Die beiden Vildagliptin-Präparate jalra® (Vildagliptin) und icandra® (Vildagliptin+Meformin) sind seit dem 1. Dezember 2018 wieder auf dem deutschen Markt vertreten. Nachdem sich Kostenträger und Industrie im Jahr 2014 nicht auf einen Preis einigen konnten, wurde die Vermarktung in Deutschland eingestellt. Auf Grundlage einer gesetzlichen Änderung zum AMNOG konnten vier Jahre später die Preisverhandlungen erneut aufgenommen und eine langfristige Preis-Einigung mit dem GKV-Spitzenverband erzielt werden.

Seit dem 1. Dezember 2018 sind die beiden Vildagliptin-Präparate jalra® (Vildagliptin) und icandra® (Vildagliptin+Meformin) zurück auf dem deutschen Markt. Nachdem sich Kostenträger und Industrie im Jahr 2014 nicht auf einen Preis einigen konnten, wurde die Vermarktung des weltweit etablierten DPP-4-Hemmers Vildagliptin in Deutschland eingestellt. Vier Jahre später konnten auf Grundlage einer gesetzlichen Änderung zum AMNOG die Preisverhandlungen erneut aufgenommen und eine langfristige Preis-Einigung mit dem GKV-Spitzenverband erzielt werden. Damit war der Weg frei für eine erneute deutschlandweite Vermarktung von jalra® und icandra®.

jalra® (Vildagliptin) wird in der Dosierung 50 mg in den Packungsgrößen 60 und 90 Tabletten angeboten [1] , icandra® (Vildagliptin+Metformin) in den Dosierungen 50mg/850mg und 50mg/
1000mg jeweils in den Packungsgrößen 30 und 180 Tabletten [2]. Vildagliptin ist indiziert zur Behandlung des Typ-2-Diabetes und kann


  • als Monotherapie eingesetzt werden, wenn Metformin aufgrund von Gegenanzeigen oder Unverträglichkeiten
    nicht geeignet ist und die Patienten durch Diät und Bewegung alleine nicht ausreichend therapiert sind.[1]

  • in einer oralen Zweifach-Kombinationstherapie eingesetzt werden mit Metformin, einem Sulfonylharnstoff oder einem Thiazolindion bei Patienten mit ungenügender Blutzuckereinstellung
    unter entsprechender Monotherapie mit diesen Arzneimitteln. [1]

  • in einer oralen Dreifach-Kombinationstherapie von Vildagliptin mit einem Sulfonylharnstoff und Metformin eingesetzt werden, wenn Diät und Bewegung zusätzlich zu einer Zweifachtherapie mit diesen Arzneimitteln zu keiner adäquaten glykämischen Kontrolle führen. [1]

  • auch für die Anwendung in Kombination mit Insulin eingesetzt werden (mit oder ohne Metformin), wenn Diät und Bewegung zusätzlich zu einer stabilen Insulindosis zu keiner adäquaten
    glykämischen Kontrolle führen. [1]

Vildagliptin/Metformin ist zugelassen bei Patienten mit Typ-2-Diabetes als Monotherapie und als Dreifachkombination mit einem Sulfonylharnstoff oder mit einem Insulin. Diese Therapie kommt zusätzlich zu Diät und Bewegung bei Patienten zum Einsatz , deren Blutzucker mit Metformin alleine oder entsprechender Zweifachtherapie mit diesen Arzneimitteln nicht ausreichend kontrolliert ist.[2]

Vildagliptin zeichnet sich dabei durch eine effektive HbA1c-Zusatzsenkung zu Metformin aus[1], ist kein CYP-450-Substrat [1] und damit gut kombinierbar.
Für Patienten mit Nierenfunktionsstörung ist der DPP-4-Hemmer über alle Stadien der Niereninsuffizienz mit nur einer Dosisanpassung zugelassen, indem ab einer GFR < 50 ml/min die Dosierung von 2x 50mg täglich auf 1x 50mg täglich angepasst werden muss. [1]
Sowohl jalra® als auch für icandra® zeichnen sich zudem durch den günstigen Preis aus [3].


Literatur
1 Fachinformation jalra®, Stand Januar 2019 2 Fachinformation icandra®, Stand Januar 2019 3 Lauertaxe, Stand 01.12.2018

Quelle: Mitteilung UCB Innere Medizin & Co KG