Mit insgesamt 1,3 Millionen Euro fördert die Von Behring-Röntgen-Stiftung in diesem Jahr elf Forschungsprojekte an den Universitätskliniken Gießen und Marburg. 100.000 Euro davon werden für eine Untersuchung bereitgestellt, die mögliche pharmakologische Ansätze zur Therapie der diabetischen Kardiomyopathie erforscht.

Zum 13. Mal hat die Von Behring-Röntgen-Stiftung Fördermittel für medizinische Forschungsprojekte an der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Philipps-Universität Marburg bewilligt. Über insgesamt 1,3 Millionen Euro für elf Forschungsvorhaben mit Laufzeiten bis zu drei Jahren konnten sich die Begünstigten freuen. Darunter ist auch ein Forschungsvorhaben, in dem eine pharmakologische Interventionsstrategie für die diabetische Kardiomyopathie untersucht wird.

Neuartige Behandlungsstrategien für die Diabetes-Behandlung

Prof. Dr. Heinrich Sauer und Dr. Fatemeh Sharifpanah vom Physiologischen Institut des Fachbereichs Medizin der Justus-Liebig-Universität Giessen wollen in diesem Projekt Herzmuskelzellen aus induzierten pluripotenten Stammzellen von Patienten züchten und versuchen, die entgleisten Stoffwechselwege, die für den Untergang des Herzmuskelgewebes verantwortlich gemacht werden, durch pharmakologische Intervention zu normalisieren.

Hierdurch sollen neuartige Behandlungsstrategien für die Behandlung des Diabetes mellitus entwickelt werden. Das Forschungsprojekt der Gießener Wissenschaftler wird mit 100.000 Euro gefördert.

Von Behring-Röntgen-Stiftung: bislang 21 Mio. Euro Fördermittel

Die Von Behring-Röntgen-Stiftung wurde im September 2006 vom Land Hessen als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts errichtet, um an den Universitätskliniken Gießen und Marburg neue Perspektiven für die Hochschulmedizin zu sichern und zu entwickeln. Die Von Behring-Röntgen-Stiftung schreibt jedes Jahr zum 30. Juni eine Förderrunde aus. Bisher konnte sie rund 21 Millionen Euro für über 120 Projekte bewilligen.


Quelle: Philipps-Universität Marburg | Redaktion