Das Unternehmen Novo Nordisk bietet auf seinem digitalen Fortbildungsportal novoakademie die neue Webcast-Reihe „Therapieherausforderungen bei Typ-2-Diabetes“ an. Darin erklärt Prof. Dr. Bernhard Kulzer, wie Hürden beim Insulintherapie-Start überwunden werden können und die Motivation langfristig aufrecht erhalten werden kann.

Moderne langwirksame Basalinsuline und schnellwirksame Mahlzeiteninsuline können dazu beitragen, die Insulintherapie heute möglichst einfach und flexibel zu gestalten. Doch gerade Menschen mit Typ-2-Diabetes fällt der Start in die Insulintherapie oft nicht leicht, so dass Experten auch von „psychologischer Insulinresistenz“ sprechen. Einen guten Einstieg zu schaffen und die Motivation während der Insulintherapie dauerhaft hoch zu halten, kann eine besondere Herausforderung für Arzt und Patient sein.

Konkrete Expertenratschläge in Podcasts und Videos

Wie Hürden beim Start in die Insulintherapie überwunden werden können und die Motivation langfristig aufrecht erhalten werden kann, dazu gibt der Psychodiabetologe Prof. Dr. Bernhard Kulzer (Bad Mergentheim) in drei Podcasts konkrete Ratschläge. Die Podcasts und Videos unter dem Titel „Therapieherausforderungen bei Typ-2-Diabetes“ finden Ärzte und Diabetesberater auf der Website der „novoakademie“, dem digitalen Fortbildungsportal des Unternehmens Novo Nordisk.

„Der Übergang zur Insulintherapie ist für viele Menschen mit Typ-2-Diabetes eine Herausforderung. Meiner Erfahrung nach haben etwa 90 Prozent der Patienten damit negative Assoziationen. Vielen wird ihr Diabetes dann erstmals als wirkliche Krankheit bewusst“, erläuterte Prof. Kulzer.

Zusätzlich befürchten die Patienten oftmals, dass eine Therapie mit Insulin zum Beispiel das Gewicht erhöhen kann oder negative Reaktionen vom sozialen Umfeld zu erwarten sind. Daher spielten gute Schulungen und eine intensive Begleitung der Patienten eine zentrale Rolle, so der Psychologe. Schon durch die nach kurzer Zeit einsetzende Routine könnten viele Bedenken entkräftet werden.

„Wichtig ist eine individuelle Wahl der Therapieziele“

Während der Insulintherapie kann es außerdem zu Motivationseinbrüchen kommen. Hier sollte man genau untersuchen, welches Problem dahintersteckt, so der Experte. Wichtig sei es, den Patienten zu vermitteln, dass gute Blutzuckerwerte kein Selbstzweck sind. Gemeinsam mit den Patienten sollte überlegt werden, welche Ziele dieser selbst erreichen will und was daher motivieren kann, die Insulintherapie gut weiterzuführen. Das könnten auch Ziele im Privatleben sein wie z. B. Hobbys weiterhin zu pflegen oder Zeit mit der Familie zu verbringen, so der Experte.

Beim Thema Hypoglykämien seien Schulungen ganz besonders wichtig, damit Menschen mit Typ-2-Diabetes lernen, wie sie diese rechtzeitig erkennen und frühzeitig gegensteuern können. Die Themen Hypoglykämien und mögliche Gewichtszunahme sollten möglichst schon bei Beginn der Insulintherapie offen angesprochen werden.


Quelle: Novo Nordisk | Redaktion