Der Digitalisierungs- und Technologiereport Diabetes (D.U.T.) geht in die nächste Runde: Noch bis zum 15. Oktober 2019 können Sie erneut an einer Online-Befragung zur Digitalisierung in der Diabetologie teilnehmen, deren Ergebnisse Anfang kommenden Jahres im D.U.T. 2020 publiziert werden. Neu in diesem Jahr: Neben Ärzten können nun auch Patienten an der Umfrage teilnehmen.

Die Digitalisierung verändert die Diabetologie rasant: In den kommenden Jahren wird es zu weitreichenden Veränderungen in der Forschung, Diagnostik, Prävention, Therapie und in der Patientenversorgung- und Beratung kommen. Doch welche Einstellungen haben die verschiedenen Akteure des Gesundheitswesens aktuell zur Digitalisierung? Und: Wie haben sich die Einstellungen verändert?

In Kooperation mit dem Bundesverband Niedergelassener Diabetologen e.V. (BVND), dem Verband der niedergelassenen Diabetologen Niedersachsens e.V. (VNDN), dem Bundesverband Klinischer Diabetes-Einrichtungen e.V. (BVKD) und mit Unterstützung der Berlin-Chemie AG findet dazu noch bis zum 15. Oktober 2019 die zweite bundesweite Befragung von Diabetologen aus Klinik und Praxis statt. Durchgeführt wird die Befragung vom FIDAM (Forschungsinstitut Diabetes-Akademie Bad Mergentheim).

Bereits im vergangenen Jahr hat die Befragung erstmals wertvolle Erkenntnisse zum Stand der Digitalisierung in der Diabetologie geliefert, die im Digitalisierungs- und Technologiereport Diabetes 2019 (D.U.T.) veröffentlicht worden sind [1]. Mit der diesjährigen Befragung soll erfasst werden, ob und inwiefern sich die Einstellung zur Digitalisierung verändert hat und welche neuen Technologie-Trends hinzugekommen sind.

Erstmals werden auch Patienten befragt

Stand bei der letztjährigen Befragung die Sicht der Behandler im Mittelpunkt, werden nun erstmals auch Patienten miteinbezogen. Denn digitale Lösungen und telemedizinische Anwendungen könnten Patienten in Zukunft helfen: bei der Therapie, bei der Schulung, der Kommunikation mit Behandlern oder dem Management des Diabetes im Alltag. Doch wie denken Patienten über Digitalisierung und neue Technologien?

„Bislang haben wir kaum gesicherte Erkenntnisse über die Einstellungen von Diabetespatienten zur Digitalisierung “, sagt Prof. Dr. Bernhard Kulzer vom FIDAM (Forschungsinstitut Diabetes-Akademie Bad Mergentheim) und Mitherausgeber des D.U.T. „Das wollen wir ändern. Wir sind überzeugt, dass der Patient eine tragende Rolle in der digitalen Transformation übernehmen wird. Ärzte, die in der Diabetologie tätig sind, werden hier in Zukunft stärker als bisher gefordert sein.“

Auch wenn viele Aspekte der Digitalisierung derzeit noch nicht Eingang in den Praxisalltag gefunden haben, sind Erkenntnisse über die Einstellung von Diabetespatienten auch für den Arzt von Interesse. Die Initiatoren der Befragung und ihre Kooperationspartner bitten deshalb Diabetologen und Diabetesteams, ihre Patienten auf die Möglichkeit der Teilnahme an der Befragung hinzuweisen.

Über den Digitalisierungs- und Technologiereport Diabetes (D.U.T.)


Der Digitalisierungs- und Technologiereport (D.U.T.) wurde 2019 erstmals veröffentlicht. Ein wesentlicher Bestandteil des D.U.T. sind die Ergebnisse von Befragungen bei verschiedenen Akteuren des Gesundheitswesens. In diesem Jahr werden zusätzlich zu den Diabetologen erstmals auch Patienten befragt. Den zweiten Teil bildet ein Trendreport zu verschiedenen Themenschwerpunkten der Digitalisierung in der Diabetologie.

Ziel ist es, den Leser bei der Auswahl und Einschätzung praxistauglicher Lösungen zu unterstützen, die zukünftig Bestandteil einer modernen und patientenorientierten Diabetologie sein können. Die Ergebnisse der diesjährigen Befragung werden im D.U.T. veröffentlicht, der im Januar 2020 erscheint. Weitere Informationen unter www.dut-report.de.
Literatur
[1] D.U.T. – Digitalisierungs- und Technologiereport Diabetes 2019, hrsg. v. Bernhard Kulzer und Lutz Heinemann, 1. Auflage 2019. Verlag Kirchheim, Mainz 2019.

Quelle: Presseinfomation der Berlin-Chemie AG | Redaktion