Fachgesellschaften und Arzneimittelbehörden empfehlen, bei einer Metformin-Medikation den Vitamin-B12-Spiegel regelmäßig zu kontrollieren. Wie Studien belegen, kann die Einnahme von Metformin zu einem Vitamin-B12-Mangel führen, der mit gravierenden hämatologischen und neurologischen Folgen einhergehen kann. Liegt ein Mangel vor, kann dieser heute mit einer hoch dosierten oralen Vitamin-B12-Supplementation effektiv und patientenfreundlich therapiert werden, darauf weist das Unternehmen Wörwag hin.
Patienten mit Typ-2-Diabetes, die eine tägliche Dosis von mehr als 2.000 mg Metformin einnehmen, haben, ein dreifach höheres Risiko für einen Vitamin-B12-Mangel als Patienten ohne Metformin-Einnahme, zeigt eine Meta-Analyse. [1]. Von einem Mangel betroffen sind bis zu 30 Prozent der Patienten unter Metformin-Medikation [2].
Daher wird auch von offizieller Seite zunehmend auf das Risiko eines Vitamin-B12-Mangels bei Metformin-Einnahme hingewiesen. So informierten erst kürzlich die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) und die britische Arzneimittelbehörde dazu. Sie empfehlen, bei Metformin-Medikation den Vitamin-B12-Blutspiegel regelmäßig zu überprüfen [3, 4]. Auch die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und die Amerikanische Diabetes Gesellschaft (ADA) sprechen diese Empfehlung in ihren Leitlinien aus und weisen zur Behandlung auf eine Supplementation hin [5, 6].
Experten empfehlen hochdosierte orale Vitamin-B12-Substitution
In einer aktuellen Publikation der Amerikanischen Diabetes Gesellschaft empfehlen Experten für die Therapie die orale Gabe von 1.000 μg Vitamin B12 pro Tag. Je nach Ursache kann die Behandlung ein Leben lang erforderlich sein [7].
In Studien hat sich die orale Hochdosistherapie als wirksam erwiesen – selbst bei Resorptionsstörungen, etwa durch Metformin-Einnahme [8–10]. Bei hoher oraler Dosierung von 1.000 μg Vitamin B12 (z. B. enthalten in B12 Ankermann®) kann eine ausreichende Menge an Vitamin B12 passiv, also über Diffusion, unabhängig vom Intrinsic Factor absorbiert und der Mangel ausgeglichen werden.
Eine doppelblinde placebokontrollierte Studie bestätigte die klinische Wirksamkeit der oralen Hochdosistherapie bei Patienten mit Typ-2-Diabetes unter Metformin-Medikation, die unter Neuropathien litten: Nicht nur die Vitamin-B12-Blutwerte normalisierten sich durch orale Gabe von 1.000 μg Vitamin B12 pro Tag. Auch die Neuropathie und die Lebensqualität der Patienten besserten sich [10].
Die hoch dosierte orale Einnahme gilt als sichere und von Patienten präferierte Maßnahme, einen Vitamin-B12-Mangel zu behandeln. Einer Studie zufolge bevorzugten mehr als 83 Prozent der Patienten die orale Therapie (11).
Quelle: Wörwag Pharma | Redaktion