Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Insulintherapie ermöglicht heute eine patientenorientierte und individuelle Behandlung des Diabetes. Der Fortschritt für Menschen mit Diabetes wird an der Optimierung des Basalinsulins Insulin glargin deutlich: Insulin glargin 300 Einheiten/ml (Toujeo®) verfügt im Vergleich zu Insulin glargin 100 Einheiten/ml (E/ml) über ein stabileres Wirkprofil und eine geringere Variabilität.¹ ² Diese pharmakokinetischen und pharmakodynamischen Verbesserungen übersetzen sich für Menschen mit Typ-2-Diabetes in ein vermindertes Risiko für Hypoglykämien.³ Darüber wurde bei der Fachpressekonferenz „Insulintherapie gestern und heute: Fortschritt für ein modernes Diabetesmanagement“ von Sanofi, am 23. Februar 2018 in München, gesprochen.
Weniger Hypoglykämien unter Insulin glargin 300 E/ml bei Typ-2-Diabetes
Als wesentliche Barriere für eine effektive Insulintherapie nannte Professor Dr. Petra-Maria Schumm-Draeger, München, unter anderem die Angst vor Hypoglykämien. In einer Befragung gaben 76 Prozent der Patienten an, Angst vor zu niedrigen Blutzuckerspiegeln zu haben, und 74 Prozent der Ärzte notierten, sie würden aggressiver therapieren, wenn für die Patienten kein Hypoglykämierisiko bestünde.⁴ Dementsprechend forderte Schumm-Draeger von einem modernen Basalinsulin ein Wirkprofil möglichst nahe am „physiologisch gesunden“ Profil mit einer geringen intraindividuellen Variabilität der Insulinwirkung und einem geringen Hypoglykämierisiko
Diesen Forderungen wird Insulin glargin 300 E/ml gerecht: Es bildet im Vergleich zu Insulin glargin 100 E/ml nach der subkutanen Injektion ein kompakteres Depot mit einer reduzierten Oberfläche.² ⁵ Daraus resultiert eine langsamere und länger anhaltende Insulinfreisetzung sowie ein Wirkprofil über mehr als 24 Stunden.¹ ² ⁶ Insulin glargin 300 E/ml zeigt zudem ein stabiles Wirkprofil mit geringen Schwankungen innerhalb eines Tages und zwischen verschiedenen Tagen.¹ Dabei ist das Profil von Insulin glargin 300 E/ml nicht nur dem von Insulin glargin 100 E/ml überlegen – gegenüber Insulin degludec konnte in einer Clamp-Studie ein flacheres Profil mit weniger Schwankungen innerhalb eines Tages gezeigt werden.⁷
„Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes übersetzt sich das optimierte pharmakokinetische und pharmakodynamische Profil von Insulin glargin 300 E/ml in ein geringeres Hypoglykämierisiko im Vergleich zu Insulin glargin 100 E/ml – unabhängig von den unter dem Basalinsulin erreichten HbA1c-Verbesserungen“,³ ⁸ erläuterte Schumm-Draeger anhand des EDITION-Studien-programms.
Hohes Maß an Evidenz
Ergänzt wird das hohe Maß an Evidenz für Insulin glargin 300 E/ml durch Real-World-Analysen wie zum Beispiel das DELIVER-Studienprogramm. Die konsistente Reduktion hypoglykämischer Ereignisse bei Menschen mit Typ-2-Diabetes im Behandlungsalltag bestätigen Schumm-Draeger zufolge die aktuellen Ergebnisse der Real-World-Studie LIGHTNING: Unter Insulin glargin 300 E/ml war die Rate schwerer Hypoglykämien im Vergleich zu Insulin glargin 100 E/ml und Insulin detemir um mehr als 60 Prozent reduziert.⁹
„Menschen mit Diabetes, die insulinbedürftig werden, bekommen häufig gesagt: ,Sie müssen Insulin spritzen!’ Sollte man ihnen nicht vielmehr sagen?: ‘Sie dürfen Insulin spritzen!’“, schloss Mehnert.
Quelle: Pressemitteilung von Sanofi
