Konferenzen sind.


+++ Freitag, 24.02.2023, 13:15 +++

Klemen Dovc konzentriert sich auf drei Potenziale, die CGM-Sensoren haben:
1. CGM-Nutzung zum Diabetes-Screening (Steck et al. 2022)
2. Zugang zu CGM-Systemen für alle - nur dann können alle von der Chance auf verbesserte glykämische Ergebnisse profitieren
3. (Intermittierende) Nutzung von CGM für Menschen mit Typ-2-Diabetes ()


+++ Freitag, 24.02.2023, 13:10 +++

Weiter geht es mit Klemen Dovc und dem Thema Continuous and intermittent glucose monitoring (Dovc, Bode & Battelino, 2023). In der Betreuung von Menschen mit Typ-1-Diabetes sind CGM-Sensoren in den vergangenen Jahren zum Standard geworden, bei Typ-2-Diabetes, insbesondere in der hausärztlichen Versorgung, noch nicht. Außerdem fehlt Evidenz zum langfristigen Nutzen von CGM-Systemen im Hinblick auf die Reduktion kardiovaskulärer und anderen Komplikationen. Wie damit umgehen - brauchen wir groß angelegte klinische Studien, oder können und sollten wir zunehmend mit Observationsdaten aus dem "echten Leben" arbeiten?


+++ Freitag, 24.02.2023, 13:07 +++

Zum Start gibt es ein paar Zahlen zum Journal Diabetes, Technology and Therapeutics sowie dem ATTD Yearbook, das jeweils eine Sonderausgabe der Fachzeitschrift ist und seit 14 Jahren erscheint. Zum Thema Telemedizin: viele Aspekte der Diabetesbehandlung können telemedizinisch abgedeckt werden, Erfolge haben wir während COVID sehr deutlich gesehen, und nun stellt sich die Frage, wie wir diese Erkenntnisse in die Versorgung in den nächsten Jahren integrieren.


+++ Freitag, 24.02.2023, 13:02 +++

Die Session eröffnet Satish K. Garg mit einem großen Dank an die Organisatoren des Programms und seinem Vortrag über Virtual clinics for diabetes care (Garg, Almurashi & Rodriguez, 2023): Wie können wir Telemedizin in der Routinebehandlung von Diabetes gut nutzen? Auch in Deutschland gibt es hierzu interessante und vielversprechende Projekte, allen voran die VIDIKI Studie von Dr. Simone von Sengbusch.


+++ Freitag, 24.02.2023, 13:00 +++

Die ATTD Yearbook Session beginnt. Alle Artikel gibt es auch in ganzer Länge zum Nachlesen (auf Englisch) digital in Diabetes, Technology and Therapeutics. Hier teilen wir kurze Zusammenfassungen der 25 sechsminütigen Blitzlicht-Voträge. Die Originalartikel haben wir für Sie ebenfalls passend verlinkt.


+++ Freitag, 24.02.2023, 10:00 +++

Eine spannende Session geht zu Ende. Wir sind hier wieder für Sie da für die ATTD Yearbook Session von 13:00-14:30 Uhr mit Blitzlichtern aus der aktuellen Forschung - jeder Vortrag ist nur 6 Minuten lang!


Freitag, 24.02.2023, 9:00-10:00 Uhr - Dermatology in Diabetes


+++ Freitag, 24.02.2023, 9:55 +++

Die ersten Studienergebnisse sehen vielversprechend aus - die beiden Verdachtskandidaten, Phenol und m-Crenol, werden reduziert, während das Insulin weiterhin intakt bleibt. Entsprechend wäre es möglich, dass diese Methode die Irritationen durch diese beiden Bestandteile des Insulins verringert.


+++ Freitag, 24.02.2023, 9:52 +++

Pennathur und Kolleg*innen arbeiten an einer neuen Methode mit Polydopamin, das als Schutzbarriere fungiert und damit die Irritationen reduziert.


+++ Freitag, 24.02.2023, 9:50 +++

Was verursacht die Hautirritationen an Injektionsstellen? Zusatzstoffe im Insulin (Phenol und m-Crenol), die es stabiler machen, sind ein Kandidat - wie könnte man diese Zusatzstoffe neutralisieren? Verschiedene Ansätze wurden und werden getestet, bisher gibt es noch keine gute, stabile Lösung, die nicht auch allergen oder toxisch wäre.


+++ Freitag, 24.02.2023, 9:45 +++

Weiter geht es mit einem Vortrag über Long term solutions for improving infusion site challenges for insulin pumps von Sumita Pennathur.


+++ Freitag, 24.02.2023, 9:42 +++

Häufig unterschätzt: Wie wird das Pflaster entfernt? Es einfach abzureißen, ist zwar schnell, führt aber oft zu weiteren Irritationen - auch hier lohnt es sich, die Haut vorzubereiten und mit Ölen zu behandeln, sowie im Nachgang die Haut entsprechend zu pflegen. Im Zweifelsfalls auch mit Kortisoncremes, falls nötig. Noch ein kleiner Lesetipp (auf Englisch oder Spanisch): Praktische Empfehlungen auf fünf Seiten gibt das PANTHER Program.


+++ Freitag, 24.02.2023, 9:38 +++

Welche weitere Optionen gibt es noch?
1. Barrieresprays oder andere flüssige Varianten (off-Label, wird häufig genutzt)
2. Physische Barrierepflaster
3. Achtung, Off-Label und Bericht aus der Praxis: manche Patienten tauschen erfolgreich das Pflaster des Originalsensors aus oder lassen das Pflaster "lüften", indem sie die Packung einige Stunden vor dem Setzen öffnen und offen stehen lassen.
4. Über den Sensor tapen, um ihn zu fixieren


+++ Freitag, 24.02.2023, 9:35 +++

Worauf also ist zu achten? "Skin Prep 101"
1. Eine Stelle suchen, an der die Haut keine Falten bildet und sich möglichst wenig bewegt
2. Darauf achten, dass genug Haut da ist, damit der Faden oder die Kanüle gut im Gewebe liegt
3. Die Haut mit Seife waschen, um Öle und Fette zu entfernen
4. Die Haupt gut trocknen lassen
5. Bei sauberer, trockener Haut vor dem Setzen eines Sensors: nicht unbedingt mit Alkohol desinfizieren, denn Alkohol kann auch Allergien auslösen
6. Die Setzhilfe 5-10 Sekunden nach dem Setzen weiterhin auf der Stelle halten
7. Das Pflaster mit den Händen halten, so wird das Pflaster gewärmt und hält besser


+++ Freitag, 24.02.2023, 9:32 +++

Wie also lassen sich diese Symptome lindern, egal ob es "nur" eine Irritation der Haut ist oder eine Kontaktallergie? (Eine Diagnose mit einem Patch-Test, bei der die Patientin über mehrere Tage hinweg Pflaster mit unterschiedlichen Allergenen trägt, ist umständlich und für die praktische Lösung des Problems nicht unbedingt notwendig).


+++ Freitag, 24.02.2023, 9:30 +++

Welche Allergene sind in den Pflastern enthalten, auf die die Haut möglicherweise reagiert? Unterschiedliche, und oft in Kombination, und sie sind schlecht ausgezeichnet. Deswegen fordert ein aktuelles Positionspapier eine klare Kennzeichnung der Zusatzstoffe in Pflastern (Herman et al. 2021).


+++ Freitag, 24.02.2023, 9:27 +++

Welche Arten von Hautreaktionen werden beobachtet? Rötungen und Irritationen der Haut, Entzündungen, bis hin zu ständigem Jucken oder sogar Bluten der Haut. Es gibt auch Kontaktallergien, bei denen das Immunsystem auf chemische Bestandteile des Pflasters reagiert - das betrifft schätzungsweise knapp 1% aller Nutzenden von Sensoren. Hier sind Schwellungen, Blasen, starke Rötungen und vor allem auch Reaktionen über die Kontaktstelle hinaus zu sehen.


+++ Freitag, 24.02.2023, 9:25 +++

Sowohl die Erfahrungen aus der Praxis als auch zahlreiche Studien belegen, dass diese Hautreaktionen ein praktisches Problem sind - und dass sich der ärztliche Nachwuchs Informationen und Fortbildung wünscht, um den Patienten hier gut helfen zu können.


+++ Freitag, 24.02.2023, 9:23 +++

Laurel Messer konzentriert sich auf Hautreaktionen auf Pflaster - und wie man mit diesen gut umgehen, sie vermeiden oder zumindest lindern kann. In der Praxis nehmen die Probleme mit Pflastern, Klebern und entsprechenden Hautreaktionen immer mehr zu. Hier brauchen wir praktische Lösungen!


+++ Freitag, 24.02.2023, 9:20 +++

Weiter geht es mit einem Vortrag von Laurel H. Messer: "Skin integrity, tips, tricks and hacks for sustained device use".


+++ Freitag, 24.02.2023, 9:17 +++

Die wichtigste und überraschendste Erkenntnis laut Irl Hirsch: die hohe Zahl von Eosinophilen in den tiefer liegenden Schichten der Haut, um die Spitze der Kanüle. Was löst diese starke Irritation aus? Wie lässt sie sich verringern? Diese Fragen sind noch offen. Auch noch zu beantworten: Warum haben manche Menschen nach einigen Jahren oder Jahrzehnten einfach keinen Platz mehr für neue Infusionsstellen, während andere langfristig mit Pumpen und Kathetern arbeiten können? Hier gibt es noch viel zu tun.


+++ Freitag, 24.02.2023, 9:14 +++

Die Studie findet keine Unterschiede zwischen den Sets, die bei verschiedenen Pumpen genutzt werden (Medtronic, Tandem und Omnipod), aber es wird ein Unterschied sichtbar zwischen Menschen, die seit weniger als 10 Jahren vs. über 20 Jahre Insulinpumpen nutzen. Das hat interessante Implikationen für die langfristige Nutzung von Insulinpumpen, insbesondere in Anbetracht der heute verfügbaren AID-Systeme, die Kindern schon so früh wie möglich gegeben werden.


+++ Freitag, 24.02.2023, 9:11 +++

Biopsien zeigen Unterscheide in der Haut, und die teilnehmenden Patienten berichten über Hautirritationen, Jucken und Reizungen, nicht nur auf der Oberhaut sondern auch in den tiefer liegenden Schichten der Haut.


+++ Freitag, 24.02.2023, 9:09 +++

Hirsch präsentiert einen Vergleich zwischen "normaler" Haut, auf der nie Infusionssets liegen, der aktuellen Infusions-Set-Stelle, sowie der letzten Stelle. Sowohl die aktuelle als auch die letzte Infusionsstelle unterscheiden sich von Haut, in der nie Infusions-Sets liegen. Außerdem zeigt sich: je größer die Insulindosis, desto höher die Entzündungsreaktionen in der Haut.


+++ Freitag, 24.02.2023, 9:05 +++

Die erste Session des Tages - hier "Dermatology in Diabetes", also Diabetes und Haut, eröffnet Irl Hirsch mit einem Vortrag zu "Haut und die Insulinpumpe - neue Ergebnisse".


Donnerstag, 23.02.2023, 16:40-18:10 Uhr - Closed Loop in Action


+++ Do, 23.02.2023, 18:05 +++

Eine spannende Session mit einem Rückblick auf die Entwicklung von AID-Systemen, den glykämischen und psychosozialen Vorteilen, die sie bieten, sowie einem Ausblick auf die Zukunft der Systeme geht zu Ende. Wir sind morgen früh um neun Uhr wieder für Sie da in der Session zu Diabetes und Dermatologie - das Thema Haut und Diabetes beschäftigt auch uns hier auf diabetologie-online immer wieder, zum Beispiel in diesem Beitrag.


+++ Do, 23.02.2023, 18:00 +++

Nach Evaluation der Daten wurden Experimente in der Simulation durchgeführt, um zu überprüfen, wie gut die erkannten Muster helfen, Time in Range zu verbessern und insbesondere Hypos zu reduzieren. Eine Intervention basierend auf Hypo-Mustern war in diesen Simulationen erfolgreich und führte zu einer Reduktion von Hypoglykämien. Inwiefern dies auch in der Praxis funktioniert, ist noch zu überprüfen.


+++ Do, 23.02.2023, 17:58 +++

Welche Möglichkeiten gibt es, AID-Systeme und die Dosisanpassung insbesondere nach Mahlzeiten zu personalisieren? Kushner et al (under review 2023) präsentieren einen spannenden Ansatz "BlockRQA", mit dem sie Muster in Daten erkennen können und dann entsprechende Anpassungen vorschlagen, sowohl an Daten aus dem echten Leben als auch in simulierten Daten.


+++ Do, 23.02.2023, 17:50 +++

Kann man auf der Basis dieser verschiedenen Sensordaten (minus Smart Home) und Informationsquellen Mahlzeiten zuverlässig entdecken und dann entsprechend die Anpassung des Insulins einleiten? Die Antwort ist: grundsätzlich ja, im Durchschnitt dauert das allerdings 25 Minuten und dadurch ist die Zeitverzögerung des Bolus so groß, dass die postprandialen Glukosewerte dennoch deutlich oberhalb des Zielbereichs liegen. Können die Smart-Home-Daten diese Vorhersage verbessern? Ja, es gibt statistisch signifikante Verbesserungen der Zeit im Zielbereich, aber die Unterschiede sind gering und nicht klar den Smart-Home-Informationen zuzuschreiben.


+++ Do, 23.02.2023, 17:47 +++

Welche Daten könnten in ein solches System eingehen? In der präsentieren Studie sind das folgende:
- Daten aus einem Smart Home (Bewegungsdaten, wer hält sich wo auf, was passiert gerade im Haus)
- CGM-Daten
- Fitnesstracker/Smartwatch
- selbst dokumentierte sportliche Aktivität


+++ Do, 23.02.2023, 17:45 +++

Der letzte Vortrag dieser Session kommt von Peter G. Jacobs: Leveraging behavioral and physiologic patterns collected from wearable sensors and a smart-home to augment next-generation closed-loop algorithms. Eines der wiederkehrenden Themen nicht nur des ATTD bisher, sondern auch der diatec und des t1day vor einem Monat. Wie können wir verschiedene Sensor-Informationen zusammenführen, um damit die Funktionalität von AID-Systemen zu verbessern?


+++ Do, 23.02.2023, 17:42 +++

Welchen Effekt haben Mahlzeiten mit viel Fett und Eiweiß auf die Zeit im Zielbereich, wenn ein AID-System eingesetzt wird? Gingras et al. (2018) zeigen, dass das für die frühen AID-Systeme noch eine große Herausforderung war. Helfen könnte hier ein verzögerter Bolus (siehe Buckingham, DTT 2019), in der Praxis wird häufig ein zweiter Bolus gegeben, um Fett und Eiweiß abzudecken.


+++ Do, 23.02.2023, 17:40 +++

Sowohl neue, schnellere Insuline als auch neue Algorithmen können dabei unterstützen, die postprandialen Glukosewerte innerhalb der ersten zwei Stunden nach einer Mahlzeit im Zielbereich zu halten oder schnell wieder in den Zielbereich zu bringen - sogar wenn nicht gezielt für die Mahlzeit ein Bolus abgegeben wird.


+++ Do, 23.02.2023, 17:33 +++

Einer der großen Schmerzpunkte bei AID-Systemen ist die Tatsache, dass Mahlzeiten nach wie vor mit möglichst hoher Genauigkeit eingegeben werden müssen. Ein Ansatz, diese Belastung zu reduzieren, kann eine zusätzliche Medikation sein, ein zweiter konzentriert sich auf Anpassungen des Algorithmus. Wenn Menschen mit Diabetes AID-Systeme nutzen wollen, ohne einen Bolus abgeben zu müssen, dass braucht es dafür Lösungen.


+++ Do, 23.02.2023, 17:26 +++

In der FLAIR (Fuzzy Logic Automated Insulin Regulation) Studie wurden erstmals zwei AID-Systeme verglichen - die damals schon verfügbare 670g und die noch in der Entwicklung befindliche 780g (Bergenstal et al. 2021). In Folge wurden auch Fragen nach postprandialen Glukoseverläufen gestellt (siehe Weinzimmer, DTT 2022). Die FLAIR Studie zeigt, dass der 780g-Prototyp besser darin war, die Glukosewerte nach dem Frühstück wieder in den Zielbereich zu bringen und auch sonst die Glukosewerte etwas niedriger führen konnte.


+++ Do, 23.02.2023, 17:22 +++

Der nächste Vortrag kommt von Stuart Weinzimer: Postprandial glucose control in advanced hybrid closed-loop systems. Dieser Vortrag fokussiert auf die Medtronic Systeme: die 670g als ein AID-System der ersten Generation. Die "große Schwester" ist die 780g, bei der sich mehr Einstellungen anpassen und personalisieren lassen und vor allem ein fortschrittlicherer Sensor integriert ist.


+++ Do, 23.02.2023, 17:18 +++

Qualitative Interviewdaten machen die positiven Effekte von AID-Systemen sichtbar, bei denen Kohlenhydrate nicht mehr exakt eingegeben werden müssen: mehr Freiheit, mehr Normalität, weniger Schuldgefühle oder auch Vorwürfe von anderen, wenn die Glukosekurven nicht optimal laufen. Dennoch ist es für manche Nutzenden ungewohnt und irritierend, die Kontrolle über die eigene Diabetesbehandlung so sehr aufzugeben.


+++ Do, 23.02.2023, 17:15 +++

Ein dritter Ansatz kombiniert Insulin und Pramlintide in einem AID-System. In der Studie werden zwei Pumpensysteme genutzt, da es bisher noch kein Kombinationspräparat gibt. Die Kombination der Präparate erhöht die Time in Range um 10% in der Studie unter klinischen Bedingungen. Was geschieht nun, wenn man nicht einmal mehr Mahlzeiteninformationen eingeben, sondern nur noch das System informieren muss, dass eine Mahlzeit bevorsteht? Wenn Fiasp und Pramlintide kombiniert werden, ist es möglich, nur noch die Mahlzeit-Info einzugeben, ohne dafür schlechtere glykämische Ergebnisse in Kauf nehmen zu müssen.


+++ Do, 23.02.2023, 17:10 +++

In einer zweiten Studie wurde nur 2,5mg bzw. 5mg Empagliflozin bzw. ein Placebo gegeben, hier gab es keine Auffälligkeiten bei den Ketonwerten aber dennoch eine Verbesserung der Time-in-Range.


+++ Do, 23.02.2023, 17:05 +++

Die Gabe von Empagliflozin 25mg verbessert die Time in Range in jedem Fall, am größten ist die Verbesserung bei der Kombination von einem AID-System mit Empagliflozin. In der einmonatigen Studie gab es keine Ketoazidose. Allerdings sind die Nüchtern-Ketonwerte bei den Teilnehmenden, die auch Empagliflozin höher als bei der Placebo-Gruppe, und innerhalb der AID-Gruppe höher als in der Sensor+Pumpe-Gruppe.


+++ Do, 23.02.2023, 17:04 +++

Nach dieser Tour de Force durch CamAPS FX-Studien geht es mit einem Vortrag von Ahmad Haidar über Begleittherapien bei der Nutzung von AID-Systemen weiter. Die erste vorgestellte Studie vergleicht Empagliflozin (25mg) vs. Placebo jeweils mit AID-System bzw. Sensor + Pumpe.


+++ Do, 23.02.2023, 17:02 +++

Ein kleines Frage-Antwort-Paar zum Abschluss: Was ist das beste AID-System? Das, was die Person nutzen will!


+++ Do, 23.02.2023, 17:01 +++

Wer profitiert besonders von AID-Systemen? Können wir vorhersagen, welche Patienten in Frage kommen, ein solches System mögen und nutzen, und dadurch Verbesserungen in ihrem Alltag erleben? Häufig haben Behandelnde zwar eine Intuition, aber Studien zeigen, dass im Grunde jeder Mensch mit einem insulinpflichtigen Diabetes von einem solchen System profitieren kann.


+++ Do, 23.02.2023, 17:00 +++

AID-Systeme haben nicht nur die erwähnten glykämischen positiven Effekte, sondern auch großes Potenzial, die psychosoziale Situation der Menschen mit Diabetes und ihres Umfelds zu verbessern. Wie genau diese Verbesserungen aussehen, variiert je nach Altersgruppe und nach sozialer Situation, aber wesentliche Themen sind weniger Sorge und Angst vor Glukoseschwankungen, weniger Belastungen für die gesamte Familie, insbesondere Geschwister, weniger Stigma für die Kinder, die ihren Diabetes anders offensichtlicher behandeln müssten, sowie eine bessere Konzentrationsfähigkeit. Diese Effekte hängen natürlich auch mit der normnäheren Glukose zuammen. Interessant: für ältere Erwachsene hat das AID-System keinen Effekt auf die empfundene Schlafqualität.


+++ Do, 23.02.2023, 16:55 +++

Sowohl Kinder als auch ältere Menschen profitieren stark von einem AID-System; in der CamAPS FX-Studie zeigen sich Verbesserungen in Time-in-Range sowie im Hba1c-Wert im Vergleich zur Nutzung von Insulinpumpe und Sensor ohne Algorithmus (Boughton et al. 2022 für ältere Menschen, Ware et al. 2022 für Kinder). Ware et al. 2022 zeigt außerdem: je länger der Automodus genutzt wird, desto größer der positive Effekt. Dies ist keine lineare Korrelation, sondern es scheint einen Cut-Off bei etwa 80% Automodus-Nutzung zu geben.


+++ Do, 23.02.2023, 16:50 +++

Interessante Nutzungszahlen des CamAPS Systems: Jugendliche, die gleich nach ihrer Diagnose das AID-System erhalten haben, verbringen nur etwa 10 Minuten am Tag damit, mit dem System zu interagieren, nachts deutlich weniger. Eltern von Kleinkindern mit Diabetes verbringen am Tag etwas über eine Stunde mit Interaktionen mit dem System, nachts unter zwanzig Minuten.


+++ Do, 23.02.2023, 16:48 +++

Das CamAPS System ist in verschiedenen Altersgruppen in mehreren Studien getestet worden, mehrere Studien sind aktuell noch in Arbeit, Vorbereitung oder Auswertung. Warum überhaupt ein AID-System, egal ob kommerziell oder Open-Source? Gerade Kinder haben einen stark schwankenden Insulinbedarf, sowohl tagsüber als auch nachts.


+++ Do, 23.02.2023, 16:46 +++

Roman Hovorka argumentiert für die Vorteile einer AID-App auf dem Handy (im Vergleich zu einem separaten Steuerungsgerät): eine App lässt sich verhältnismäßig schnell anpassen und für alle Nutzenden updaten, das erlaubt schnellere Innovation und Verbesserung.


+++ Do, 23.02.2023, 16:45 +++

Gründe für die Nutzung von AID-Systemen sind nicht nur verbesserte glykämische Ergebnisse, sondern aus Patientensicht auch eine bessere Lebensqualität, mehr Freiheit im Alltag, mehr Sicherheit und beispielsweise eine bessere Schlafqualität.


+++ Do, 23.02.2023, 16:42 +++

Das AID-Panel zum "Closed Loop in Action" eröffnet Roman Hovorka, der in Cambridge federführend in die AID-Forschung und -Entwicklung involviert ist (CamAPS). Er erzählt die Geschichte der Entwicklung des CamAPS Systems "From cradle to mature age" also von der Wiege bis ins Erwachsenenalter des Systems. Hierzu präsentiert er Studien, die den Erfolg und die Sicherheit der aktuell verfügbaren AID-Systeme unter die Lupe nehmen.


+++ Do, 23.02.2023, 14:25 +++

In gut zwei Stunden geht es hier im Ticker weiter mit aktuellen Updates aus dem Panel "Closed Loop in Action" - AID-system ein Aktion.


Donnerstag, 23.02.2023, 13:00-14:30 Uhr - Diabetes und Sport


+++ Do, 23.02.2023, 14:20 +++

Ist dieser Fokus richtig? Was brauchen wir für komplett automatisierten AID-Systeme? Im Idealfall sollten diese auch Kontextinformationen, Schlaf, Sport, Essen, Temperatur, etc. einbeziehen, um prädiktiv arbeiten zu können. Außerdem wäre die Integration von Glucose/Glucagon ein weiterer wichtiger Schritt, um den Kreis wirklich zu schließen und die Behandlung von Diabetes deutlich stärker zu automatisieren. Auch hier ist, wie die anderen Sprecher*innen dieser Session in ihren Vorträgen gesagt haben, noch viel zu tun.


+++ Do, 23.02.2023, 14:15 +++

Hier wird's gerade sehr technisch - diesen Vortrag müssen wir im Nachgang nochmal in Ruhe aufbereiten, denn die Möglichkeiten, unterschiedliche Sensordaten (Puls, Sauerstoffsättigung, Schrittzähler...) mit CGM-Daten und perspektivisch auch Insulingabe zu koppeln und daraus Muster abzuleiten. Spannend auch Ali Cinars Hinweis, dass wir Menschen in der Regel unterschiedliche Muster haben, uns zu verhalten (bei Sport und Bewegung): Wochentag vs. Wochenende, Sommer vs. Winter, Arbeit vs. Urlaubstage, und so weiter. Auch diese Muster müssen in einem guten automatisierten System erkannt und einbezogen werden.


+++ Do, 23.02.2023, 14:07 +++

Samadi et al. (2018) haben eine Studie veröffentlicht, in der sie die Kohlenhydratmenge basieren auf der Veränderung der Glukosekonzentration abschätzen.


+++ Do, 23.02.2023, 14:06 +++

Warum sollten wir Sport und Mahlzeiten automatisch erkennen wollen? Es würde das Leben mit Diabetes deutlich erleichtern: weniger mitdenken und mitrechnen müssen, spontaner Sport machen oder essen können, menschliche Fehler vermeiden (zum Beispiel Fehleinschätzungen der Kohlenhydrat-Menge einer Mahlzeit). Was brauchen wir dazu? Erst einmal eine Bilderanalyse der Mahlzeit auf dem Teller, dann individualisierte Profile der Nutzenden, sowie physiologische Modelle, um Kohlenhydrate in Echtzeit abzuschätzen. Hierzu könnten unterschiedliche Daten herangezogen werden.


+++ Do, 23.02.2023, 14:02 +++

Der letzte Vortrag in dieser Sitzung zu Sport und Diabetes kommt von Ali Cinar. Er spricht über die Möglichkeiten, Sport und Mahlzeiten automatisch zu identifzieren (und in der Folge natürlich auch das Insulin möglichst automatisiert anzupassen oder zumindest entsprechende Vorschläge zu machen).


+++ Do, 23.02.2023, 14:00 +++

Trotzdem haben die sehr langwirksamen Insuline Vorteile gegenüber den älteren Insulinen, wenn es um das Management von Diabetes und Sport geht. Es ist wichtig, den Sport gut aufzubauen und die Ernährung sowie ggfs. das Mahlzeiteninsulin anzupassen. CGM-Sensoren und Fitnesstracker können dabei unterstützen.


+++ Do, 23.02.2023, 13:52 +++

In Menschen ohne Diabetes sinkt der Insulinspiegel im Blut mit Beginn einer Sporteinheit um etwa 20%. Die Empfehlung, das Insulin entsprechend zu reduzieren, gilt auch für Menschen mit Diabetes. Wenn wir uns bei AID-Systemen damit beschäftigen, dass es nicht praktikabel ist, Sport zwei Stunden im Vorhinein anzukündigen, dann sprechen wir bei sehr langwirksamen Insulinen von ganz anderen Maßstäben, denn hier müsste die Reduktion gut einen Tag vor der geplanten Aktivität erfolgen. Das mag für eine mehrtägige Wanderung funktionieren, ist im Alltag aber schwierig.


+++ Do, 23.02.2023, 13:50 +++

Weiter geht es mit einem Vortrag von Lia Bally: Physical activity with long and ultra-long-acting basal insulins. Wie können wir Sport gut managen, wenn das gegebene Insulin für solch lange Zeiträume im Körper wirksam ist? Geht das dann nur mit zusätzlichem Essen oder im postprandialen Kontext bei einer Reduktion des Mahlzeiteninsulins?


+++ Do, 23.02.2023, 13:47 +++

Mehr Informationen zur 4T-Studie, den bisherigen Ergebnissen und nächsten Schritten findet sich in Zaharieva et al. 2023.


+++ Do, 23.02.2023, 13:46 +++

Eine große Herausforderung ist - nicht nur, aber insbesondere - in den USA, die ungleiche Verteilung im Zugang zu Diabetestechnologie in Abhändigkeit vom sozioökonomischen Status der Familien bzw. Menschen mit Diabetes. Hier ist noch viel zu tun.


+++ Do, 23.02.2023, 13:45 +++

Teil des 4T-Programms waren nicht nur die verschiedenen Tech-Tools, sondern auch spezifische Schulungen zum Thema Diabetes und Sport. Dabei hatten die Familien ein Mitspracherecht, insbesondere im Hinblick auf das Timing - wann soll welche Schulung angeboten werden, sollen Eltern und Kinder gemeinsam geschult werden, wie häufig soll es die Schulungen geben? Da die Studie größtenteils während der COVID-19-Pandemie stattfand, wurden die Schulungen online angeboten. etwa 40% der Patienten präferierten online, 40% gaben keine Präferenz an und 20% hätten sich eine Schulung vor Ort in Präsenz gewünscht. Die Studie zeigt klar: Online-Schulungen funktionieren und die meisten Patienten (jedenfalls die, die an der Studie beteiligt waren) können damit gut arbeiten.


+++ Do, 23.02.2023, 13:40 +++

Nichtsdestotrotz hat Technologie auch ihre Nachteile: ständig Geräte mit sich zu tragen, ans Laden zu denken, Daten zu übertragen, auch beim Sport die Geräte in der Nähe zu haben, Sensoren, die durch Schweiß oder beim Sport abgehen sind nur einige der praktischen Herausforderungen bei der Nutzung von Technologie, insbesondere im Kontext von Sport.


+++ Do, 23.02.2023, 13:37 +++

Die Teilnehmenden in der 4T-Studie haben 14 Tage nach der Diabetes-Diagnose schon einen CGM-Sensor bekommen und ebenfalls sehr zeitnah einen Fitnesstracker. In Fokusgruppen berichten die jugendlichen Teilnehmenden, dass ihnen sowohl der Sensor als auch der Fitnesstracker gut gefallen und helfen, sich zu bewegen und beim Sport aber auch nach dem Sport weniger Sorgen zu haben, was Unterzuckerungen betrifft. Außerdem nimmt über den Studienzeitraum die körperliche Aktivität, insbesondere anaerobes Training, zu.


+++ Do, 23.02.2023, 13:35 +++

Dessi Zaharieva berichtet über die 4T-Studie, ein Pilotprojekt in Stanford (für einen Überblick siehe Prahalad et al 2021). Grundsätzlich: Sport, insbesondere Sport mit hoher Intensität (anaerobes Training) führt zu weniger Time Below Range, also weniger Hypos, als kein Sport oder auch als aerobe Bewegung. Außerdem macht die Tageszeit einen Unterschied, allerdings auf den ersten Blick keinen besonders großen.


+++ Do, 23.02.2023, 13:32 +++

Kann uns Technologie dabei helfen, Barrieren beim Sport zu reduzieren? Mit dieser Frage beschäftigt sich Dessi P. Zaharieva in ihrem Vortrag. Die Zuhörenden im Raum sagen mehrheitlich "Ja, Technologie kann hilfreich sein". Doch um welche Technologie geht es hier eigentlich? Alles von Messgeräten über Sensoren bis hin zu AID-Systemen oder anderen Apps sowie die Integration von Sport-Tracking-Devices und Diabetestechnologie wie Sensoren und Pumpen.


+++ Do, 23.02.2023, 13:28 +++

Zusammenfassend: mit AID-Systemen ist Sport noch immer nicht gut genug erforscht und Hypos sind ein Problem. Es gibt also noch sehr viel zu tun!


+++ Do, 23.02.2023, 13:25 +++

Wie kann man also mit AID-Systemen Sport spontaner gestalten? (Es bleibt schwierig:) Eine aktuell Studie (in Begutachtung) untersucht drei verschiedene Strategien: (1) Start des Sportmodus direkt vor dem Sport, (2) Start des Sportmodus 45 Minuten vor dem Sport, (3) Start des Sportmodus 90 Minuten vor dem Sport. Wenn Sport 90 Minuten im Vorhinein angekündigt wird, ist die Time in Range deutlich höher und die Hypo-Gefahr deutlich niedriger als wenn Sport nur 45 Minuten vorher oder gar nicht angekündigt wird. Diese Studie nutzt die Medtronic 780g .


+++ Do, 23.02.2023, 13:20 +++

In Empfehlungen und Studien heißt es, mit AID-Systemen muss Sport im Idealfall etwa zwei Stunden vor der Bewegung "angekündigt" werden und sollte im besten Fall nüchtern bzw. ohne aktives Mahlzeiteninsulin erfolgen (siehe beispielsweise McCarthy et al. 2023). In Studien funktioniert diese Strategie natürlich, aber wie man diesen Ansatz gut in den Alltag integriert, ist eine andere Frage.


+++ Do, 23.02.2023, 13:17 +++

Bei der Beratung von Menschen mit Diabetes ist es wichtig zu wissen, welches AID-System sie nutzen. Dann kommt es - wie bei jeder Sportanpassung - auf die Sportart und -dauer an. Einen Überblick über Empfehlungen gibt beispielsweise die Richtlinie von Phillip et al. 2022.


+++ Do, 23.02.2023, 13:12 +++

Wie sieht es nun mit der Sportanpassung bei AID-Systemen aus? Das müssen wir für jedes System separat betrachten, denn unterschiedliche Systeme bieten hier unterschiedliche Möglichkeiten. Manche lassen eine Reduktion des Bolus zu, andere nicht. Manche lassen eine Anpassung der Basalrate zu, andere nicht, und so weiter. Prof. Nørgaard gibt einen Überblick über die verschiedenen Systeme, die aktuell auf dem europäischen Markt verfügbar sind.


+++ Do, 23.02.2023, 13:10 +++

Sport und Muskelaufbau stabilisiert den Blutzucker, steigert die Insulinemfindlichkeit und hat rundum positive Effekte auf den Stoffwechsel und den Körper insgesamt. Für Menschen mit Typ-1-Diabetes allerdings ist es erst einmal eine Herausforderung, sportlich aktiv zu werden, denn zahlreiche Faktoren beeinflussen den Glukosewert beim Sport und im Nachgang. Eine internationale Richtlinie ist das Consensus Statement (Ridell et al 2017, hier noch ohne CGM) und Moser et al. (2020), das insbesondere den Umgang mit CGM-Werten während sportlicher Aktivität in den Blick nimmt.


+++ Do, 23.02.2023, 13:05 +++

Gleich zu Beginn des Vortrags warnt uns Prof. Nørgaard vor - es wird nicht nur um Sport und AID-Systeme gehen, denn darüber wissen wir noch nicht besonders viel, sondern um Sport und Diabetes im weiteren Kontext. Sie startet mit einer Übersicht über grundsätzliche positive Effekte von Sport auf das kadiovaskuläre System, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass kardiovaskuläre Erkrankungen bei Menschen mit Typ-1-Diabetes selbst in den in den 1990ern diagnostizierten Kohorten noch acht Mal häufiger sind als in der Gesamtpopulation ohne Diabetes.


+++ Do, 23.02.2023, 13:02 +++

Den ersten Vortrag hält Kirsten Nørgaard vom Steno Diabetes-Zentrum in Dänemark zu Sport mit AID-Systemen. Über die Materialien, die wir hier in Deutschland viel nutzen, haben wir schon im Rahmen der diatec und des T1Day im Januar berichtet (Zusatzmaterial zur Diabetes- und Sportfibel von Ulrike Thurm und Bernhard Gehr sowie die Übersicht der der DDG).


+++ Do, 23.02.2023, 12:58 +++

Hallo aus der Session zu Exercise in Diabetes, also Diabetes und Sport! Die Vorträge decken die gesamte Bandbreite von Sport mit langwirksamen Insulinen bis zu Sport mit AID-Systemen ab, der letzte Vortrag beschäftigt sich sogar mit der automatisierten Erkennung von sportlicher Aktivität und Mahlzeiten. Updates gibt es in den nächsten 90 Minuten live hier.


+++ Do, 23.02.2023, 9:59 +++

Für uns vor Ort geht es gleich erstmal in die Industrieausstellung (wir werden in unseren verschiedenen Zeitschriften wie dem Diabetes Journal, Diabetes Forum, Diabetes News und natürlich online berichten). Hier geht es live weiter heute Mittag um 13 Uhr mit der Session zu Sport und Diabetes (Exercise in Diabetes).


Donnerstag, 23.02.2023, Plenarvorträge 8:30-10:00 Uhr


+++ Do, 23.02.2023, 9:53 +++

Eine These zum Abschluss: CGM wird die Blutglukosemessung ersetzen. Vielleicht nicht morgen oder übermorgen, aber in nicht allzu ferner Zukunft. Der Zug ist schon losgefahren, aber es ist kein Expresszug und er hat noch Platz für weitere Wagen, um Satish Garg zu zitieren.


+++ Do, 23.02.2023, 9:47 +++

Weitere Beispiele von Menschen mit Typ-2-Diabetes, mit und ohne genetischer Prädisposition, mit und ohne Übergewicht. Die CGM-Sensoren zeigen kurze aber extreme Glukosespitzen nach dem Essen und ergänzen die Informationen, die der Hba1c-Wert geben kann. CGM-Daten bilden die Grundlage für eine frühere Gabe von Medikamenten wie Semaglutid und damit einer frühen guten klinischen Einstellung der Glukosewerte.


+++ Do, 23.02.2023, 9:45 +++

Ein Beispiel für die frühe Diagnose von Typ-1-Diabetes: Ein neunjähriger Junge mit Auto-Antikörpern aber noch vor klinischer Diabetes-Manifestation wird mit Sensoren versorgt. So lässt sich über ein Jahr verfolgen, wie die postprandialen Glukosewerte steigen, es kann früh Mahlzeiteninsulin gegeben werden und das Leben mit Diabetes beginnt verhältnismäßig mild und stressfrei, die Betazell-Funktion kann etwas länger erhalten werden.


+++ Do, 23.02.2023, 9:38 +++

Satish Garg fragt: ist es eigentlich ethisch vertretbar (und finanzierbar), noch einmal randomisierte klinische Studien zu verlangen, um den positiven Nutzen von CGM-Systemen für Menschen mit Typ-2-Diabetes zu beweisen, wenn wir ohnehin schon wissen, dass es funktioniert? Und wenn alle Menschen mit Diabetes CGM-Sensoren nutzen würden, wer könnte das finanzieren? Andererseits zeigt ein Blick in die Geschichte der Glukosemessung, dass wir uns diese Fragen bei jeder neuen Technologie gestellt haben - und die Veränderung dann mit der Zeit kam.


+++ Do, 23.02.2023, 9:35 +++

Den letzten Plenarvortrag des Vormittags hält Satish K. Garg aus den USA über The vision of the future of CGM in type 2 diabetes - was kann eine Vision für die Nutzung von CGM-Systemen bei Menschen mit Typ-2-Diabetes sein? Die Diagnosezahlen steigen rapide, ebenso wie die Zahl der stark übergewichtigen/adipösen Menschen.


+++ Do, 23.02.2023, 9:32 +++

In Anbetracht der intensiven und anstrengenden Behandlung von Mukoviszidose und der Besonderheiten mit Blick auf Diabetes (viele Kalorien und Kohlenhydrate, häufigere Erkrankungen, Medikamente, die mit Insulin interagieren können), sind AID-Systeme für diese Patientengruppe besonders spannend. Erste Studien zeigen ihren Erfolg, sowohl mit Blick auf Glukosewerte als auch auf Lebensqualität (Scully et al 2022).


+++ Do, 23.02.2023, 9:30 +++

Eine Umfrage unter Menschen mit Mukoviszidose zeigt: gut die Hälfte der Teilnehmenden hat auch Diabetes, davon haben 75% zumindest zeitweise einen Sensor und/oder eine Insulinpumpe genutzt (Marks et al 2021), aber ein großer Teil nutzt die Technologie nicht durchgehen. In den USA sind die Kosten hierfür ein zentraler Grund.


+++ Do, 23.02.2023, 9:25 +++

Kann CGM als Screening-Tool für Diabetes bei Mukoviszidose genutzt werden? Groß angelegte, randomisierte klinische Studie sind nötig, um diese Frage abschließend zu beantworten, aber es gibt erste Hinweise, dass dies eine gute Möglichkeit wäre. Wenn zusätzlich zur Mukoviszidose auch Diabetes auftritt, können CGM-Sensoren eine große Hilfe im Diabetes-Management sein.


+++ Do, 23.02.2023, 9:20 +++

Mukoviszidose geht oft auch mit Problemen im Glukosestoffwechsel einher, mit extremen Glukoseschwankungen rund um Mahlzeiten. Selbst wenn punktuelle Blutglukosemessungen und Hba1c-Werte im Normbereich liegen, kann es zwischen den Mahlzeiten extreme Schwankungen geben - und diese Schwankungen erhöhen das Risiko für kardiovaskuläre Komplikationen. Aktuell wird zwar ein jährlicher oraler Glukosetoleranztest empfohlen, aber nicht immer oder teils nur relativ spät durchgeführt. Die Nutzung von CGM-Sensoren könnte hier helfen.


+++ Do, 23.02.2023, 9:15 +++

Nun trägt Melissa S. Putman über Use of CGM in the cystic fibrosis population vor, also den Nutzen von CGM bei Menschen mit Mukoviszidose - die oft auch Glukosewerte haben, die nicht im Normbereich sind.In den letzten zwanzig Jahren hat sich die Lebenserwartung für Kinder mit Mukoviszidose fast verdoppelt. Das ist großartig - und gleichzeitig bedeutet es, dass Komplikationen und Herausforderungen, die nichts mit akuten Lungen- und Atemwegsproblemen zu tun haben, für Menschen mit Mukoviszidose immer häufiger werden. Deswegen sind hier Forschung und neue Behandlungsmethoden wichtig.


+++ Do, 23.02.2023, 9:10 +++

Was ist nun zu tun? Einerseits brauchen wir klinische Studien zur Argumentation vor Kostenträgern und zur Unterstützung bei der Entscheidung, wem CGM-Systeme verschrieben werden und wie die Therapie angepasst werden kann. Andererseits ist es zentral, besser zu verstehen, wie die CGM-Informationen für die Nutzenden auch verständlich und hilfreich gemacht werden können und wie aus den Daten eine Veränderung des Lebensstils folgen kann - denn die positiven Effekte der Nutzung von CGM-Systemen hat viel mit der Veränderung des Lebensstils, insbesondere Ernährung und Bewegung, zu tun.


+++ Do, 23.02.2023, 9:05 +++

Leelarathna fasst die MOBILE Studie zur CGM-Nutzung bei Menschen mit Typ-2-Diabetes, die Basalinsulin spritzen, zusammen. CGM hat auch hier einen positiven Effekt (Reduktion des Hba1c-Wertes und Verlängerung der Time in Range) und es lassen sich interessante Informationen über Glukoseprofile ableiten, beispielsweise ist der Nüchternwert beim Aufwachen meist der niedrigste Wert des Tages. (Martens et al. 2021)


+++ Do, 23.02.2023, 8:59 +++

Schon vor elf Jahren haben Forschende gezeigt, dass Menschen mit Typ-2-Diabetes von einer intermittierenden Nutzung von CGM-Sensordaten profitieren, auch bis zu einem Jahr nach dem Tragen des Sensors. Es zeigen sich positive Effekte auf das Gewicht und auf die glykämischen Verläufe. (Vigersky et al. 2012, open access!)


+++ Do, 23.02.2023, 8:53 +++

Den zweiten Vortrag des Morgenplenums hält Lalantha Leelarathna aus Manchester. Use of CGM in people with type 2 diabetes treated with basal insulin only (with and without other non-insulin agents). Er erinnert an das pandemische Ausmaß, das die Neumanifestationen von Typ-2-Diabetes angenommen hat, insbesondere auch und gerade bei jüngeren Menschen, bei denen Diabetes meist deutlich schlechter verläuft und früher Folgeschäden auftreten.


+++ Do, 23.02.2023, 8:50 +++

Wenn Menschen mit Typ-2-Diabetes, die bisher noch kein Insulin spritzen, CGM-Sensoren nutzen, dann verändert sich auch die Medikamentengabe. Daraus können wir lernen und diese Informationen zur Argumentation bei Kostenträgern aber auch bei Behandelnden nutzen, um eine verbesserte Therapie für Menschen mit Typ-2-Diabetes zu ermöglichen.


+++ Do, 23.02.2023, 8:45 +++

Richard Bergenstal hat im Schnelldurchlauf verschiedene Studien präsentiert, die die Vorteile von CGM für Menschen mit Typ-2-Diabetes zeigen, aber häufig nur wenige Daten zu Menschen haben, die kein Insulin spritzen. Was also brauchen wir?
- ein Verständnis für den Zusammenhang zwischen Hba1c und CGM-Auswertungen (GMI, Time in Range)
- gezielte Studien mit Menschen mit Typ-2-Diabetes, die kein Insulin spritzen


+++ Do, 23.02.2023, 8:40 +++

Beispiel aus den USA: die UnitedHealth Group bietet allen Menschen mit Typ-2-Diabetes in ihrem Level2-Programm einen CGM-Sensor an - allerdings nur denjenigen, die schon Insulin spritzen.


+++ Do, 23.02.2023, 8:38 +++

Wichtige Daten, auf deren Basis neue Studien designed werden können: Umfragen unter Menschen mit Diabetes, insbesondere auch Typ-2-Diabetes ohne Insulin. Sie nennen Ernährung, Glukosewerte und Bewegung als zentrale Faktoren. Immer mehr Studien argumentieren für eine individualisierte Ernährungsberatung - die gleiche Mahlzeit hat für unterschiedliche Menschen sehr unterschiedliche Effekte auf den Glukoseverlauf.


+++ Do, 23.02.2023, 8:35 +++

Guten Morgen aus der ersten Plenarsitzung zum Thema CGM-Nutzung bei Typ-2-Diabetes und darüber hinaus. Den ersten Vortrag hält Richard Bergenstal aus den USA. Er präsentiert kürzlich veröffentlichte Studien und Argumente zur Nutzung und zum positiven Effekt von FGM/CGM bei Menschen mit Typ-2-Diabetes, die kein Insulin spritzen. (zum Beispiel Aronson 2022)


Mittwoch, 22.02.2023 - Eröffnungsvortrag


+++ Mi, 22.02.2023, 18:50 +++

Mit einer kleinen musikalischen Einlage verabschiedet sich die Konferenz in den Abend, morgen sind wir um 8:30 Uhr wieder zur ersten Plenarsitzung zu CGM-Nutzung bei Typ-2-Diabetes und darüber hinaus online für Sie da.


+++ Mi, 22.02.2023, 18:48 +++

Das europäische Projekt INNODIA erforscht Biomarker von Typ-1-Diabetes sowie neue Behandlungsmethoden - weitere Schritte auf dem Weg, Typ-1-Diabetes zu stoppen oder zukünftig sogar zu heilen.


+++ Mi, 22.02.2023, 18:44 +++

Erste Schritte in Richtung "Heilung" werden gerade gemacht - Screenings für Diabetes-Auto-Antikörper (die ersten Vorzeichen für die Entwicklung eines Typ-1-Diabetes) und vor allem das erste zugelassene Medikament, das die klinische Manifestation von Typ-1-Diabetes um mehrere Jahre verzögert. Wir sind auf einem guten Weg, aber der Weg ist noch lang.


+++ Mi, 22.02.2023, 18:43 +++

Professor Chantal Mathieu bricht eine Lanze für Diabetes-Schulungen und Informationen: Selbst wenn jemand "häufig" Termine in der diabetologischen Praxis hat, dann ist das nur ein winziger Bruchteil der Zeit, die dieser Mensch selbst mit der Behandlung seiner Erkrankung verbringt. Deswegen ist es zentral, dass Menschen mit Diabetes das Handwerkszeug lernen, das sie für einen guten, gesunden Alltag brauchen - und bis wir Diabetes heilen können, wird das eine Herausforderung bleiben.


+++ Mi, 22.02.2023, 18:41 +++

Was tun mit Bedenken, dass man selbst als Diabetes-Team nicht mehr Schritt halten kann mit allen Details aller technischen Systeme? Den Patient*innen vertrauen - sie können selbst entscheiden, was für sie das Richtige ist. Und sie dann darin unterstützen, unabhängig vom Alter - auch ältere Menschen können Sensoren, Insulinpumpen und AID-Systeme nutzen, Alter ist da kein Ausschlusskriterium.


+++ Mi, 22.02.2023, 18:40 +++

Eine groß angelegte belgische Studie zeigt: Sensornutzung führt zu einer sichtbaren Reduktion des HbA1c-Wertes über alle Altersgruppen hinweg (Lavens et al 2021).


+++ Mi, 22.02.2023, 18:36 +++

Menschen mit Typ-1-Diabetes haben noch immer eine statistisch geringere Lebenserwartung als Menschen ohne Typ-1-Diabetes, für Kinder, die vor dem 10. Lebensjahr diagnostiziert wurden, liegt dieser Unterschied bei 18 Jahren! Gefährlich sind nicht nur akute Hypoglykämien, sondern auch akute und langfristige Hyperglykämien.


+++ Mi, 22.02.2023, 18:35 +++

Typ-1-Diabetes wird auch mit Blick auf Ethnizität diverser ().


+++ Mi, 22.02.2023, 18:32 +++

Auch das Gesicht von Typ-1-Diabetes verändert sich: 50% aller neu Diagnostizierten sind über 18 Jahre alt, und Menschen mit Typ-1-Diabetes werden immer älter. Das bedeutet, dass plötzlich Fragen der Barrierefreiheit aber auch der Versorgung in der Pflege zunehmend wichtiger werden ().


+++ Mi, 22.02.2023, 18:30 +++

In der Behandlung von älteren Menschen mit Typ-2-Diabetes ist es wichtig im Blick zu behalten, dass für sie Hypoglykämien deutlich gefährlicher sind als für jüngere Menschen - denn in Unterzuckerungen ist das Risiko, zu fallen und Knochenbrüche zu erleiden, deutlich erhöht. Deswegen ist es wichtig, Therapien für jüngere Betroffene intensifizieren und für ältere Menschen zu de-intensifizieren zu können ().


+++ Mi, 22.02.2023, 18:26 +++

Studien zu Medikamenten, die bei der Behandlung von Typ-2-Diabetes helfen können, schließen häufig nur Menschen ein, die älter als 45 Jahre sind. In Anbetracht der immer jüngeren Menschen mit Typ-2-Diabetes ist es zentral, die Auswahl der Teilnehmenden in zukünftigen Studien anzupassen und auch jüngere Menschen einzuschließen. Ein aktueller Konsensus-Report betont: trotz bisher fehlenden RCTs ist es wichtig, dieser Gruppe die Medikamente nicht vorzuenthalten ().


+++ Mi, 22.02.2023, 18:25 +++

Warum ist es so problematisch, wenn schon junge Menschen Typ-2-Diabetes entwickeln? Die TODAY-Studie zeigt: nach nur 9 Jahren haben schon 50% der Studienteilnehmenden cardiovaskuläre Komplikationen entwickelt. (TODAY Study Group, 2021)


+++ Mi, 22.02.2023, 18:20 +++

Doch nun zum Vortrag: "The new face of diabetes". Vor vierzig, fünfzig Jahren, war die diabetologische Landschaft noch verhältnismäßig einfach - es gab Typ 1, Typ 2 und einige Sternchen, Kinder hatten grundsätzlich typ-1-Diabetes, alte Menschen Typ-2-Diabetes. Dazwischen gab es nicht viel. Das hat sich enorm verändert - heute sind aufregende, spannende Zeiten für alle, die in der Diabetologie arbeiten. Doch dass immer mehr junge Menschen auch Typ-2-Diabetes entwickeln, ist eine riesige gesellschaftliche Herausforderung.


+++ Mi, 22.02.2023, 18:20 +++

Doch nun zum Vortrag: "The new face of diabetes". Vor vierzig, fünfzig Jahren, war die diabetologische Landschaft noch verhältnismäßig einfach - es gab Typ 1, Typ 2 und einige Sternchen, Kinder hatten grundsätzlich typ-1-Diabetes, alte Menschen Typ-2-Diabetes. Dazwischen gab es nicht viel. Das hat sich enorm verändert - heute sind aufregende, spannende Zeiten für alle, die in der Diabetologie arbeiten. Doch dass immer mehr junge Menschen auch Typ-2-Diabetes entwickeln, ist eine riesige gesellschaftliche Herausforderung.


+++ Mi, 22.02.2023, 18:18 +++

Professor Chantal Mathieu eröffnet ihren Vortrag mit Dank an die Organisatoren und dem Hinweis, dass es höchste Zeit ist für ein bisschen mehr Östrogen auf der Bühne bei den Plenarvorträgen - und dass es eigentlich schon zehn Jahre zu spät ist. Lachen und Applaus im Saal, mit dieser Meinung ist sie nicht allein.


+++ Mi, 22.02.2023, 18:16 +++

Den Eröffnungsvortrag präsentiert Professor Chantal Mathieu. Sie ist Präsidentin der Europäischen Diabetesgesellschaft (EASD) und Vizepräsidentin des European Diabetes Forum. In ihrer Grundlagenforschung und ihrer klinischen Forschung beschäftigt sie sich mit neuen Produkten und Therapieansätzen für Diabetes, beispielsweise neue Insulin und Therapien für/ die Diagnose von Gestationsdiabetes. Sie koordiniert das europäische Projekt "INNODIA".


+++ Mi, 22.02.2023, 18:13 +++

Der nächste ATTD findet vom 6-9.03.2024 in Florenz statt.


+++ Mi, 22.02.2023, 18:12 +++

Hot off the press: heute wurde ein internationaler Konsensus zur Nutzung von CGM in pharmakologischen Studien im Kontext von Diabetes veröffentlicht (Carroll et al. 2023).


+++ Mi, 22.02.2023, 18:10 +++

Das ATTD Yearbook ist online als pdf verfügbar . Auch die Jahrbücher der vergangenen Jahre sind verlinkt. Wir sind schon gespannt auf die ATTD Yearbook Session am Freitag.


+++ Mi, 22.02.2023, 18:00 +++

Professor Tadej Battelino eröffnet den ATTD 2023. Es sind über 4000 Teilnehmende angemeldet, der Großteil davon ist live mit dabei. Ein besonders herzliches Willkommen gilt auch allen, die remote teilnehmen und die Konferenz vom heimischen Schreibtisch, Küchentisch oder Sofa verfolgen. Alle Inhalte werden drei Monate lang online auf der Konferenzplattform verfügbar sein.


Ausblick und Rückblick

Wie es der Titel sagt, dreht sich alles um Diabetestechnologie: Aktuelle Pumpen, Sensoren und Algorithmen, Diskussionen zu Time in Range, den Einsatz von Technologien in spezifischen Situationen wie während einer Schwangerschaft oder bei besonderen Zielgruppen. Auch Themen wie Lebensqualität und Hypoglykämien stehen auf der Agenda. Wir sind gespannt und freuen uns auf die Konferenz.

Einen Vorgeschmack bekommen Sie im Liveticker von der diatec, die im Januar ebenfalls in Berlin stattgefunden hat. Hier können Sie den Newsticker (Newsticker - Aktuelles von der diatec • diabetologie-online) von der Veranstaltung nachlesen, eine Zusammenfassung (Rückblick auf die diatec 2023 • diabetologie-online) der diatec finden Sie ebenfalls bei uns auf diabetologie-online.de.

Das Programm des Livetickers

Wir berichten live aus folgenden Sessions:
Mi, 22.02, 18-19 Uhr - Opening Ceremony
Do, 23.02, 8-10 Uhr - CGM in Type 2 Diabetes and Beyond
Do, 23.02, 13-14:30 Uhr - Exercise in Diabetes
Do, 23.02, 16:40-18:10 Uhr - Closed Loop in Action
Fr, 24.02, 9-10 Uhr - Dermatology in Diabetes
Fr, 24.02, 13-14:30 - ATTD Yearbook Session
Fr, 24.02, 16:40-18:10 - Times in Range
Sa, 25.02, 9:30-11 Uhr - Nutrition and Food Technologies
Sa, 25.02, 11:30-13 Uhr - Glucose Management in the Pediatric and Adult Female Population
Sa, 25.02, 13:45-14:45 Uhr - ISPAD Session



Autorin:
Dr. Mirjam Eiswirth
Redaktion diabetologie-online
Verlag Kirchheim & Co GmbH
Wilhelm-Theodor-Römheld-Str. 14, 55130 Mainz