Das vor 14 Jahren in die Therapie des Diabetes eingeführte Basalinsulin Insulin glargin (Lantus®) ist heute das weltweit am meisten verordnete Insulin – bisher wurden schon mehr als acht Millionen Patienten mit Insulin glargin behandelt.1 Basis für diesen Erfolg sind Effektivität, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit des Basalinsulins.

Insulin glargin – das weltweit am besten untersuchte Basalinsulin

Dass Insulin glargin nicht nur das am häufigsten rezeptierte, sondern auch das weltweit am besten untersuchte Basalinsulin ist, untermauerte Professor Dr. Reinhard Bretzel, Giessen, anhand aktueller Daten: So zeigte eine Analyse von 15 randomisierten, kontrollierten Treat-to-Target-Studien (Nüchternblutzucker-Zielwert < 100 mg/dl bzw. < 5,6 mmol/l), dass Insulin glargin in Kombination mit Metformin bei Menschen mit Typ-2-Diabetes zu einer raschen Senkung des HbA1c-Wertes führt (Einzelauswertung und gepoolte Analyse).2

Nach zwölf und 24 Wochen erreichten 56,8% der Patienten unter Insulin glargin und Metformin den HbA1c-Zielwert von < 7% (gepoolte Analyse). Die Hypoglykämie-Rate der Kombination war niedrig – es trat weniger als eine bestätige Unterzuckerung pro Patientenjahr auf. 3

Die Langzeiteffektivität und -sicherheit von Insulin glargin unterstrich Bretzel durch die Ergebnisse der ORIGIN-Studie – einer bisher einmaligen Studie – in der es gelang, den HbA1c über mehr als sechs Jahre im Normbereich (< 6,5%) zu halten. Zudem konnte die kardiovaskuläre Sicherheit des Basalinsulins in der Langzeittherapie eindrücklich belegt werden.4 Die kardiovaskuläre Situation der Patienten unter Insulin glargin entsprach genau der der Kontrollgruppe.“

Idealer Einstieg in die Insulintherapie

„Eine basalunterstützte orale Therapie (BOT) mit Insulin glargin ist bei Menschen mit Typ-2-Diabetes der ideale Einstieg in die Insulintherapie, der auch in der Hausarztpraxis umgesetzt werden kann. Die Einmalgabe des Basalinuslins in der BOT ist einfach durchzuführen und die Dosis-Titrations-Algorithmen können leicht adaptiert werden, um die individuellen Therapieziele zu erreichen“, so Professor Dr. Hellmut Mehnert, Krailing.

24-Stunden-Abdeckung des Basalinsulinbedarfs

Bretzel betonte: „Im Gegensatz zu Insulin detemir reicht bei Insulin glargin die einmal täglich Gabe für eine optimale 24-Stunden-Abdeckung des Basalinsulinbedarfs aus.“ So mussten in einer Studie von Rosenstock et al. 45 Prozent der Patienten, die eine BOT mit Insulin detemir erhielten, ihr Basalinsulin zweimal täglich injizieren, um eine vergleichbar gute Stoffwechselkontrolle zu erzielen wie Patienten unter einmal täglich Insulin glargin.

Darüber hinaus war die zur Zielerreichung nötige Insulindosis unter Insulin detemir deutlich höher als unter Insulin glargin – bei vergleichbar niedrigen Hypoglykämieraten.5 Wurden beide Basalinsuline nur einmal täglich injiziert, erreichten unter Insulin glargin signifikant mehr Patienten mit einen HbA1c-Wert unter 7% als unter Insulin detemir (53% vs. 38%).6

Geringere Injektionsfrequenz erhöht die Wirtschaftlichkeit

Eine aktuelle Datenbankanalyse bestätigt die niedrigere Injektionsfrequenz von Insulin glargin.7 Die geringere Anzahl an Injektionen unter Insulin glargin ist nicht nur für die Patienten vorteilhaft, sie schlägt sich auch in reduzierten Kosten nieder: Eine weitere Datenbankanalyse mit fast 550.000 Patienten zeigte, dass die höchsten jährlichen Behandlungskosten auf eine Therapie mit Insulin detemir entfielen (1.572 €), während sie bei Insulin glargin mit 1.211 € auf der Höhe von NPH-Insulin (1.224 €) lagen.8

„Die niedrigeren Kosten unter Insulin glargin sind auf den geringeren Verbrauch von Einmalartikeln (Teststreifen, Nadeln etc.), auf eine längere Verweildauer von Patienten auf einer BOT mit Insulin glargin sowie einem geringeren Verbrauch an Insulin glargin zurückzuführen“, erklärte Dr. Franz-Werner Dippel, Berlin das Ergebnis und ergänzte: „Im Vergleich zu anderen Basalinsulinen kommt Insulin glargin damit sowohl den Bedürfnissen der Patienten als auch den ökonomischen Interessen der Krankenkassen entgegen.“

Quelle:
Pressekonferenz: „Individualisiertes Diabetesmanagement mit dem Goldstandard der Insulintherapie: Einzigartige Datenlage, bewährt in Klinik und Praxis“, Falkenstein im Taunus, 7. Mai 2014, Veranstalter: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH


Literatur:
1. IMS-PADDS MAT, April 2013
2. Owens DR et al., Diabetes Technol Ther 2013; 15(S1): A88 &Poster 170
3. Owens DR et al., Manuscript submitted to Diab Res Clin Pract 2014; Data on file
4. The ORIGIN Trial Investigators, N Engl J Med 2012;367:319-328
5. Rosenstock J et al., Diabteologia 2008;51:408-416
6. Meneghini L et al. Diab Obes Metab 2013; 15(8):729-736
7. Kostev K et al., J Diab Sciences Technol 2013; 7(5)
8. Anderten H et al., Perfusion 2013;26:148-153

Nach einer Pressemeldung von Sanofi