Sanofi hat das Ergebnis der Preisverhandlungen zum Erstattungsbetrag von Lyxumia® (Lixisenatid) in Deutschland bekannt gegeben. Die Schiedsstelle hat am 18. Juni 2014 einen neuen Erstattungsbetrag für die Vermarktung von Lixisenatid in Deutschland festgesetzt. Auf Basis dieser Entscheidung wird Sanofi den Vertrieb von Lixisenatid in Deutschland nicht wieder aufnehmen. Der Schiedsstelle war angerufen worden, nachdem der Spitzenverband Bund der Krankenkassen und Sanofi ihre Preisverhandlungen zu Lixisenatid ohne Konsens beendet hatten.
Juristische Schritte
Sanofi ist nach wie vor vom positiven Nutzen und Mehrwert des Arzneimittels überzeugt und bedauert die Entscheidung sehr. Im nächsten Schritt wird Sanofi nun juristische Schritte prüfen und ggfs. Klage gegen den Schiedsspruch einreichen.
Überraschende Entscheidung
Die Entscheidung der Schiedsstelle kommt für Sanofi überraschend. „Die im Verfahren eingeforderten Vergleichsparameter zum Nachweis eines Zusatznutzens gehen an der Behandlungswirklichkeit in Deutschland vorbei. Durch die Marktrücknahme von Lixisenatid ergibt sich die paradoxe Situation, dass nun zu Lasten der GKV teurere Arzneimittel verschrieben werden müssen, was aus Sicht von Sanofi mit Mehrkosten in zweistelliger Millionenhöhe verbunden ist.
Auch der technologische Aufwand für ein High Tech Injektionspräparat fand in dieser Entscheidung keinerlei Beachtung, was für den Standort Deutschland nichts Gutes hoffen lässt. Interessanterweise ist dasselbe Präparat aus deutscher Produktion bereits in mehreren Ländern der EU zu einem Preis erstattungsfähig, den Sanofi auch gerne für Deutschland akzeptiert hätte“, sagt Stefan Oelrich, Geschäftsführer von Sanofi in Deutschland.
Lyxumia® ist zurzeit weltweit in über 40 Ländern zur Behandlung von Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes zugelassen und wird in Europa, Japan, Mexico und anderen Ländern vermarktet.
Nach einer Pressemeldung von Sanofi
