Anlässlich der diesjährigen DiaTec informierte das französische Unternehmen Diabeloop in einem wissenschaftlichen Symposium über die Bedeutung künstlicher Intelligenz (KI) und Algorithmen für das Diabetes-Management. Drei hochkarätige Speaker gewährten dabei u.a. Einblicke in die Performance des selbstlernenden Algorithmus des Hybrid-Closed-Loop-Systems von Diabeloop.

Bei dem Diabeloop-Symposium im Rahmen der diesjährigen DiaTec in Berlin gewannen die Teilnehmer neueste Erkenntnisse über die Nutzung der Effektivität intelligenter Algorithmen am Beispiel des DBLG1. Der Wissenschaftler und Philopsoph Jürgen Geuter sprach in seinem Vortrag zu künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen als Zukunftstechnologie im täglichen Leben.

KI trägt zur sicheren Automatisierung und Personalisierung der Insulindosierung bei

Bei der darauf folgenden Präsentation des Hybrid-Closed-Loop Systems von Diabeloop stellte Erik Hunecker, CEO von Diabeloop, transparent dar, inwiefern KI beim DBLG1 zur sicheren Automatisierung und Personalisierung der Insulindosierung beiträgt. Der selbstlernende Diabeloop-Algorithmus nutzt dabei drei Standardparameter, die seitens des Patienten je nach Therapieziel jederzeit individuell angepasst werden können: Das Gewicht, die Tagesinsulindosis sowie die Menge der Kohlenhydrate in den kleinen, durchschnittlichen und großen Mahlzeiten jedes Patienten.

„Als wir das DBLG1 entwickelten, standen drei Dinge im Fokus: Hyperglykämien und Hypoglykämien sowie die tägliche Belastung für Menschen mit Typ-1-Diabetes zu reduzieren. Unser System schafft all das. Das DBLG1 trifft im Grund die Entscheidungen, die ein Arzt oder, eine Krankenschwester oder ein erfahrener Patient in jeder angegebenen Situation unter Berücksichtigung der Mahlzeiten, des Insulin- und Glukosespiegels treffen würde und automatisiert sie“, erklärt Erik Huneker.

Nicht alle Patienten geben gerne Kontrolle ab

Die Nutzung des Hybrid-Closed-Loop-Systems unter realen Bedingungen zeigte, dass 50 % der Patienten, in der ersten Woche keinen Parameter änderten, um im Zielglukosebereich zu bleiben. Nach 8 Wochen waren es noch weniger Patienten, die ihre Standardparameter anpassten.
„Eine kleine Minderheit der Patienten von 10-15 % passt ihre Parameter 5mal pro Woche an, was wir jedoch erwartet haben. Einige Patienten möchten die Kontrolle über ihr Diabetesmanagement behalten, einige fühlen sich wohl, Kontrolle abzugeben“, so Erik Huneker.

Auch die vorgestellten Cases aus dem Alltag von Patienten belegen den Nutzen des DBLG1. So lag eine Patientin, die nur etwa 20 % ihrer Mahlzeiten angab, rund 55 % des Tages im Zielbereich. Ein weiterer Patient verbrachte nach einem Burger Menü mit 200 g Kohlenhydraten sogar 98% der nächsten 24 Stunden im Zielglukosebereich.

Täglich zwei Stunden mehr im Zielglukosebereich

Dr. Katarina Braune von der Berliner Charité widmete sich im abschließenden Vortrag noch einmal detaillierter der Effektivität des DBLG1 anhand neuester klinischer Daten der SP7-Studie. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass das Hybrid-Closed-Loop-System Patienten täglich rund 2 Stunden mehr im Zielglukosebereich ermöglicht. Zudem konnte die Zeitspanne im Hypoglykämiebereich um mehr als die Hälfte reduziert werden, was 30 Minuten weniger pro Tag im niedrigen Glukosebereich entspricht.

Im Vergleich zur sensorunterstützten Pumpentherapie erreichte das DBLG1 zum PreLaunch 2019 eine Verbesserung der Time-in-range von 18,2% *. Darüber hinaus wurde kein signifikanter Unterschied der Zeit im Zielglukosebereich zwischen Sportlern (68,2 %) und Nicht-Sportlern(69,1 %) festgestellt, sodass das DBLG1 ein autonomes Diabetes-Management mit oder ohne körperliche Aktivität ermöglicht.


*Nicht-klinische, real-life Patienten-Kohorte, interne Diabeloop-Daten, November 2019


Diabeloop & DBLG1 sind eingetragene Marken von Diabeloop in Europa und Frankreich.



Quelle: Pressemeldung von Diabeloop