In der Diabetestherapie werden immer mehr digitale Lösungen angewendet, die dazu beitragen, dass Therapien zunehmend individualisiert werden können. Kontinuierliche Glukosemessgeräte (CGM), die Schwankungen im täglichen Blutglukoseverlauf erfassen, erlauben somit bei Bedarf ein zeitnahes Einschreiten. Smartpens dokumentieren Zeitpunkt und Dosis von Insulininjektionen, die Daten können in Diabetes-Apps übertragen werden, was weitere Möglichkeiten der individuelleren Therapiegestaltung eröffnet. Über diese Aspekte digitaler Unterstützer* diskutierten PD Dr. Susanne Reger-Tan, Essen, und Dr. Joachim Kienhöfer, Novo Nordisk, Mainz, im Rahmen eines Symposiums anlässlich der diatec 2023.
Digitale Lösungen können die moderne Diabetestherapie weiter individualisieren. So erfassen beispielsweise Kontinuierliche Glucosemessgeräte (CGM) die täglichen Schwankungen im Blutzucker und erlauben ein bei Bedarf zeitnahes Einschreiten.
Smartpens (z.B. NovoPen® 6 und NovoPen Echo® Plus) dokumentieren Injektionsdaten wie Zeitpunkt und Dosierung. Die daraus gewonnenen Daten können wiederum in Diabetes-Apps übertragen werden, somit gibt es immer mehr Möglichkeiten, die Therapie individueller zu gestalten.
Diverse Aspekte der digitalen Therapieunterstützung diskutierten PD Dr. Susanne Reger-Tan, Essen, und Dr. Joachim Kienhöfer, Novo Nordisk, Mainz, bei der diatec 2023.
Durch kontinuierliche Glucosemessungen (CGM) ist bereits seit einiger Zeit eine lückenlose Aufzeichnung von Glucosewerten möglich.[1] CGM-Geräte messen durchgehend den Glucosegehalt im Unterhautfettgewebe und können die Werte auf Endgeräte wie z.B. das Smartphone übertragen.[1]
Studie belegt Nutzen der kontinuierlichen Glucosemessung
Dies kann einen positiven Einfluss auf die glykämische Einstellung von Patientinnen und Patienten haben, bestätigte eine randomisierte klinische Studie aus den USA [2]. In dieser Studie bei Menschen mit Typ-2-Diabetes, die mit Basalinsulin ohne zusätzliche Gabe von prandialem Insulin, mit oder ohne weiteren glucosesenkenden Medikamenten behandelt wurden, führte der Einsatz von CGM im Vergleich zur herkömmlichen Blutzuckermessung zu signifikant niedrigeren HbA1c-Werten nach 8 Monaten.[2] Auch Diabetes-Apps können den Alltag von Menschen mit Diabetes erleichtern, indem sie das Diabetes-Management digitalisieren: Blutzuckerwerte, Dosierungen und Ernährung können hier dokumentiert werden.[3]
Smartpens können Dosierungen digital aufzeichnen und diese gespeicherten Daten an die Diabetes-Apps senden, so dass Betroffene alle wichtigen Daten auf einen Blick einsehen können. Eine erste prospektive einarmige Real-World-Studie mit kurzer Beobachtungsdauer aus Schweden untersuchte den Gebrauch des NovoPen® 6 bei Menschen mit Typ-1-Diabetes, die eine Basal-Bolus-Therapie erhielten sowie ein CGM-Gerät benutzten. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Gebrauch von NovoPen® 6 in Kombination mit CGM die Blutzuckerkontrolle sowie das Injektionsverhalten der Patientinnen und Patienten verbessern kann.[4]
„All diese Technologien können einen großen Beitrag dazu leisten, die Diabetestherapie individueller und smarter zu gestalten“, fasste PD Dr. Susanne Reger-Tan, Oberärztin und Leiterin des Diabeteszentrums und der Ernährungsmedizin, Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Stoffwechsel am Universitätsklinikum Essen, zusammen. Ein weiterer Vorteil: Da die Pens wiederverwendbar sind, wird Plastik gespart, was auch die Umwelt schont.
Klimaziel bis 2030: CO2-Emissionen auf null reduzieren
Die Wiederverwendbarkeit der Smartpens sei nur einer von vielen Schritten von Novo Nordisk, zum Umwelt- und Klimaschutz beizutragen, heißt es in einer Mitteilung von Novo Nordisk. Seit 2020 produziert das Unternehmen ausschließlich mit Ökostrom und hat sich zum Ziel gesetzt, den CO2 Ausstoß bis 2030 auf null zu senken.[5] Dieses Ziel sei auch Teil der Umweltstrategie „Circular for Zero".[5]
Produktionsressourcen sollen möglichst wiederverwendet und recycelt werden, wodurch sich der Lebenszyklus der Produkte verlängert.[5] „Unser letztendliches Ziel ist es, eine Wertschöpfungskette zu erschaffen, die keinerlei schädliche Auswirkungen auf die Umwelt haben wird“, erklärte Dr. Joachim Kienhöfer, Director Medical Affairs Diabetes bei Novo Nordisk Deutschland, abschließend.
Weitere Informationen zu den Smartpens finden Sie unter: https://www.novonordiskpro.de/diabetes/smartpens.html
Weitere Informationen zur Circular for Zero Strategie finden Sie hier:
https://www.novonordisk.de/sustainable-business/zero-environmental-impact.html
* Novo Nordisk Symposium „Moderne Diabetestherapie – individuell und smart“ am 27. Januar 2023 anlässlich der diatec 2023.
Quelle: Novo Nordisk | Redaktion