Zwischen Behandlungsbedarf und Behandlungskapazitäten bestehen in der Hausarztpraxis häufig große Unterschiede. Ärzte benötigen und erwarten folglich immer mehr Unterstützung, wenn es um die Behandlung und Versorgung von Patienten geht - so auch im Bereich Diabetes. Eine entsprechende Qualifizierung der medizinischen Fachangestellten ist dabei allerdings unverzichtbar.
Nachfrage nach Weiterbildungsangebot ist hoch
Vor diesem Hintergrund haben der Bundesverband Niedergelassener Diabetologen (BVND) und die Berlin-Chemie AG die Weiterbildung zum/zur Hausärztlichen DiabetesmanagerIn (HDM) nach dem Curriculum des BVND zusammengestellt. Und diese wird nun auch 2018 weiter fortgeführt. Ziel der HDM-Weiterbildung ist es den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in Hausarztpraxen die Grundlagen der Diagnostik, Therapie und Dokumentation des Typ-2-Diabetes zu vermitteln um eine bessere Unterstützung des Hausarztes im Praxisalltag zu ermöglichen. Außerdem soll sie zu einer Optimierung des Schnittstellenmanagements beitragen und so die Patientenversorgung im Bereich Diabetes insgesamt weiter verbessern.
Bisher wird dieses Angebot äußerst erfolgreich angenommen: Im vergangenen Jahr wurden 100 Fortbildungs-Veranstaltungen durchgeführt und die Nachfrage ist ungebrochen hoch. Für 2018 sind deshalb weitere 100 Veranstaltungen geplant.
Theorie und Praxis: Einblick in alle wichtigen Bereiche
Inhaltlich befasst sich die Weiterbildung mit den Schwerpunkten
- Grundlagen der Krankheitslehre
- Diagnose, Diagnostik und Differenzialdiagnose
- Labor, Präanalytik
- Therapieoptionen nach Diabetestyp und Krankheitsursachen
- strukturierte Dokumentation und Befunderhebung in DMP-Bogen und Gesundheitspass Diabetes
- Workshop BZ-Messung und Injektionshilfe und DMP-Untersuchung
- Schnittstellen zur DSP
- Wissensüberprüfung über die strukturierten Schulungsinhalte
Dabei orientiert sie sich ganz praktisch am DMP-Dokumentationsbogen „Typ-2-Diabetes“. Die Inhalte der jeweiligen Datenfelder werden erklärt, Ausfüllhinweise gegeben und Hintergrundinformationen angeboten. Darüber hinaus ist ein wesentlicher Bestandteil, dass die Theorie mit praktischen Übungen zur Handhabung von Insulinpens, Blutzuckermessgeräten und zur DMP-Untersuchung ergänzt wird. Als Trainer fungieren dabei Ärzte und Mitarbeiter aus diabetologischen Schwerpunktpraxen. Den Abschluss bildet eine kurze schriftliche Prüfung zu den Lerninhalten.
- med info Gesellschaft für Informationsmanagement im Gesundheitswesen mbH (Telefon: 07321-946910, E-Mail: info@med-info-gmbh.de )
- BVND Geschäftsstelle (Telefon: 07321-9469110, E-Mail: mail@bvnd.de )
Quelle: Pressemitteilung der Berlin-Chemie AG | Redaktion diabetologie-online.de
