Minimalinvasive Sensoren zur kontinuierlichen Glukoseüberwachung (Continous Glucosemonitoring, CGM) werden bei Menschen mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes immer beliebter. Mit ihrer Anwendung in der täglichen Praxis wurde das Konzept der "Zeit im Normbereich" (Time in Range, TIR) als neuer Wirksamkeitsparameter für die Diabetesversorgung eingeführt [Camerlingo 2022, Advani 2020, Maiorino 2020]. Durch den Einsatz von CGM konnte die Häufigkeit von Hypoglykämien und Hyperglykämien reduziert werden, was zu einer allgemeinen Verbesserung des Blutzuckermanagements [Beck 2017a, Heinemann 2018, Bolinder 2016, Beck 2017b, Lind 2017, Aleppo 2017] und einer höheren Lebensqualität und Behandlungszufriedenheit führt [Charleer 2020, Charleer 2018, Fokkert 2019]. Zwei der populärsten CGM-Systeme sind Abbott FreeStyle Libre 2 (L2) und Dexcom G6 (G6), die beide Glukoseoxidase(GOD)-basierte amperometrische Technologien verwenden und sich durch eine Gebrauchsdauer von 14 Tagen (L2) und 10 Tagen (G6) auszeichnen. Während L2 vom Hersteller werkseitig kalibriert wird, wird G6 nach einer kurzen Konditionierungsphase vom Benutzer kalibriert. Beide Systeme verwenden eine automatische drahtlose Datenübertragung an ein Auslesegerät oder eine Smartphone-App [Almurashi 2023, Klonoff 2024].
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Bislang unbekannte Interferenzen kommerziell verfügbarer Glukosesensoren bei dynamischer Interferenztestung im Labor
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