Die Prävalenz des Diabetes mellitus steigt seit Jahrzehnten an – im Jahr 2021 hatten etwa 10,5 % der erwachsenen Weltbevölkerung, also 537 Millionen Menschen die Diagnose Diabetes, wobei mehr Männer (10,8 %) als Frauen (10,2 %) betroffen sind (IDF Diabetes Atlas 2021). In der Diagnostik und in der Therapie von Diabetes mellitus gibt es wichtige geschlechtsspezifische Unterschiede, die in der klinischen Praxis berücksichtigt werden müssen, um eine adäquate Behandlung gewährleisten zu können. Dies ist vor allem auch hinsichtlich der Prävalenzzahlen von kardiovaskulären Erkrankungen von großer Relevanz. Diabetes mellitus ist bei Frauen im Vergleich zu Männern mit einem deutlich höheren kardiovaskulären Risiko, mit einem höheren Risiko für Herzinsuffizienz und einer höheren Mortalitätsrate verbunden.

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