Prof. Dr. med. Roger Lehmann, Leiter der Diabetologie, des klinischen Inseltransplantationsprogramms und Leitender Arzt in der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und klinische Ernährung, hat den Somogyi-Preis 2018 erhalten. Der Preisträger hat im Jahr 2000 das Inseltransplantationsprogramm des Universitätsspitals Zürich reaktiviert.

Seine langjährigen Forschungsarbeiten zeigten, dass mit einer Inseltransplantation die transplantierte Niere vor einer Verschlechterung wegen ungenügender Blutzuckerkontrolle geschützt werden kann. Zudem zeigte er mit seiner Forschung, dass schwere Unterzuckerungen durch eine erfolgreiche Inseltransplantation eliminiert werden können.

Für ein besseres Verständnis der Hypoglykämien

Der Somogyi-Preis wird seit dem Jahr 2004 alle zwei Jahre für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der klinisch-experimentellen Forschung für ein besseres Verständnis der Hypoglykämien bei Menschen mit Diabetes verliehen. Er geht auf den Chemiker und gebürtigen Ungarn Michael Somogyi (1883 – 1971) zurück, der den nach ihm benannten Somogyi-Effekt, auch als Rebound-Hyperglykämie bezeichnet, erstmals beschrieben hat. Der Somogyi-Preis wurde dieses Jahr erstmals einem Schweizer verliehen.



Erschienen in: Diabetes, Stoffwechsel und Herz, 2018; 27 (4) Seite 229