Die Kohortenstudie EMPRISE (EMPagliflozin compaRative effectIveness and SafEty) analysierte Daten aus dem Versorgungsalltag von etwa 35.000 Menschen mit Typ-2-Diabetes in den USA hinsichtlich der Anwendung von Empagliflozin. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass Empagliflozin im Vergleich zu DPP4-Inhibitoren das relative Risiko bei Hospitalisierungen aufgrund von Herzinsuffizienz (HHI) im Praxisalltag um 44 % senken kann.¹ Boehringer Ingelheim und Lilly stellten eine erste Auswertung der Studie auf dem Kongress der American Heart Association (AHA) 2018 vor.
Risiko für Hospitalisierung aufgrund von Herzinsuffizienz bei Typ-2-Diabetes deutlich reduziert
In EMPRISE wurde die Wirkung vom Empagliflozin auf HHI bei einer breiten Patientenpopulation aus dem Versorgungsalltag untersucht. Diese Wirkung war bei Patienten mit Typ-2 Diabetes mit und ohne kardiovaskulärer Vorerkrankung vergleichbar.
Für die Subpopulation von Menschen mit Typ-2-Diabetes und kardiovaskulärer Vorerkrankung unterstützen die neu veröffentlichten Daten die Ergebnisse der Meilensteinstudie EMPA-REG OUTCOME®. Deren sekundärer Endpunkt wies bei Patienten mit Typ-2-Diabetes und bestehender kardiovaskulärer Erkrankung* eine um 35% geringere HHI* mit Empagliflozin im Vergleich zu Placebo auf. Dies zeigte sich zusätzlich zu einer antidiabetischen und kardiovaskulären Standardtherapie.¹ ²
Ab 2019 werden zusätzliche Erhebungen durchgeführt
Die Kohortenstudie EMPRISE soll nach Auswertung weiterer Daten aus dem Praxisalltag ein umfassendes Bild von Empagliflozin in der klinischen Routineversorgung in den USA im Zeitraum von 2014 bis 2019 liefern, einschließlich der vergleichenden Wirksamkeit, Sicherheit, Kosten und Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen im Vergleich zu DPP4-Inhibitoren. Weitere Erhebungen aus dem Praxisalltag zur Effektivität und Sicherheit laufen derzeit. Ab 2019 werden zusätzliche Erhebungen auch in Europa und Asien durchgeführt, um internationale Daten zur Nutzung von Empagliflozin in der klinischen Routineversorgung zu erhalten.
„Erkenntnisse aus dem Praxisalltag sind von großer Bedeutung für die Entwicklung von neuen und die Weiterentwicklung von bestehenden Therapien", sagte Dr. Waheed Jamal, Corporate Vice President und Leiter der CardioMetabolic Medicine, Boehringer Ingelheim. „Erste Ergebnisse von EMPRISE legen nahe, dass Empagliflozin im Vergleich zu DPP4-Inhibitoren zusätzliche kardioprotektive Vorteile bei Menschen mit Typ-2-Diabetes bietet.“
Zwei große Studienprogramme sollen offene Fragen klären
Um offene Fragen zur optimalen Behandlung von Patienten mit Herzinsuffizienz zu klären, haben Boehringer Ingelheim und Lilly zwei zusätzliche große randomisierte klinische Studienprogramme für Patienten mit und ohne Typ-2-Diabetes initiiert. Während die zwei EMPEROR-Outcome-Studien³ ⁴ auf langfristige Morbiditäts- und Mortalitätsdaten bei Patienten mit Herzinsuffizienz ausgerichtet sind, werden die beiden funktionellen EMPERIAL-Studien die Wirkung von Empagliflozin auf körperliche Belastbarkeit und Symptome bei Menschen mit chronischer Herzinsuffizienz untersuchen.⁵ ⁶
Jardiance als „Bestes pharmazeutisches Produkt“ ausgezeichnet
Die Bedeutung von Jardiance als Bestandteil der kardiovaskulären und antidiabetischen Standardtherapie des Typ-2-Diabetes wurde Ende 2018 mit dem renommierten Prix Galien International Award als „Bestes pharmazeutisches Produkt“ gewürdigt. Jardiance (Empagliflozin) erhielt den Award als erstes Antidiabetikum, das bei Patienten mit Typ-2-Diabetes und kardiovaskulärer Vorerkrankung* zusätzlich zu seinen positiven Auswirkungen auf Blutzucker, Körpergewicht und Blutdruck (im Rahmen der Therapie des Typ-2-Diabetes) das Risiko für kardiovaskulären Tod sowie das Risiko der Hospitalisierung aufgrund von Herzinsuffizenz* senkt. Laut der Galien Foundation würdigt herausragende Leistungen und Erfolge in der Entwicklung zur Verbesserung der Gesundheit weltweit.
Quelle: Pressemitteilung von Boehringer Ingelheim |
Lilly Deutschland
