Vom 15. bis 17. März findet in Würzburg der 60. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie statt. Wissenschaftler des DZD werden dort unter de Motto "Aus dem Labor in die Praxis" ihre aktuellen Forschungsprojekte präsentieren und ihre Ergebnisse aus der Grundlagenforschung sowie deren Transfer in die klinische Anwendung vorstellen. Die Vorträge geben einen Einblick in die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit der DZD-Wissenschaftler, die der Mediensprecher der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE), Professor Dr. Matthias M. Weber, als „das Besondere an der Forschung des DZD“ bezeichnet.

Das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung (DZD) untersucht Ursachen, Vorbeugung und Behandlung der Stoffwechselerkrankung. Es entwickelt personalisierte Präventions- und Therapiekonzepte. Wie Forschungsergebnisse schnell den Weg in die medizinische Versorgung schaffen, erläutern DZD-Wissenschaftler auf dem 60. Deutschen Kongress für Endokrinologie (15. bis 17. März 2017) in Würzburg in zahlreichen Symposien.

Wissenschaftler des DZD präsentieren aktuelle Ergebnisse und Forschungsbereiche. »Besonderes Augenmerk legt das DZD auf einen zeitnahen Transfer der Ergebnisse aus dem Labor in die medizinische Versorgung«, erläutert Professor Dr. Martin Hrabě de Angelis, Sprecher und Mitglied des DZD-Vorstands. Denn neue Ansätze, um Diabetes zu vermeiden und zu behandeln sowie Folgeerkrankungen vorzubeugen, werden dringend benötigt.

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Personalisierte Prävention und Behandlung von Diabetes und Adipositas

In seinem Vortrag „Novel pharmacotherapies of obesity“ berichtet Professor Dr. med. Matthias Tschöp, Direktor des Instituts für Diabetes und Adipositas (IDO) des Helmholtz Zentrums München, über neue Therapieansätze zur personalisierten Prävention und Behandlung von Diabetes und Adipositas. Welche „Chancen und Risiken medikamentöse Therapieansätze“ bei Adipositas haben, beleuchtet Professor Dr. med. Matthias Blüher, DZD-Forscher an der Universitätsmedizin Leipzig.

Um die Entstehung von Diabetes und neue Therapien zu untersuchen, ist die Maus ein erfolgreiches Modell. Mit der Deutschen Diabetes-Mausklinik verfügt das DZD hierfür über eine herausragende Forschungseinrichtung. Gemeinsam mit seinem DZD-Kollegen Tschöp spricht Professor Dr. Martin Hrabě de Angelis, Direktor des Instituts für Experimentelle Genetik am Helmholtz Zentrum München und Professor an der Technischen Universität München, auf dem DGE-Kongress zum Thema „Mausmodelle für Diabetes mellitus und Adipositas“.

„Diabetes und Knochen“ stehen im Mittelpunkt des Vortrags der DZD-Experten Professor Dr. med. Andreas Pfeiffer von der Charité Berlin und dem Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE). Im ärztlichen Fortbildungsprogramm berichtet Prof. Dr. med. Michael Roden, Mitglied des DZD-Vorstands und wissenschaftlicher Vorstand des Deutsches Diabetes Zentrums über „Neues in der medikamentösen Diabetes-Therapie – was ist für den Hausarzt wichtig zu wissen?“.

Neue Therapieansätze dank interdisziplinärer Zusammenarbeit

„Das Besondere an der Forschung im DZD ist die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit der Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen mit verschiedenen Forschungsschwerpunkten“, sagt Professor Dr. med. Matthias M. Weber, Mediensprecher der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE). Dadurch entstünden innovative Forschungsansätze wie zum Beispiel zur epigenetischen Vererbung einer durch Fehlernährung erworbenen Stoffwechselstörung oder auch der Entwicklung neuer Therapieansätze. „Nur wenn es gelingt, Forschungsergebnisse schnell in die Praxis zu bringen, sind wir gerüstet, auf die Herausforderungen der ‚Diabetes-Welle‘ zu reagieren und unsere Patienten optimal zu behandeln“, betont Weber.


Quelle: Mitteilung des DZD