Probleme mit der Mundgesundheit können sich negativ auf die Gefäße auswirken. Dies gilt auch für eine Gingivitis, wie neue Studienergebnisse zeigen.

Studie der medizinischen Hochschule Hannover

Nicht nur eine Parodontitis sondern auch eine Gingivitis kann das Risiko für eine Arteriosklerose erhöhen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der medizinischen Hochschule Hannover. Dafür waren junge Männer und Frauen unter 25 Jahren mit gesundem Gebiss und ohne kardiovaskuläre Risikofaktoren dazu angehalten worden, sich drei Wochen lang die rechte Seite der Oberkieferzähne nicht zu putzen. In diesem Zeitraum bekamen alle Probanden eine Gingivitis.

Erhöhte Entzündungsmarkerwerte

Im Blut der Teilnehmer fand sich anschließend eine deutliche Erhöhung des Entzündungsmarkers CRP. Auch das Interleukin 6, das bei Entzündungsprozessen eine Rolle spielt, konnte vermehrt nachgewiesen werden. Die Forscher sehen deshalb in der Gingivitis ein ernstzunehmendes Risiko für Herz- und Gefäßerkrankungen, dem allerdings durch eine gewissenhafte Mundhygiene effektiv vorgebeugt werden könne.