Der VDBD ist durch die stellvertretende Vorsitzende Susanne Müller im fünfköpfigen Kuratorium des neu gegründeten Vereins Regionales Innovationsnetzwerk Diabetes (RIN) in NRW vertreten.

Neuerkrankungen verhindern, diabetesassoziierten Folgeerkrankungen vorbeugen, interdisziplinär aufklären – seit 2014 hat sich das nordrhein-westfälische Regionale Innovationsnetzwerk Diabetes (RIN) für die Prävention von Diabetes mellitus bei Risikogruppen im Raum Düsseldorf stark gemacht. RIN wurde am Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ) in der Landeshauptstadt am Rhein gegründet.

Neben dem VDBD gehören dem Netzwerk über 60 Partner aus Selbsthilfegruppen, Verbänden, Krankenkassen, Medizin und Industrie an. Gefördert vom Land Nordrhein-Westfalen konnte sich das Kooperationsprojekt erfolgreich als Informationsplattform für regionale Angebote für Betroffene und als Knotenpunkt in einem interdisziplinären Netzwerk zwischen Akteuren aus unterschiedlichen gesundheitspolitischen, medizinischen und sozialen Bereichen etablieren.

VDBD als Gründungsmitglied

Um auch nach Auslauf der Finanzierung durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen den Fortbestand von gemeinsamen Aktionen und Projekten der Netzwerkpartner und somit von wichtigen Präventions- und Aufklärungsmaßnahmen zu gewährleisten, erfolgte im März 2019 ein entscheidender Schritt: aus RIN wurde RIN e.V.

So konnte das Projekt durch die Gründung eines Vereins verstetigt werden. Vorstandsvorsitzender ist Dr. Olaf Spörkel, der das Kooperationsprojekt bereits seit seiner Entstehung als Projektleiter begleitet hat. Der VDBD führt sein Engagement bei RIN fort und zählt zu den 13 Gründungsmitgliedern des neu entstandenen RIN e.V. Darüber hinaus wurde Susanne Müller, stellvertretende Vorsitzende des VDBD, in das Kuratorium des Vereins berufen.

Das Kuratorium (v.l.n.r.): Susanne Müller, Dr. Martin Stetzkowski, Norbert Kuster, Cornelia Jamin. Es fehlt: Prof. Dr. Christian Herder.

"Wie auch beim Netzwerkprojekt ist das Hauptanliegen des Vereins die Prävention von Diabetes und die gezielte Aufklärung von Betroffenen und Risikogruppen, die im Großraum Düsseldorf leben", erläutert Susanne Müller. Der entscheidende Vorteil ist, dass der RIN e.V. die gemeinsamen Kampagnen und Programme auf dem breit angelegten Wissens- und Kompetenzschatz seiner Vereinsmitglieder aufbauen kann.

"Als Berufsverband der Diabetesfachkräfte kann der VDBD hier wichtiges Know-how aus der Diabetesberatung einbringen", erklärt Susanne Müller, "daher liegt es mir besonders am Herzen, dem neu gegründeten RIN e.V. im Kuratorium beratend zur Seite zu stehen und in seinem Ziel zu unterstützen, Menschen mit Diabetes aufzuklären und ein starkes Netzwerk aller relevanten Institutionen aufzubauen."

Wie auch im Rest der Bundesrepublik steigen die Zahlen der neudiagnostizierten Diabeteserkrankten in und um Düsseldorf stetig an. Als gebürtige Westfälin und Diplom-Oecotrophologin und Diabetesberaterin hat Frau Müller demnach nicht nur einen beruflichen Bezug zu den Zielen und Tätigkeitsschwerpunkten des RIN e.V.: "Ich möchte durch mein Engagement im Kuratorium gerne den Betroffenen hier vor Ort helfen", sagt sie.

Multimediales Angebot

Um möglichst viele Menschen zu erreichen, setzt der RIN e.V. auf eine vielseitige Medienstrategie: online bietet der Diabetes Wegweiser allen Interessierten eine übersichtliche Darstellung zu relevanten Angeboten wie Schwerpunktpraxen oder Schulungen. Mit Hilfe der Kartenansicht können so schnell alle Möglichkeiten in der Nachbarschaft gefunden werden. Den Wegweiser, der zusammen mit dem Deutschen Diabetes-Zentrum und der Landeshauptstadt Düsseldorf entwickelt wurde, gibt es aber auch in gedruckter Form.

Zusätzlich setzt RIN auch auf Präsensveranstaltungen: verschiedene Informationsveranstaltungen wie beispielsweise der im September stattfindende Düsseldorfer Diabetes-Tag – bei dem auch der VDBD mit einem Stand vor Ort ist – fördern den Austausch zu Diabetesversorgung und -prävention und sorgen für ein breiteres gesellschaftliches Bewusstsein für das Thema Diabetes.

Darüber hinaus ist der Event auch eine wichtige Gelegenheit für alle beteiligten Organisationen, die Netzwerkarbeit innerhalb der diabetesrelevanten Bereiche weiter voranzubringen.


Autor:
Asja Harder
Assistenz der Geschäftsführung, Redaktion Digitale Medien
VDBD sowie VDBD AKADEMIE
Tel.: 030 847 122-495


Erschienen in: Diabetes-Forum, 2019; 18 (6) Seite 32-33