Ärzte sprechen der Nutzung von Gesundheits-Apps eine immer größer werdende Bedeutung zu: Aktuell empfiehlt etwa ein Drittel der Ärzte ihren Patienten die Nutzung von Gesundheits-Apps. Die Empfehlung steigt sogar auf 51 Prozent, wenn die Apps unabhängig auf wissenschaftliche Kriterien geprüft würden. So die Ergebnisse einer von der Berlin-Chemie AG in Auftrag gegebenen Umfrage bei Ärzten zur Bedeutung von therapiebegleitenden Gesundheits-Apps im Praxisalltag.
Die Befragung wurde im Zeitraum von März bis Juni 2018 durchgeführt. Teilgenommen haben insgesamt 243 überwiegend allgemeinmedizinisch tätige Ärzte. Die Ergebnisse zeigen, dass über 75 Prozent der Ärzte Gesundheits-Apps in den kommenden fünf Jahren eine große Bedeutung zuschreiben.
Aktuell empfehlen etwa ein Drittel (33 Prozent) der Ärzte ihren Patienten Gesundheits-Apps. Wären die Apps aber anhand eines standardisierten Kriterienkataloges von einer unabhängigen Organisation geprüft, würden 51 Prozent der befragten Ärzte die Nutzung ihren Patienten empfehlen.
Therapiebegleitende Apps sollten wissenschaftlich getestet werden
Das Angebot an Gesundheits-Apps ist groß: bereits 2016 konnten Benutzer aus einem Angebot von 100.000 Gesundheits-Apps wählen. Einen Überblick über die Seriosität solcher Apps zu behalten, gleicht einer Herkules-Aufgabe. Die Ergebnisse der vorliegenden Befragung stützen die Forderung vieler Fachkreise, dass therapiebegleitende Gesundheits-Apps wissenschaftlich getestet werden sollten.
Die
MyTherapy
-App, die im Patientenbegleitprogramm
TheraKey
mit eingebunden ist, unterstützt Patienten in ihrem täglichen Alltag. Sie erinnert beispielsweise an Medikamenteneinnahme, dokumentiert Messergebnisse und erstellt einen umfassenden Gesundheitsbericht. Die Daten können von Behandlern und Patienten für die Therapieoptimierung genutzt werden und können so zu einem Patienten-Empowerment beitragen.
MyTherapy App in diabetologischen Praxen wissenschaftlich evaluiert
Die MyTherapy-App ist die erste Gesundheits-App, die wissenschaftlich unter Praxisbedingungen bei Ärzten und Patienten geprüft wurde. Die Ergebnisse der Evaluationsstudie zeigen, dass die therapiebegleitende Anwendung bei Patienten mit Typ-2-Diabetes die Adhärenz und die Arzt-Patientenbindung steigern konnte. Die Publikation der Ergebnisse ist in Vorbereitung.
Quelle: Pressemitteilung der Berlin-Chemie AG