Am 5. November 2018 wurde das Top-Line Ergebnis der REWIND (Researching cardiovascular Events with a Weekly Incretin in Diabetes)-Studie berichtet. Dulaglutid (Trulicity) führte in dieser für die kardiovaskuläre Beurteilung von Dulaglutid relevanten Studie¹ zu einer signifikanten Reduktion schwerer CV Ereignisse (Major Adverse Cardiovascular Events, MACE-3, primärer Wirksamkeitsendpunkt)*. Definiert ist MACE-3 als kombinierter Endpunkt von CV Tod, nicht tödlichem Myokardinfarkt (MI) oder nichttödlichem Schlaganfall. Dulaglutid ist damit der erste Glucagon-like Peptid 1-Rezeptor-Agonist (GLP-1 RA), der bei Menschen mit Typ-2-Diabetes eine Überlegenheit in der Reduktion von MACE-3 Ereignissen in einer klinischen Studie zur kardiovaskulären Beurteilung zeigte, deren Teilnehmer mehrheitlich keine klinisch manifeste CV Vorerkrankung aufwiesen.¹ ²

Novum bei CV-Endpunktstudien mit Medikamenten der Wirkstoffklasse GLP-1 RA

Trulicity (Dulaglutid) ist zugelassen zur Behandlung von Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes sowohl zur Kombinationstherapie mit anderen blutzuckersenkenden Arzneimitteln einschließlich Insulin**, als auch zur Monotherapie (bei Unverträglichkeit von Metformin oder Kontraindikationen), wenn mit Diät und Bewegung allein sowie zusammen mit Antidiabetika keine angemessene Blutzuckerkontrolle erreicht werden kann.³ Dulaglutid ist nicht zugelassen zur Behandlung oder Prävention kardiovaskulärer Ereignisse. REWIND verglich die Wirksamkeit von Dulaglutid 1,5 mg mit Placebo, wobei beide Therapiegruppen den aktuellen Therapiestandard erhielten. Zu Studienbeginn waren 69 % der Patienten noch ohne klinisch manifeste CV Vorerkrankung. Diese Art der Studienpopulation ist ein Novum bei CV-Endpunktstudien mit Medikamenten aus der Wirkstoffklasse der GLP-1 RA.

REWIND unterscheidet sich von anderen CV GLP-1 RA Outcome-Studien durch die begrenzte Zahl an Patienten mit klinisch manifester CV Vorerkrankung, die an der Studie teilnahmen.¹ ² Dadurch konnte der CV Effekt von Dulaglutid bei einer breiten Population von Menschen mit Typ-2-Diabetes gezeigt werden. Zudem betrug die mediane Beobachtungsdauer der Studie mehr als fünf Jahre, was dem bislang längsten Beobachtungszeitraum einer CV Outcome-Studie bei GLP-1 RA entspricht. Die 9.901 Teilnehmer mit Typ-2-Diabetes von REWIND hatten zu Studienbeginn einen relativ niedrigen Ausgangs-HbA1c von 7,3 Prozent, und bei nur 31 Prozent lag eine klinisch manifeste CV Vorerkrankung vor.¹ ² Andere CV GLP-1 RA Outcome-Studien hatten vergleichsweise mehr Teilnehmer mit einem höheren Ausgangs-HbA1c und einen höheren Anteil an Patienten mit bestehender Herz-Kreislauf-Erkrankung.

Detaillierte Ergebnisse sollen beim ADA 2019 vorgestellt werden

„Das breite Spektrum von Menschen mit Typ-2-Diabetes, die an REWIND teilnahmen, einschließlich solcher mit und ohne klinisch manifester CV Vorerkrankung, unterstreicht die Bedeutung der Ergebnisse dieser richtungsweisenden Studie“, sagte Enrique Conterno, Präsident von Lilly Diabetes und Lilly USA. „Millionen Menschen mit Typ-2-Diabetes leben mit einem hohen Risiko für eine CV Erkrankung. Diese Daten bestätigen erneut die Bedeutung von Dulaglutid als fest etablierte Therapieoption für Menschen mit Typ-2-Diabetes.“

Das Sicherheitsprofil von Dulaglutid in REWIND entsprach im Übrigen dem der Wirkstoffklasse der GLP-1 RA. Lilly plant, diese Daten bei den zuständigen Behörden einzureichen und die detaillierten Ergebnisse im Juni 2019 auf den Scientific Sessions der American Diabetes Association (ADA) vorzustellen.


* Dulaglutid ist nicht zugelassen zur Behandlung oder Prävention von kardiovaskulären Ereignissen.

** Die Studien mit Dulaglutid wurden durchgeführt in Kombination mit Metformin, Gli-mepirid, Pioglitazon, SGLT2-Inhibitoren, Insulin lispro und Insulin glargin. In den Ver-gleichsarmen wurden Sitagliptin, Liraglutid, Exenatide 2x täglich, Metformin, Insulin glargin und Placebo getestet (AWARD-1-10).³



Quelle: Pressemitteilung von Lilly Diabetes