Zuverlässige Blutzuckermesswerte sind wie ein Kompass im Diabetesalltag: Als Wegweiser für Therapieentscheidungen und Orientierung zur Stoffwechseleinstellung ist die Genauigkeit der Messergebnisse essentiell, um die Therapieziele zu erreichen. Das Accu-Chek® Guide Blutzuckermessgerät hat die international geltenden Richtlinien zur Messgenauigkeit im Rahmen einer aktuellen Studie¹ erneut erfüllt. Im Vergleich von insgesamt 18 Blutzuckermessgeräten liefert Accu-Chek Guide im besonders engen Toleranzbereich die genauesten Ergebnisse und übertrifft so deutlich die Vorgaben der ISO-Norm*.

In einer vergleichenden Studie wurden 18 aktuell in Europa erhältliche Blutzuckermessgeräte hinsichtlich ihrer Messgenauigkeit untersucht. Maßgeblich waren hierbei die Kriterien der ISO-Norm², die Qualitätsstandards für Blutzuckermessgeräte vorgeben. Accu-Chek Guide hat die Vorgaben zur Messgenauigkeit zu 100 % erfüllt und liefert darüber hinaus in einem besonders engen Toleranzbereich (±5 mg/dl), der zusätzlich getestet wurde, die genauesten Messergebnisse. Diese strengeren Richtwerte sind zwar nicht zur Erfüllung der ISO-Norm gefordert, ihre Angabe wird jedoch empfohlen.³ Je enger der Toleranzbereich gewählt wurde, desto deutlicher fielen die Unterschiede zwischen den Blutzuckermessgeräten aus: Im Toleranzbereich gemäß ISO-Norm erfüllten 14 der 18 getesteten Geräte die Anforderungen, im engeren Toleranzbereich von ±10 mg/dl bzw. ±10 % waren es hingegen nur noch drei Geräte.

Messgenauigkeit, Störsubstanzen und Handhabung als Qualitätskriterien

Die ISO-Norm gibt vor, dass als Mindestanforderung 95 % der gemessenen Blutzuckerwerte innerhalb eines Toleranzbereichs liegen müssen. Bei unter 100 mg/dl dürfen die gemessenen Werte nicht mehr als ±15 mg/dl vom tatsächlichen Wert abweichen. Bei Werten über 100 mg/dl darf die Abweichung vom tatsächlichen Wert nicht höher als ±15 % betragen – als Beispiel: Bei einem Wert von 120 mg/dl wäre ein angezeigter Wert von 138 mg/dl noch im Rahmen der ISO-Vorgaben, da in diesem Fall die Abweichung bei der Maximalgrenze von 15 % liegen würde. Neben den Vorgaben zur Messgenauigkeit spielen auch eine patientenfreundliche Handhabung und der Einfluss von zahlreichen Störgrößen auf das Messergebnis eine Rolle, um die Anforderungen zu erfüllen.

Störsubstanzen beeinflussen Blutzuckermesswerte

Wie wichtig zuverlässige Messergebnisse sind, wird im Kontext von Störsubstanzen (Interferenzen) deutlich. So kann zum Beispiel die Einnahme von Medikamenten die Ergebnisse von Blutzuckermessungen beeinflussen⁴ und zu Fehlentscheidungen bei der Therapie führen. Dieser Zusammenhang sollte sowohl dem betreuenden Diabetesteam als auch dem Patienten bekannt sein und bei der Entscheidung für ein Blutzuckermessgerät beachtet werden. Der Test auf Störsubstanzen ist ebenfalls Teil der ISO-Norm und schreibt die Überprüfung von 24 Substanzen – zum Beispiel Salizylsäure und Ibuprofen – vor.

Accu-Chek Guide bietet mit 202 getesteten Störsubstanzen die ausführlichste Interferenztestung⁵ – und das aus gutem Grund: Menschen mit Diabetes, besonders ältere Personen die schon länger mit Diabetes leben, haben oftmals weitere Erkrankungen und nehmen zur Behandlung verschiedene Medikamente ein. Mittel zur Senkung des Blutdrucks und für den Fettstoffwechsel kommen dabei besonders häufig zum Einsatz, finden sich jedoch nicht in den Vorgaben der ISO-Norm. Die Testung auf Störsubstanzen für Accu-Chek Produkte wird seit über 30 Jahren gemeinsam mit Diabetesteams und unter Einbezug von Menschen mit Diabetes entwickelt und erweitert – so können laufend neue Behandlungen mit Medikamenten und Erfahrungen zu anderen Faktoren ergänzt werden, die dann in die Qualitätssicherung mit einfließen.

Einfache Handhabung und viele hilfreiche Funktionen

Für Menschen mit Diabetes spielt vor allem die tägliche Handhabung des Blutzuckermessgeräts eine wichtige Rolle. Viele wünschen sich ein Gerät, das sich einfach bedienen lässt, schnell ein Messergebnis liefert und zuverlässig ist. Accu-Chek Guide bietet viele hilfreiche Funktionen, die das Blutzuckermessen leichter machen. Das Messgerät ist sofort messbereit, d.h. die Messung kann ohne Warten durchgeführt werden. Durch den beleuchteten Teststreifeneinschub wird die Messung auch bei schlechten Lichtverhältnissen erleichtert. Die Teststreifendose ist praktisch, um leichter einen Teststreifen zu entnehmen und verhindert, zum Beispiel in hektischen Momenten, dass die Teststreifen herausfallen können. Besonders praktisch ist auch die breite Blutauftragsfläche über die gesamte Breite des Teststreifens. Damit wird das Risiko für Fehlmessungen reduziert und die Messung geht leichter von der Hand – so kann man sich schnell wieder der Gartenarbeit, dem Kochen oder dem Spielen mit den Enkelkindern widmen.


* DIN EN ISO 15197:2015


Literatur
1. Pleus S, Baumstark A, Jendrike N, et al. System accuracy evaluation of 18 CE-marked current-generation blood glucose monitoring systems based on EN ISO 15197:2015. BMJ Open Diabetes Research and Care 2020;8:e001067. doi: 10.1136/bmjdrc-2019-001067
2. DIN EN ISO 15197:2015
3. Empfehlung für ergänzende Toleranzbereiche: ±10 mg/dl/ ±10 % und ±5 mg/dl/ ±5 %, Quelle: DIN EN ISO 15197:2015-12, Testsysteme für die In-vitro-Diagnostik - Anforderungen an Blutzuckermesssysteme zur Eigenanwendung bei Diabetes mellitus (ISO 15197:2013); Deutsche Fassung EN ISO 15197:2015
4. Die Interferenztestung ist eine Anforderung der DIN EN ISO 15197:2015. In der zitierten Studie fand keine Überprüfung der Messgenauigkeit hinsichtlich Interferenzen statt.
5. Accu-Chek Guide Evaluierungsbericht, online verfügbar unter: www.accu-chek.de/guide-evaluierungsbericht

Quelle: Pressemitteilung der Roche Diabetes Care Deutschland GmbH