Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) stellt gemeinsam mit drei Partnern aus der Wirtschaft gesammelte Informationen für mehr Patientensicherheit während der Corona-Krise auf einem Webportal kostenfrei zur Verfügung.

Gerade in der aktuellen Situation ist es besonders wichtig, die Akteure vor Ort schnell, zuverlässig und niedrigschwellig mit nützlichen Informationen zur besseren Bewältigung der Corona-Krise zu versorgen. Hierzu hat sich eine Kooperation aus drei namhaften Anbietern, der Inworks GmbH, dem Institut für Patientensicherheit und Teamtraining GmbH (InPASS) und der GRB Gesellschaft für Risiko-Beratung mbH, zusammen mit dem Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) zusammengefunden, um ihre Informationen und Ressourcen in einem gemeinsamen Angebot kostenfrei öffentlich zur Verfügung zu stellen.

Kernstück dieser Kooperation ist ein auf Fragen rund um Corona ausgerichtetes Meldesystem für kritische Ereignisse und Hinweise auf konkrete Handlungs- und Verbesserungsmöglichkeiten.

Plattform für den Austausch zu Problemen und Empfehlungen

„Jeder vermiedene Patientenschaden ist eine Entlastung für die Versorgungseinrichtungen und natürlich ein Gewinn für die Patienten. Deshalb ist es so wichtig, gerade in der jetzigen Krise schnell aus den Vorkommnissen anderer Einrichtungen zu lernen“, sagt Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende im APS und selbst langjährige Leiterin des klinischen Risikomanagements der Universitätsklinik Essen. „Wir freuen uns sehr, dass drei unserer langjährigen Mitglieder zusammengefunden haben und gemeinsam mit uns eine Plattform für den Austausch zu Problemen und Empfehlungen in der Corona-Krise frei zugänglich anbieten.“

„Wir wollten die Ressourcen, die wir haben, möglichst schnell und zielgerichtet in die Verbesserungen der Patientenversorgung einbringen“, betont Markus Tannheimer, Geschäftsführer von Inworks, die die technische Plattform für das Onlineangebot bereitstellt und betreut. In einer solchen Situation sei es selbstverständlich, ein frei zugängliches Angebot für alle potenziellen Nutzer im Gesundheitswesen zu schaffen. In der Corona-Krise müsse man schnell handeln.

Je mehr Nutzer desto mehr fundierte Meldungen

„Uns ist besonders wichtig, dass die Hinweise und Empfehlungen von Praktikern für Praktiker der Versorgung vor Ort geschrieben sind, aber auch von uns als Patientensicherheitsprofis noch einmal auf Plausibilität gecheckt werden“, erklärt Marcus Rall, Gründer und Geschäftsführer von InPASS. „Mit der Kooperation und den Kooperationspartnern stellen wir sicher, dass gute Informationen an einer Stelle gebündelt abgerufen werden können und damit einfach nutzbar sind.“

Die besten Informationen nützten nichts, wenn sie die Zielgruppe nicht erreichten, führt Dr. Peter Gausmann aus, Geschäftsführer der GRB und gleichzeitig Mitglied im Vorstand des APS. „Deshalb nutzen wir unsere Netzwerke, die unserer Unternehmen und die des APS, um direkt möglichst viele potenzielle Nutznießer von unserem Angebot zu informieren. Je mehr Nutzer wir haben, desto mehr fundierte Meldungen kommen herein und desto besser können wir die Versorgung vor Ort unterstützen. In der Corona-Krise muss jeder seinen Beitrag leisten!“

Das gemeinsame Portal mit einem coronaspezifischen Fehlermeldesystem (CIRS) und weiteren Tipps für mehr Patientensicherheit und bessere Versorgung ist kostenfrei zugänglich unter: www.cirs-health-care.de/covid-19-cirs.


Quelle: Pressemitteilung des Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS)

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