Ein Dreifachansatz (3D-Ansatz) bestehend aus den Bereichen diagnosing, discussing und setting directions ist entscheidend, um effektiv und langfristig Gewicht zu reduzieren. Das zeigt eine aktuelle Subgruppen-Analyse der internationalen Studie ACTION IO (Awareness, Care, and Treatment In Obesity MaNagement – an International Observation).
Neueste Ergebnisse der ACTION IO Studie zeigen: Menschen mit einer diagnostizierten Adipositas erzielten ein besseres Ergebnis bei der Gewichtsabnahme (definiert als Abnahme von 5% oder mehr und Aufrechterhaltung des reduzierten Gewichts für mindestens ein Jahr) als solche, die nicht diagnostiziert wurden (42% vs. 35%).¹ Darüber hinaus konnten Patienten, die offen mit einem Arzt über ihr Gewicht sprachen (58%) und Kontrolltermine wahrnahmen (25%), mehr Gewicht reduzieren, als diejenigen, die darauf verzichteten (jeweils 53% und 21%).¹
Die Hauptergebnisse der ACTION IO-Studie wurden beim 26. European Congress on Obesity (ECO) in Glasgow und im Fachjournal „Diabetes, Obesity and Metabolism“ veröffentlicht.² Die Daten der ACTION IO Subgruppen-Analyse wurden auf der diesjährigen Obesity Week in Las Vegas in fünf Abstracts präsentiert:
- Three “Ds” – Elements for Successful Weight Loss Outcomes: Role of Healthcare Professionals¹
- Misperceptions Towards Obesity Management in People With Obesity and Healthcare Professionals³
- Barriers to Weight Loss Discussions From Healthcare Professionals: Results From ACTION-IO⁴
- Gender Differences in Attitudes Towards the Management of Obesity⁵
- Chicken or the Egg: Confidence and Motivation in People With Successful Weight Loss⁶
Diagnose, Gespräche und zielgerichtetes Therapie-Management: Alle drei Bereiche gleichermaßen berücksichtigen
„Es ist wichtig, dass wir Adipositas wie jede andere chronische Erkrankung behandeln, und zwar mit einem Dreifach („3D“-) Ansatz aus: Diagnose, Gesprächen sowie kontinuierlichem Krankheitsmanagement mit klarer Zielausrichtung“, erklärt Professor Dr. Matthias Blüher, Leiter der Adipositas-Ambulanz für Erwachsene am Universitätsklinikum Leipzig. „Um Patienten erfolgreich dabei zu unterstützen, Gewicht zu verlieren und es auch langfristig zu halten, müssen behandelnde Ärzte alle drei Bereiche gleichermaßen berücksichtigen.“
„Die ACTION IO Studie zeigt eine Reihe von Bereichen auf, die wir angehen müssen, um die Versorgung bei Adipositas zu verbessern,“ so Jesper Wenzel Larsen, Geschäftsführer Novo Nordisk Deutschland. „Mit der Initiative „Changing Obesity“ stellen wir uns diesen Herausforderungen und setzen uns dafür ein, das Leben von Menschen mit Adipositas nachhaltig zu verbessern. Der Zugang zu wissenschaftlich fundierter und umfassender Versorgung ist ein wichtiger Bestandteil, um dieses Ziel zu erreichen.“
Quelle: Pressemitteilung von Novo Nordisk