Die International Diabetes Federation (IDF) und Novo Nordisk haben gemeinsam die globale, webbasierte Umfrage „Taking Diabetes to the Heart“ gestartet. Ziel ist es, herauszufinden, in welchem Maße sich Menschen mit Typ-2-Diabetes über den Zusammenhang zwischen ihrer Krankheit und Folgeerkrankungen des Herz-Kreislaufsystems bewusst sind. Es ist die erste und bislang einzige Umfrage dieser Art, die in mehreren Sprachen zur Verfügung steht.

Kardiovaskuläre Komplikationen haben den größten Anteil an der diabetes-assoziierten Morbidität und Mortalität¹ und stellen daher eine zentrale Herausforderung in der Behandlung des Typ-2-Diabetes dar. Mit Hilfe der Umfrage "Taking Diabetes to the Heart" sollen Lösungen entwickelt werden, um bei Menschen mit Typ-2-Diabetes ein stärkeres Bewusstsein für den Zusammenhang zwischen ihrer Stoffwechselerkrankung und kardiovaskulären Erkrankungen zu schaffen. Die internationale Umfrage fußt auf dem 2016 veröffentlichten, globalen IDF-Report „Diabetes and Cardiovascular Disease“.² Er enthält Empfehlungen, um die Belastung durch kardiovaskuläre Erkrankungen bei Menschen mit Typ-2-Diabetes zu verringern.

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Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen unterschätzt

Bereits im März dieses Jahres hatte Novo Nordisk innerhalb von Deutschland eine repräsentative Umfrage zur Bedeutung kardiovaskulärer Erkrankungen bei Patienten mit Typ-2-Diabetes durchgeführt.³ Das Ergebnis dieser Umfrage hatte offenbart, dass sich weniger als die Hälfte der befragten Menschen mit Typ-2-Diabetes um kardiovaskuläre Folgeerkrankungen sorgen. Einem Drittel der Befragten war dieser Zusammenhang nicht bekannt. Interessant dabei: Fast 96 % der Teilnehmer fühlten sich in Bezug auf ihre Erkrankung sehr gut oder gut informiert.

Diabetes zur Herzensangelegenheit machen

Kardiovaskuläre Erkrankungen wie Schlaganfall, Koronare Herzkrankheit und Periphere arterielle Verschlusskrankheit zählen zu den häufigsten Todesursachen bei Menschen mit Typ-2-Diabetes.² ⁴ Mit der steigenden Zahl an Menschen mit Typ-2-Diabetes wird es immer wichtiger, dass Betroffene sich der kardiovaskulären Risiken dieser Erkrankung bewusst sind.

Bis März 2018 können Menschen mit Typ-2-Diabetes an der Umfrage teilnehmen.

Literatur
1. American Diabetes Association. Diabetes Care 2017;40 (Suppl. 1):S75–S87.
International Diabetes Federation. Diabetes and Cardiovascular Disease. Brussels, Belgium: International Diabetes Federation, 2016; www.idf.org/cvd (abgerufen am 28.09.2017).
3. Interrogare Healthcare Research befragte 405 Menschen mit Typ-2-Diabetes. Stand: März 2017.
4. GBD 2015 Risk Factors Collaborators. Lancet 2016; 388: 1659-1724.


Quelle: Pressemitteilung von Novo Nordisk