Sprachbarrieren, kulturelle Unterschiede – die Schulung von Diabetes-Patienten aus anderen Kulturkreisen ist oft eine Herausforderung. Gemeinsam mit Experten hat die Berlin-Chemie AG ein einzigartiges Fortbildungskonzept für DiabetesberaterInnen entwickelt: Unter dem Motto [Ein]Leben – Diabetes kultursensibel behandeln werden praxisnahe Lösungsansätze erarbeitet, die helfen, kulturbedingte Therapiehürden bei Patienten mit Migrationshintergrund abzubauen.

Vielen Menschen mit Diabetes und Migrationshintergrund fällt es schwer, sich mit ihrer Erkrankung in einem fremden Land wie Deutschland einzuleben. Diese „EinLeben-Perspektive“ war die Grundidee für die Konzeption des einzigartigen Fortbildungskonzeptes [Ein]Leben – Diabetes kultursensibel behandeln. Die von der Berlin-Chemie AG zusammen mit Experten entwickelte Fortbildung soll Diabetesteams bei der täglichen Arbeit mit Diabetespatienten aus fremden Kulturkreisen unterstützen.

Diabetesprävalenz steigt auch bei Migranten

Diabetes ist ein wachsendes Problem: Allein in Deutschland leben derzeit sechs Millionen Menschen mit Diabetes, 600.000 von ihnen haben einen Migrationshintergrund [1]. Es ist davon auszugehen, dass die Zahl der Betroffenen weiter zunehmen wird, weil auch die Migranten, die bei uns leben, älter werden und somit auch häufiger an Diabetes erkranken.

Viele dieser Patienten benötigen eine Therapie und müssen lernen, mit ihrer Erkrankung zu leben und umzugehen. Doch Sprachbarrieren, Informationslücken sowie kulturelle Unterschiede im Gesundheits- und Krankheitsverständnis können dabei zum Problem werden und stellen ein Hindernis auf dem Weg zu einer adäquaten Versorgung dar.

Das EinLeben-Konzept: informativ, interaktiv, praxisrelevant

[Ein]Leben gibt einen Einblick in das Leben von Diabetespatienten aus fremden Kulturkreisen: Informative Vorträge vermitteln neue Sichtweisen. In interaktiven Workshops entwickeln die Teilnehmer in Kleingruppen gemeinsam mit Experten individuelle Kommunikations- und Behandlungsstrategien. Ziel von [Ein]Leben ist, den Diabetesteams neue Erkenntnisse zum fachlichen und kommunikativen Umgang mit Patienten aus anderen Kulturkreisen zu vermitteln und dabei auch individuelle Problemstellungen aufzugreifen.

Dabei steht die Beantwortung praxisrelevanter Fragen im Vordergrund, zum Beispiel: Wie kann die medikamentöse Therapie kultursensibel ausgestaltet werden? Welche Lebensstilanpassungen sind machbar? Welche Therapieanpassung ist im Ramadan notwendig und welche Besonderheiten gilt es zu beachten? Wie können die sprachlichen Barrieren überwunden werden und kann eine Schulung ohne Worte funktionieren?

Das Fortbildungskonzept [Ein]Leben der Berlin-Chemie AG ermöglicht den Teilnehmern neue Perspektiven und wertvolle Tipps für einen erfolgreichen Umgang mit Menschen aus fremden Kulturkreisen im Praxisalltag. Die regionalen Veranstaltungen finden deutschlandweit statt und sind vom VDBD mit Fortbildungspunkten zertifiziert. Interessierte Praxen wenden sich an den Außendienst der Berlin-Chemie AG.


Literatur

Quelle: Presseinformation der Berlin-Chemie AG