Eine schlechte postprandiale Blutzuckereinstellung kann einen signifikanten Einfluss auf die Lebensqualität von Menschen mit Diabetes haben. Dies zeigten neue Daten der ersten Studie, in der die gesundheitsbezogene Lebensqualität (HRQL) im Zusammenhang mit postprandialer Blutzuckerkontrolle untersucht wurde.
Ziel der Studie war eine Bewertung der von Menschen mit Typ 1 und Typ 2 Diabetes wahrgenommenen Folgen postprandialer Hyperglykämien. Dabei wurden drei Gesundheitszustände zur Charakterisierung der Symptome von postprandialen Hyperglykämien (leicht, mittelschwer und schwer) nach Häufigkeit und Schweregrad mithilfe der Time-Trade-Off-Methode (TTO)* analysiert. Hierfür wurden zufällig ausgewählte Menschen aus Großbritannien und Menschen mit Diabetes aus Schweden untersucht.¹ Die Ergebnisse der Untersuchung zeigten folgende durchschnittliche TTO-Werte zum Gesundheitsstatus, wobei 0 mit „tot“ und 1 mit „völlig gesund“ definiert wurde: 0,89 bzw. 0,76 für den leichten Zustand, 0,75 bzw. 0,71 für den mittelschweren Zustand und 0,56 bzw. 0,58 für den schweren Zustand.¹
Gute metabolische Kontrolle sollte auch die Blutzuckerspitzen nach dem Essen berücksichtigen
„Eine gute metabolische Kontrolle kann nicht ausschließlich durch den Prozentsatz der Personen beschrieben werden, die ihre glykämischen Zielwerte – gemessen am HbA1c – erreichen. Auch die Blutzuckerspitzen nach dem Essen und der Schweregrad der postprandialen Hyperglykämien sollten berücksichtigt werden“, erläuterte Prof. Dr. Johan Jendle, Örebro University, Schweden, und wissenschaftlicher Sekretär der Swedish Society of Diabetology. „Die Kontrolle der postprandialen Blutzuckereinstellung ist für die Lebensqualität von Menschen mit Typ 1 als auch mit Typ 2 Diabetes wichtig.“
Insgesamt zeigte die Studie, dass der zunehmende Schweregrad von postprandialen Hyperglykämien die kurzfristige HRQL von Menschen mit Diabetes signifikant negativ beeinflussen kann.¹
Quelle: Pressemitteilung von Novo Nordisk