Manchmal machen Patienten unerwartete, „kreative“ Dinge mit ihren Diabetesutensilien. Eine Diabetesberaterin nennt Beispiele aus ihrem Praxisalltag und gibt Tipps.

Die Zeitschrift Diabetes-Congress-Report (1/2013, S. 12 ff.) berichtet über einen Vortrag, der das Thema „Diabetes-Technologie im Alltag“ aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtete. Bei einer Veranstaltung der Deutschen Diabetes Gesellschaft referierte Marita Wernsing vom Diabeteszentrum Quakenbrück aus Sicht der Diabetesberaterin DDG. Sie zeigte an Beispielen, wie „kreativ“ Patienten zum Teil mit Geräten und Hilfsmitteln umgehen:

In einem Fall wurde beispielsweise ein Pen, der nur für Demonstrationszwecke gedacht war, in einen „richtigen“ Pen umgewandelt. Und bei einer Patientin, die über schlechte Blutzuckerwerte klagte, zeigte der Blick auf den Pen, warum: Die Nadel war ganz einfach abgebrochen.

Wernsings Rat für die Praxis: Schulende und Ärzte sollten immer wieder die Injektionstechnik überprüfen und die Spritzutensilien kontrollieren.

Häufige Fehler bei Blutzuckermessgeräten sind z. B. immer wieder Verwechslungen von mg/dl und mmol/l, oder die Spracheinstellungen, die versehentlich z. B. auf Spanisch übergesprungen sind, lassen sich nur schwierig zurückstellen.

Wernsings Rat für die Praxis:

  • Die regelmäßige Prüfung der Blutzuckermessgeräte auf Funktionalität ist extrem wichtig.
  • Selbstverständlich muss die Diabetesberaterin vor der Einweisung in ein Gerät dieses auch beherrschen. Die Handhabung des Gerätes durch den Patienten muss überprüft werden.
  • Die korrekte Durchführung der Blutzuckermessung sollte regelmäßig besprochen werden.

Auch bei den Insulinpumpen gibt es immer wieder Handhabungsfehler und es scheint häufiger Verstopfungen von Pumpenkathetern zu geben als gemeinhin gedacht. Auch hier sollten in jeder Pumpenschulung typische Probleme vorgestellt werden, heißt es in der Zeitschrift Diabetes-Congress-Report.

Lesen Sie hier den vollständigen Beitrag aus Diabetes-Congress-Report.