Eine Auswertung der groß angelegten kardiovaskulären Sicherheitsstudie TECOS (Trial Evaluating Cardiovascular Outcomes with Sitagliptin) zeigt: Die zusätzliche Gabe von Sitagliptin (z. B. Xelevia®) zu einer antidiabetischen Standardtherapie bei Hochrisiko-Patienten mit Typ-2-Diabetes und kardiovaskulärer Begleiterkrankung ging nach etwa zwei Jahren Follow-up mit einer Abnahme des relativen Anteils von Hospitalisierungen aufgrund beliebiger Ursache einher [1].
Die Daten wurden bereits auf der diesjährigen Jahrestagung der American Diabetes Association vorgestellt. Analysiert wurde der Einfluss von Sitagliptin auf die Zahl aller Krankenhausaufnahmen aufgrund beliebiger Ursache über die Zeit. Während einer mittleren Beobachtungszeit von 3 Jahren waren in der Sitagliptin-Gruppe (n=7.332) 4.803 Hospitalisierungen, in der Placebo-Gruppe (n=7.339) 5.168 Hospitalisierungen erforderlich. Dies entspricht einer Hospitalisierungsrate von 0,217 pro Patientenjahr in der Sitagliptin- und von 0,234 pro Patientenjahr in der Placebo-Gruppe. [1]
Ab 2,5 Jahren: 10% niedrigere Hospitalisierungsrate unter Sitagliptin vs. Placebo
Ab 2 Jahren Follow-Up begannen sich die kumulierten Hospitalisierungen in den beiden Gruppen zu unterscheiden: In dem Sitagliptin-Studienarm hatten Patienten nach mindestens 2,5 Jahren eine um 10% niedrigere Hospitalisierungsrate im Vergleich zu Placebo mit einer relativen Ereignisrate von 0,90 (0,83–0,97; p<0,01). Dieser Unterschied wurde auch nach 3 Jahren (relative Ereignisrate 0,90 (0,83–0,98); p=0,02) und nach 3,5 Jahren (relative Ereignisrate 0,88 (0,80–0,98); p=0,02) Nachbeobachtungszeit festgestellt. [1]
Quelle: Pressemitteilung der Berlin-Chemie AG